Südsee – Samoa – Reisebericht 3
Aus dem einstigen West-Samoa ist heute Samoa geworden, eine der stabilsten Demokratien in der Südsee. Es gibt sogar ein Ministerium für Frauenfragen und in der Familie haben traditionell die Frauen das Sagen. In jedem Dorf gibt es einem Matai (Häuptling), der die wichtigsten Regeln des Zusammenlebens überwacht und bei einfachen Verstößen und Streitigkeiten auch als Richter fungiert. Das gesellschaftliche Leben wird stark von Überlieferungen und alten Bräuchen beherrscht. So können Ausländer auf Samoa normalerweise keinen Grund erwerben, was zur positiven Folge hat, dass die Strände größtenteils frei von Hotelanlagen und Villen reicher ausländischer Investoren sind. Beim Verkauf eines Grundstücks muss in der Regel die gesamte Sippe zustimmen, was zu enormen Schwierigkeiten führen kann, weil 2/3 aller Samoaner im Ausland (Australien, Neuseeland, USA) leben.
Der Transport von Insel zu Insel kann in dringenden Fällen mit einem Wasserflugzeug erfolgen. Die Samoaner bevorzugen aber den Transport per Schiff, was auch erheblich günstiger ist. Nebenstehend eines der größeren Anwesen eines Großgrundbesitzers.
Die Insel Samoa ist mit einer reichen Flora ausgestattet. Immer wieder eröffnen sich auf unserer Inselumrundung neue phantastische Ausblicke über eine grüne Landschaft, die plötzlich den Blick zum Meer freigibt.
Eine Gemeinschaftslager- und Kochstelle. Ebenfalls alles offen gebaut, wie es die Vorfahren schon vor tausend Jahren vorgemacht haben.