Spanien – Allgemeine Informationen
Spanien ist ein traditionell beliebtes Reiseland, in dem Besucher gastfreundlich empfangen werden und in aller Regel einen unbeschwerten Urlaub verbringen. Insbesondere in den größeren Touristenzentren ist jedoch Vorsicht vor Taschendiebstahl und Kleinkriminalität angebracht. In der Urlaubszeit kommt es gelegentlich zu Überfällen auf Touristen entlang der spanischen Autobahnen (insbesondere auf der A 7 zwischen der französisch-spanischen Grenzstation La Junquera und Barcelona). Die Betroffenen werden dabei auf vermeintliche Schäden an ihrem Fahrzeug (z.B. Reifenpanne) hingewiesen und es wird „Hilfeleistung“ angeboten. Halten Sie deshalb möglichst nur auf belebten Raststätten an. Vergewissern Sie sich, dass im Fall einer Panne der zu Hilfe gerufene Abschleppwagen das Symbol von „Autopistas“ bzw. das Symbol des von Ihnen angeforderten Pannendienstes trägt. Schließen Sie stets ihr Fahrzeug ab und lassen Sie keine offen sichtbaren Gegenstände im Fahrzeug liegen.
Sollen wir uns Spanien da noch antun??? Es war doch einmal vor vielen Jahren so romantisch und sicher…….Wir wollen aber nach Afrika und haben deshalb keine Wahl, als durch Spanien zu fahren.
Hier einige Daten zum Reiseziel Spanien:
Fläche
504.782 qkm
Bevölkerungszahl
40.341.460 (2005)
Bevölkerungsdichte
80 pro qkm.
Hauptstadt
Madrid mit Einwohnern: ca. 4 Mio. (2005)
Geograhie
Spanien nimmt etwa vier Fünftel der Iberischen Halbinsel ein, die weiterhin noch Portugal, Andorra und Gibraltar umfasst. Die Pyrenen bilden im Nordosten eine natürliche Grenze zu Frankreich. Zum Staatsgebiet gehören auch die südstlich von Barcelona im Mittelmeer gelegenen Balearen (Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera) und die Kanarischen Inseln vor der Westküste Afrikas. Nicht zu vergessen und als Problemträger zu nennen sind da noch die spanischen Enklaven Ceuta, Chafarinas, Melilla und Ladu, die allesamt in Nordafrika liegen.
Spanien ist ein sehr gebirgiges Land und liegt im Durchschnitt 610 m ü M. Die rund 400 km langen Pyrenen erstrecken sich vom Baskenland im Nordwesten bis zum Mittelmeer. Einige Gipfel erreichen eine Höhe von mehr als 3000 m. Die höchste Erhebung ist der Pico de Aneto ist mit 3404 m.
Im Landesinneren befindet sich die Meseta, ein riesiges 600-800 m hohes Plateau. Es ist durch zahlreiche Sierras geteilt. Im Nordwesten und Norden wird die Meseta durch das Kantabrische Gebirge und das Iberische Randgebirge begrenzt. im Süden schließt die Sierra Morena an. Jenseits der Sierra Morena liegt das Guadalquivir-Tal.
Die gebirgige Landschaft Galiziens befindet sich an der stark zerklüfteten Atlantikkste im Norden der Iberischen Halbinsel.
Die Sierra Nevada südöstlich von Granada in Andalusien ist Teil der parallel zum Mittelmeer verlaufenden Kordilleren. Der höchsten Berg des spanischen Festlandes liegt in diesem Gebirge. Es ist der Mulhacn mit 3481 Metern.
Alle Küsten Spaniens zusammengerechnet sind knapp 3500 km lang. Die Mittelmeerküste reicht von der französischen Grenze im Norden bis zum Felsen von Gibraltar im Süden. Die Strasse von Gibraltar verbindet das Mittelmeer und Atlantik und trennt Spanien von Nordafrika.
Sehenswürdigkeiten / Attraktionen
Spanien ist mit unzähligen kulturellen und sehenswerten Orten ausgestattet wie Sevilla, Barcelona, Toledo, Madrid, Girona usw. Darüber hinaus verfügt es über landschaftliche Sehenswürdigkeiten und Badeparadiese wie die Mittelmeerküsten, die Balearen, die Kanaren etc.
