New York – Allgemeine Informationen

Der Staat New York hat eine Fläche von 141.080 Quadratkilometern und ist mit 18,98 Millionen Einwohnern nach Kalifornien und Texas der drittbevölkerungsreichste Bundesstaat der USA.

Die Hauptstadt des Staates New Yorks ist Albany und die größte Stadt im Staat ist New York City.

New York befindet sich an der Ostküste der USA und liegt in der New York Bay an der Mündung des Hudson River und des East River. Die Stadt New York ragt nur cirka sechs Meter über dem Meeresspiegel hevor. Die geografischen Koordinaten sind 40,46 Grad nördlicher Breite und 73,54 Grad westlicher Länge.

New Yorks Stadtmitte befindet sich auf der Insel Manhattan. Die Bebauung der Stadt reicht von den Flussufern mit etlichen Vorstädten weit ins Land hinein. Die Vorort-Gemeinden sind Bronx, Brooklyn, Queens, Staten Island und Manhattan. Das Stadtgebiet hat eine Fläche von 800 Quadratkilometer.

New Yorks Küstenebene reicht als Vorland der südlichen Appalachen bis nach Jacksonville.

Das Stadtgebiet ist in fünf Gemeinden, den sog. boroughs aufgeteilt. Jedes Borough untersteht einem Borough President.

Manhattan (New York County) hat 1,6 Mio. Einwohner und eine Landfläche von 59 Quadratkilometern. Manhattan besteht hauptsächlich aus der Insel Manhattan Island, die vom Hudson River im Westen, vom East River im Osten und vom Harlem River im Nordosten umschlossen ist. Hier liegen auch noch weitere kleine Inseln wie Roosevelt Island, Belmont Island, Governors Island und ein kleines Stück vom Festland, Marble Hill.

Brooklyn (Kings County) hat 2,5 Mio. Einwohner und ist die bevölkerungsreichste Gemeinde New Yorks. Brooklyn liegt im Südosten der Stadt und am westlichen Ende Long Islands. Die Fläche beträgt 183 Quadratkilometer.

Queens (Queens County) hat 2,3 Mio. Einwohner und ist mit seiner Fläche von 283 Quadratkilometern der Größte Stadtteil von New York. Er befindet sich im Westen der Insel Long Island. Queens wurde am 1. November 1683 gegründet. Hier liegen auch zwei der größten Flughäfen New Yorks: John F. Kennedy International Airport und LaGuardia Airport.

Die Bronx (Bronx County) hat 1,4 Mio. Einwohner und ist 109 Quadratkilometer gross. Die Bronx war früher eine eigenständige Stadt. Seit dem 1. Januar 1874 ist sie nach New York eingemeindet. Den Namen hat Bronx von einem Auswanderer namens Jonas Broncks, der aus Schweden kam.

Staten Island (Richmond County) hat 460.000 Einwohner und eine Landfläche von 151 Quadratkilometern. Staten Island liegt südwestlich der Insel Manhattan und westlich des auf Long Island gelegenen Stadtteils Brooklyn. Die Insel ist über die mautpflichtige Verrazano-Narrows-Brücke mit Brooklyn verbunden. New Jersey erreicht man über die Goethals Bridge, die Bayonne Bridge und die Outerbridge Crossing. Der höchste Punkt der Insel ist der Todt Hill.

New York – Klima

Die Stadt New York befindet sich in der gemäßigten Klimazone.

Das Wetter von New York wird überwiegend von den kontinentalen Landmassen im Westen beeinflusst.

Die Sommer sind normalerweise sehr heiss und die Winter dagegen sehr kalt.

Die Temperatur steigt im Juli und August oft über 30 Grad Celsius und kann im Januar unter -20 Grad Celsius fallen.

Manchmal bringt Meeresluft aus dem Nordosten (the Northeasters) Feuchtigkeit vom Atlantischen Ozean verbunden mit starken Winde und heftigen Regen- oder Schneefällen.

Das durchschnittliche Jahresmittel beträgt 12,5 Grad Celsius und die mittlere jährliche Niederschlagsmenge 1.070 Millimeter.

Der wärmste Monat ist der Juli mit durchschnittlich 24,7 Grad Celsius und der kälteste der Januar mit -0,4 Grad Celsius im Mittel.

Der meiste Niederschlag fällt im Monat Juli mit 104 Millimeter im Durchschnitt, der wenigste im Januar mit 80 Millimeter im Mittel.

New York – Geschichte

Bereits 1524 fanden die ersten Entdeckungsreisen ins Gebiet des heutigen New York durch Giovanni da Verrazano und 1609 durch Henry Hudson statt. Um 1610 begannen Kaufleute aus den Niederlanden einen umfangreichen Fellhandel mit den hier lebenden Indianern.

Die Kolonisation des Gebietes um New York begann 1624. Die ersten Siedler waren 30 niederländische Familien, die auf der Insel Manhattan und in der Gegend des Delaware Fuss fassten.

1626 kaufte Peter Minuit den Eingeborenen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel „Manna-hatta“ nannten, das Eiland für 60 Gulden ab. Die Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland.

