Galapagos – Tierexpedition – Leguane und Echsen

Als Charles Darwin, die Galápagos Inseln besuchte wimmelte es in manchen Gebieten nur so von Leguanen, dass er Schwierigkeiten hatte, sein Zelt aufzubauen. Heute sind sie nur noch auf Fernandina zahlreich. Auf Santiago z.B. wurden sie durch eingeschleppte Ratten und verwilderte Schweine völlig ausgerottet. Während der Paarungszeit liefern sich die Männchen heftige Kämpfe, die meist unblutig ausgehen. Nimmt der Gegner Demutsstellung an, lässt ihn der Sieger grosszuüig abziehen.

Es gibt 14 Unterarten der Lavaechse, wobei die Espanola Art endemisch ist. Sie werden hier bis zu 30 cm lang. Das Lavaechsenweibchen ist kleiner und hat einen leuchtend roten Fleck an der Kehle. Männchen und Weibchen haben ihre eigenen Territorien, die verteidigt werden muessen, wobei nur gleichgeschlechtliche Eindringlinge bekämpft werden.

Landleguane oder Drusenkoepfe leben einzeln, paarweise oder auch in kleinen Gruppen. Bis zu 1,20 m können sie lang werden. Sie sehen aus wie aus einer anderen Zeit.

Stachelige Kaktusblaetter bekommen ihnen ebensogut wie zarte grüne Pflanzenblätter. Den dicken Kakteenblättern entnehmen sie die lebensnotwendige Feuchtigkeit, denn Süsswasser fehlt auf vielen Inseln. Die Früchte sind ein Leckerbissen. Da sie ziemlich stachelig sind, rollen die Leguane sie so lange über die Steine, bis auch der letzte Stachel abgebrochen ist.

Ein Männchen, dass sich durch auffällige Farben von anderen unterscheidet hat bei der Partnerwahl grössere Chancen und dadurch mehr Nachkommen. Zur Paarungszeit kämpfen die Männchen um die besten und grössten Territorien, denn die Weibchen stehen nur auf starke Supermänner. Auf diese Art und Weise ist gewährleistet, dass sich nur die Kräftigsten vermehren können. Die Kämpfe sind jedoch mehr zeremonieller Art, die Tiere verletzen sich nicht gegenseitig. Durch heftiges Kopfnicken wird der Kampf eingeleitet, die Rivalen stehen sich hoch aufgerichtet gegenüber. Mit ihren Stirnen stossen sie zusammen und versuchen sich gegenseitig vom Platz zu drücken. Der Schwächere gibt nach und zieht seines Weges. Anders sieht es bei den Weibchen aus: sie müssen tiefe Löcher in die Erde graben um dort ihre Eier abzulegen.

Lockere Böden sind daher sehr beliebt und wo diese Plätze rar sind, bekämpfen sie sich oft bis zum Tod. Auch von ihnen können sich nur die Stärksten fortpflanzen.

Meerechsen sind wechselwarme Tiere, ihre Körpertemperatur steigt und fällt mit der Umgebungstemperatur. Wenn die Ebbe kommt und sie genügend Energie an Land getankt haben, machen sie sich auf Futtersuche auf dem Meeresgrund, wo sie Algenteppiche abweiden. Keine andere Echse der Welt ernährt sich aus dem Meer, noch dazu gehören sie zu den wenigen Tieren, die Meerwasser trinken können. Sie besitzen in der Nasenregion Drüsen mit denen sie das überschüssige Salz wieder ausscheiden.

Bilder Galapagos – Tierexpedition – Leguane und Echsen

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