Staatsform
Parlamentarische Monarchie seit 1978. Verfassung von 1978. Zweikammerparlament (Cortes Generales): Abgeordnetenhaus (Congreso de los Diputados) mit 350 Abgeordneten und Senat (Senado) mit 259 Senatoren. Staatsoberhaupt: König Juan Carlos I., seit 1975.
Sprache
Amtssprache ist Spanisch (Kastilianisch). Katalanisch, Galizisch und Baskisch sind regional verbreitet; in Touristengebieten z. T. Englisch und Deutsch.
Religion
Römisch-katholisch (94%); moslemische, protestantische und jüdische Minderheiten.
Ortszeit
Spanien/Balearen: MEZ. Letzter Sonntag im März bis letzter Sonntag im Oktober: MEZ + 1 (Sommerzeit).
Differenz zu Mitteleuropa beträgt im Winter und im Sommer jeweils 0 Std.
Kanarische Inseln: MEZ -1. Letzter Sonntag im März bis letzter Sonntag im Oktober: MEZ (Sommerzeit).
Differenz zu Mitteleuropa beträgt im Winter und im Sommer jeweils -1 Std.
Geld und Preisniveau
in Spanien ist der EURO Zahlungsmittel, In Spanien ist im Gesamtschnitt das Preisniveau etwas geringer als in der BRD. In den Ferienhochburgen ist es jedoch oft teurer.
Netzspannung
220 V, 50 Hz (110/125 V häufig noch in älteren Gebäuden kleiner Ortschaften).
Telefon
Selbstwählferndienst. Die öffentlichen Telefone funktionieren mit Münzen und Wertkarten der Telefonica, die man in den Tabakäden kaufen kann.
Landesvorwahl
34. Ortsnetzkennzahlen der grossen Staedte: Madrid 91, Alicante 96, Balearen 971, Barcelona 93, Benidorm 96, Bilbao 94, Granada 958, Las Palmas 928, Malaga und Torremolinos 95, Santander 942, Sevilla 95, Teneriffa 922 und Valencia 96.
Anreise
Die Anreise mit dem eigenen Auto erfordert Zeit und Muße, doch alle Strecken sind heute schon als Autobahnen ausgebaut. Die Anreise durch Frankreich ist mit hohen Autobahngebüren verbunden. Aber auch in Spanien werden mittlerweile Gebühren für die Autobahnbenutzung erhoben, die aber deutlich niedriger ausfallen. Wer Zeit hat, sollte über die Landstrassen fahren, was aber oft nur 300 km Wegstrecke am Tag bedeutet. Man sollte dann aber nach dem Motto reisen: Der Weg ist das Ziel.
Auskünfte
Spanisches Fremdenverkehrsamt
Myliusstr. 14
60323 Frankkfurt
Tel: 069 – 72 50 33 – 72 50 38
Fax: 069 – 72 53 13
Österreich:
Spanisches Fremdenverkehrsamt
Mahlerstr. 7
1010 Wien – 1
Tel: 431 – 512 95 80
Fax: 431 – 512 95 81
Schweiz:
Office Espagnol Du Tourisme
15, rue Ami-Levrier
1201 Ginebra
Tel: 022 – 731 11 33
Fax: 022 – 731 13 66
Auto
Als Autofahrer benötigt man den nationalen Führerschein, Fahrzeugschein und die internationale grüne Versicherungskarte. Spanische Verkehrsregeln unterscheiden sich nicht wesentlich von den Deutschen. Treibstoff ist als Normal (92 Oktan), Super (97 Oktan), Diesel (gasoleo) und Bleifrei (sin plomo) erhältlich.
Auf den wichtigsten Straßen und in großen Städten sind blau-gelbe Straßenwachtfahrzeuge des RACE (ADAC-Partnerclub) unterwegs. Landesweit und rund um die Uhr erreichbar unter Tel: 91 – 4 41 22 22.
Spanien – Klima
Das Festland von Spanien hat neuerdings immer heissere Sommer. In den Sommermonaten ist es oft nur noch in den Häusern mit eingeschalteter Klimaanlage auszuhalten. Im tiefsten Süden Andalusiens werden dann oft über 40 Grad Wärme erreicht, was dazu führt, dass die Wasserspeicher austrocknen nd das Wasser rationiert wird. Das führt dazu, dass die Besitzer von Häusern ihre Poolanlagen nicht mehr füllen können und die Aussenanlagen nicht mehr bewässert werden. Besonders dramatisch sind die mancherorts für bestimmte Zeiten ganz eingestellten Wasserversorgungen, d. h., der Wasserhahn bleibt trocken.