Im Krieg zwischen England und den Niederlanden wurde Nieuw Nederland durch die Engländer geplündert, worauf der Gouverneur Petrus Stuyvesant die Stadt am 24. September 1664 abtrat. Die Kolonie wurde dem Herzog von York, dem späteren König Jakob II., zugesprochen. Zu seinen Ehren wurde die Stad in New York umbenannt. 1667 gaben die Niederländer alle Ansprüche auf die Kolonie im Frieden von Breda auf.

Im 18. Jahrhundert beteiligte sich New York aktiv an der Unabhängigkeitsbewegung. 1776 war sie für kurze Zeit Diese verließen die Stadt erst 1783, nachdem die amerikanische Unabhängigkeit auch von europäischen Staaten einschließlich Großbritannien anerkannt wurde. In diesem Jahr zerstörte ein verheerendes Feuer grosse Teile von New York. 1785 verwüstete eine weitere Brandkatastrophe weitere Bereiche der Stadt.

Von 1788 bis 1790 war New York Hauptstadt der USA. George Washington wurde in New York im Jahr 1789 als erster Präsident vereidigt. In den wirtschaftlich schwierigen Zeiten nach dem Krieg gründeten Wertpapierhändler am 17. Mai 1792 die New York Stock Exchange. 1797 wurde Albany anstelle von New York zur Hauptstadt des Bundesstaates New York ernannt. Albany ist bis heute noch die Hauptstadt.

Anfang des 19. Jahrhunderts wuchs die Stadt schneller als jemals vorher in ihrer Geschichte. 1811 beschlossen die Stadtplaner New Yorks, die ganze Insel Manhattan mit einem rasterförmigen Straßennetz zu überplanen.

Durch die Fertigstellung des Eriekanals im Jahr 1825 wurde eine Verbindung zwischen New York, den Großen Seen und damit dem Mittleren Westen geschaffen. Über Nacht wurde die Stadt zum größten Warenumschlagsplatz an der amerikanischen Ostküste.

Mitte des 19. Jahrhunderts plante man einen großen Stadtpark, den so genannten Central Park. Die Bauarbeiten begannen 1858 und waren 1866 abgeschlossen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kamen immer mehr Einwanderer nach New York. Iren, Italiener und Deutsche kamen in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Viele von ihnen kamen jedoch aus den Elendsquartieren (Slums) wie Five Points und der Bowery nicht heraus. Das führte naturgemäss zu starken Konflikten, die die Stadt in das grösste Chaos ihrer Geschichte stürzten.

1898 schlossen sich die fünf Stadtbezirke Manhattan, Brooklyn, Staten Island, Queens und die Bronx zu Greater New York zusammen.

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stieg die Stadt zum Zentrum der Industrie und des Handels auf. In den wilden Zwanzigern geriet New York in einen Börsenrausch, der am 24. Oktober 1929 ein jähes Ende fand. Die folgende Wirtschaftskrise traf New York hart.

Die Arbeitslosenquote stieg auf über 25 Prozent. Viele Menschen verloren ihre Arbeit und ihr Zu Hause. Die Wende brachten die vonm Bürgermeister Fiorello LaGuardia aufgelegten Bauprogramme. So entstanden Anfang des 20. Jahrhunderts die ersten Wolkenkratzer, allen voran das Woolworth Building und das Empire State Building osowie das Chrysler Building. Alle wurden sie zu Wahrzeichen der Stadt Stadt Ney York.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieg ging es mit der Wirtschaft wieder bergab. Die Mittelschicht zog in die Vororte. Viele Industrieunternehmungen wanderten ab. 1975 musste die Stadt ihren Bankrott erklären. Edward Koch sanierte während seiner Amtszeit als Bürgermeister (1978-1989) die Stadt New York. Im folgenden Wirtschaftsaufschwung der 1980er Jahre etablierte sich die Wall Street in der Finanzwelt. In den 1990er Jahren erzielte der populäre New Yorker Bürgermeister Rudolph Giuliani mit der sogenannten Nulltoleranzstrategie einschlagende Erfolg in der Bekämpfung der Kriminalität. Das brachte einen neuen entscheidenden Zuzug der besserverdienenden Bürger nach New York.

Im Spätsommer 2001 wurde das World Trade Center bei den Terroranschlägen am 11. September 2001 völlig zerstört. Dies war der schwärzeste Tag in der Geschichte New Yorks. Erst Im Mai 2002 sind die Aufräumarbeiten auf Ground Zero beendet. Das Zahlungsdefizit der Stadt beträgt mehr als 7 Milliarden Dollar.

Die Entscheidung für das Memorial an Ground Zero fällt im Jahr 2004 – „Reflecting Absence“ von Michael Arad und Peter Walkers.

Seit 1. Januar 2002 ist Michael Bloomberg der 108. Bürgermeister von New York. Im Jahre 2001 gewann er die Bürgermeisterwahl und trat die Nachfolge von Rudolph Giuliani an. 2005 wurde er mit 59 Prozent aller abgegebenen Stimmen erneut gewählt.

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