Spanien – Ronda
Südlich von Malaga verlassen wir die Küstenregion etwa auf der Höhe von Marbella und reisen weiter ins Inland Richtung Ronda.
Wir sind froh, Marbella hinter uns zu lassen und fahren ins Spanische Inland nördlich Richtung Ronda. Die Strecke führt uns durch das Gebirge der Sierra de Ronda. Die umliegenden Gipfel sind 1500 bis 2000 Meter hoch. In leichten Serpentinen geht es beständig aufwärts. Kleine Bergdörfer ziehen an uns vorüber, die auf den Kuppen der umliegenden Bergketten wie Schwalbennester angelegt sind. Die Strecke ist eine wohltuende Alternative zu der zubebetonierten Küstenroute, die wir bisher absolviert haben.
Die Gebirgslandschaft ist geprägt von buschigen Grünpflanzen, Olivenhainen, Getreidefeldern und blühenden Wiesen. Der Tag neigt sich dem Ende zu und auf der Suche nach einer Unterkunft fahren wir auf einem Feldweg zu einem kleinen abseits des Weges liegenden Landgut (Bild unten rechts). Wir haben wieder einmal Pech, alles ist ausgebucht. Die Suche nach einer nächtlichen Unterkunft geht weiter. Da wir wie üblich auf unseren Reisen nicht vorgebucht haben, benötigen wir erneut mehrere Stunden, bis wir die „Richtige Unterkunft“ finden.
Eigentlich wollten wir ausserhalb von Ronda übernachten, um die Reisekasse nicht zu sehr zu strapazieren, aber alle angefragten Hotels und Pensionen waren belegt. Offensichtlich haben wir eine ungünstige Zeit erwischt. Dann haben wir doch Glück und finden nach langer Suche etwas ausserhalb von Ronda ein kleines Landhotel, das von zwei sympatischen Holländern geführt wird. Das Ambiente ist landestypisch und verfügt über den gewissen Charme der Provence.
Am nächsten Morgen packen wir unsere sieben Sachen. Wir wollen nicht noch eine weitere Nacht hier bleiben, da das ein zu grosses Loch in unsere Reisekasse reissen würde. Also entschliessen wir uns, Ronda einen Besuch abzustatten und anschliessend weiterzureisen. Bereits die Anfahrt in die Stadt Ronda führt uns durch verwinkelte kleine Gassen im typisch andalusischen Baustil.
Altstadt von RondaKirche in Ronda
Die mittelalterlichen Stadtmauern lassen die Wehrhaftigkeit dieser Stadt erahnen.
Man spürt sofort die Historie dieser Stadt, die aber auch gleichzeitig erfüllt ist mit quirligem und pulsierendem Leben, das man überall körperlich fühlt.