Die Winter dagegen werden immer kälter. So kommt es neuerdings vor, dass sogar im Januar und Februar noch Schnee bis in die Strandgebiete der Urlaubsregionen der Costa del Sol fällt.
Dennoch gibt es eine beste Reisezeit nicht. Jede Zeit hat ihre spezifischen Besonderheiten. In den Sommermonaten sind die Urlaubsgebiete (und die gibt es fast nur noch an Spaniens Küsten, will heißen, dass die gesamte Mittelmeeerküste von Port Bou bis Marbella mit Ferienanlagen zugebaut sind) hoffnungslos überfüllt. Zudem sind die Temperaturen kaum auszuhalten und die Bewegung in freier Natur wird zum Stressfaktor. An manchen Stränden liegen die Touristen wie die Sardinen aneinander. Manch einer mag dies anscheinend besonders.
Die Nebensaison-Monate im Frühjahr und Herbst sind nicht nur wegen der Temperaturen erträglicher, auch der Besucherstrom ebbt dann spürbar ab. Die Preise für Übernachtungskosten und Lebensmittel etc. sinken in dieser Zeit drastisch.
Spanien – Fauna
Sogar bis in die ländlichen Gebiete Spaniens hinein hat der Tourismus (in den meisten Küstenregionen sogar der Massentourismus) Einzug gehalten.
Die recht gute Erschließung der gesamten Küstenregion Spaniens (nicht nur für Touristen) macht jede Ecke der Costa Blanca einseh- bzw. einnehmbar. Die Menschen (nicht nur die Spanier) haben ein einnehmendes Wesen, wenn es um ihre Vorherrschaft geht. Da haben es die heimischen Tierarten in Spanien schwer, zu überleben.
Die Artenvielfalt der tierischen Bewohner der Iberischen Halbinsel, insbesondere an den Küsten, ist heute stark dezimiert.
Wenigsten an einigen wenigen Stellen der dichtbesiedelten Küsten haben es die Spanier geschafft, nicht zuletzt wegen ihrer hohen zoologischen und auch botanischen Bedeutung, die Feuchtgebiete unter Naturschutz zu stellen. Für die hier vorkommenden Zugvögel stellen diese Naturschutzgebiete einen wichtigen Überwinterungsplatz dar.
Im Landesinneren ist die Vogelwelt kaum vorhanden. Größere Säugetiere wie Hirsche, Wildschweine, Marder, Füchse, Hasen und Kaninchen sind eher in den unbewohnteren Regionen des Inlandes Spaniens noch zu finden.
Der Fischreichtum an den Küsten von Costa Brava, Costa Daurada, Costa Blanca, und Costa del Sol ist beeindruckend gering. Die meisten für den Kochtopf bestimmten Fische müssen heutzutage importiert werden. Trotzdem gibt es ein recht wenig bekanntes Fischereizentrum mit einer beeindruckenden Fischereiflotte von mehreren Hundert Fischerbooten in St. Carles de la Rapita, wenige Kilometer südlich von Tortosa am Cap de Tortosa. Es ist schon beeindruckend, am frühen Morgen die unendliche Schlange von Booten aufs Meer hinausfahren zu sehen.
Manche Boote sind hochseetüchtig und bleiben deshalb mehrere Tage auf dem Meer. Wenn sie des Abends vor Sonnenuntergang wie an einer Perlenkette aufgereiht in den Hafen zurückkehren, kann man im Fischerhafen das Löschen der Boote beobachten. Angesichts der total überfischten Meeresgründe sind die Fänge in der Regel eher bescheiden. Allenfalls Kleinfische, Krabben, Garneelen und Langusten werden körbeweise an Land gebracht. Auch Tintenfische, Quallen, Sardinen und Thunfische sind noch zu finden
Spanien – Flora
Die Kantabrische Bergkette teilt das Land grob in zwei Klimazonen ein. Man findet ganz unterschiedliche Pflanzenarten vor. Die Planzenwelt nördlich des Gebirges profitiert von einem maritimen Klima. Hier gibt es nicht allzugrosse Temperaturschwankungen.
Nicht nur das Klima ist hier stabiler sondern es Regnet hier auch häufiger. Das wiederum begünstigt das Wachstum der Pflanzen. Daher findet man in der kantabrischen Gegend auch eine üppige Vegetation vor. Man findet etwa 5000 verschiedene Pflanzenarten vor, die zur Vielfalt der Fauna Spaniens beitragen.
Oft fährt man auf Straßen, die durch vegetationsarme Gegenden führen. Insbesondere fällt hier in die Waldarmut auf. Mit der Zerstörung der Wälder, mit der wahrscheinlich schon vor Jahrhunderten von Jahren begonnen wurde, ging in diesen Gebieten eine Bodenaustrocknung einher. Die wierderum bedingte große Veränderungen im Wasserhaushalt, die zu erheblichen Bodenerosionen führte. Monokulturen (z.B. Kiefern und Eukalyptus), von wirtschaftlichem Interesse geleitet, unterstützen eine neue Entwicklung der artenreichen Waldflora kaum.
Weit verbreitet sind Farne und diverse Ginsterarten sowie Heidekraut. Lediglich 30 Prozent der Fläche Spaniens ist bewaldet. Durch diverse Aufforstungsprogramme in weiten Teilen Spaniens wurden hauptsächlich Monokulturen von Pinien und Eukalyptusbäumen angepflanzt.
In wenigen Bergregionen findet man Wälder mit Buchenbeständen und verschiedenen Tannenbaumarten. In niedrigeren Gegenden kommen auch Laubbäume vor. Besonders zu nennen sind unter anderem Linden, Kastanien, Ahorn, Ulmen, Eschen, Haselnusstraeucher und die für diese Region so typische gemeine Eiche.
Südlich des Kantabrischen Gebirges ist die Fauna und Vegetation erheblichen Temperaturschwankungen ausgesetzt. In den Sommermonaten können die Temperaturen bis zu 40 Grad erreichen. Insbesondere die langen Trockenperioden wid der Natur einiges abverlangt. In diesen Gegenden fndet man selten Wälder. Die Landschaft ist hier durch brachliegendes Land oder Gestrüpp gekennzeichnet. Aber es gibt auch einige Baumarten, die sich diesen trockenen Bedingungen angepasst haben. Zu nennen sind hier die Pinie, die Steineiche, die Seekiefer oder die Zenneiche.
Spanien – Geschichte
10 000 vor Chr.
Die Iberische Halbinsel wird von Iberern, Kelten, Phöniziern, Karthagern, Arabern und Römern bevölkert. Sie warern die Vorfahren der Spanier.
1 000 – 700 vor Chr.
Handelskolonien an der spanischen Mittelmeerküste werden von den Phöniziern gegründet.
600 vor Chr.
Die Griechen werden von den Karthagern verdrängt. Diese gründen ihre ersten Siedlungen.
200 vor Chr.
Die Römer erobern Spanien. Sie errichten eine Vielzahl von Bauwerken. Hierzu gehörten auch Aquädukte oder Amphitheater. Spanien wird ein Bestandteil des römischen Reiches.
400 nach Chr.
Die Vandalen erobern Spanien
7. – 11. Jahrhundert
Bis 711 dauert die gotische Herrschaft in Spanien an. Der Gotenkönig Roderik wird von den Muslimen besiegt, die über die Straße von Gibraltar kommen. Die Mauren machten den Süden Spaniens zu einer blühenden Region. Dies errreichten Sie aufgrund ihrer arabischen Bewässerungstechnik.
12. – 15. Jahrhundert
Die katholische Kirche wird von den spanischen Königen gestärkt. Durch die Inquisition werden alle Nicht-Christen vertrieben. Das führte auch dazu, daß sich die Wirtschaft und der Handel einer starken Rezession unterziehen mußten.
16. Jahrhundert
Durch die Kolonialisierung anderer Länder wird Spanien zu einem der reichsten Länder Europas. Nicht alle geführten Kriege werden jedoch gewonnen. Mancher Krieg endet auch mit einer Niederlage.
17./18. Jahrhundert
Die Habsburger werden von Philipp V. aus Kastilien abgelöst.
19. Jahrhundert
Napoleon besetzt Spanien. Der Sieg dauert nicht lange, da bereits wenige Jahre später der spanische König durch den Freiheitskampf seines Volkes auf den Thron zurückkehrt. Das Land wird von Unruhen und Machtkämpfe geschüttelt. Wenig später wird die Republik ausgerufen und kurze Zeit von der Monarchie abgelöst.
1923 – 1930
In den Zwanziger Jahren herrscht eine Wirtschaftskrise. General Primo de Rivera errichtet eine Militärdiktatur.
1931
Die Militärdiktatur wird durch die Ausrufung der Republik beendet.
1936
Während des Spanischen Bürgerkrieges (1936-39) erhalten die Nationlisten unter General Franco vom faschistischen Deutschland und Italien Unterstützung. Nach Beendigung des Spanischen Bürgerkrieges übernimmt Franco die Macht.
1975
Franco stirbt 1975. Es wird eine konstitutionelle Monarchie ausgerufen.
1978
Spanien erhält eine neue Verfassung.
1986
Spanien tritt in die Europäische Union ein.
1992
Die Olympischen Spiele finden in Barcelona statt. Die Weltausstellungkommt nachSevilla.
Spanien – Essen & Trinken
Das Abendessen ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. Verglichen mit Deutschland geht man in Spanien allerdings relativ spät, in der Regel erst ab 20 Uhr bis 22 Uhr, zum Abendessen. Es wird viel geredet, so dass ein Abendessen oft mehrere Stunden dauern kann. Dagegen fällt das Mittagessen fast immer eher schmal aus. Das Frühstück besteht bei den Spaniern oft nur aus einer Tasse Kaffee mit einem kleinen Stück Gebäck.
Spaniens Küche ist ausgesprochen vielfältig. In den Küstenorten steht häufig Fisch auf der Speisekarte. Fast immer werden Salate oder Gemüse dazu serviert. Im Landesinneren werden dagegen recht deftige Mahlzeiten aufgetischt. Das sind entweder Fleischgerichte oder im Herbst auch Wildgerichte. Dazu werden in der Regel Reis und Gemüse gereicht . Typisch für die Küche auf dem Lande sind deftige Gemüse- oder Fleischsuppen auf der Grundlage von Tomaten, Kartoffeln und Zwiebeln. Wählt man die Fleischvariante, kommen zur Gemüsegrundlage Schweine-, Hühner- oder Lammfleisch dazu. Man kennt aber auch Eintopf mit Fisch.
Eine wichtige und oft gegessenen Spezialität ist die Paella. Diese besteht aus einer Reispfanne mit verschiedensten Gemüse-, Fleisch- und Fischsorten sowie diversen Meeresfrüchten und dem Reis. Ausgesprochen beliebt sind außerdem Fischgerichte in allen Variationen. Gerade bei der mediteranen Küche an der Küste ist Fisch immer auf der Speisekarte zu finden. Auch Langusten, Muscheln und Tintenfische werden in vielen Restaurants angeboten.
Für den kleinen Hunger zwischendurch eignen sich Tapas. Tapas sind in Spanien sehr beliebt. Es handelt sich dabei um kleine Appetithäppchen, Snacks und sonstige kleinere Mahlzeiten. Da die Spanier fast immer auf das Frühstück verzichten und erst gegen 14 Uhr zu Mittag essen, wird die Zwischenzeit halt mit ein paar Tapas überbrückt. Es herrscht hier eine sehr große Auswahl. Von kleinen Häppchen wie ein paar Oliven bis hin zu Hühnchenschenkeln wird eine große Palette an Tapas angeboten. Eine weitere beliebte Vorspeise sind Salate in allen Variationen.
Die aus Spanien stammenden Rotweine sind die ideale Begleitung zum Essen. kennt ihn auch als Grundlage für Sangria, in den dann noch Obst oder Saft sowie Schnaps und Mineralwasser gemischt wird.
Tipp
Auch in Spanien hat sich in den Restaurants die Sitte eingebürgert, dass durch das Bedienungspersonal üblicherweise ein Platz zugewiesen wird. Es gilt als unhöflich, wenn man sich unaufgefordert an einen bestimmten Tisch setzt. Es ist auch verpönt, sich ohne Einladung zu anderen Leuten an den Tisch zu setzen. Die oft gehörte Frage „Ist hier noch frei?“, gilt als aufdringlich. Es ist üblich, dass nach dem Essen eine gemeinsame Rechnung gebracht wird.
Spanien – Unterkünfte
Übernachtungsmöglichkeiten sind in Spanien reichhaltig und in jeder Preiskategorie zu finden. Es lohnt sich, neben den üblichen Informationen aus Reisekatalogen auch weitere Vorschläge von Fremdenverkehrsstellen einzuholen.
Das Urlaubsland Spanien endet nicht an der Costa Blanca mit seinem Massentourismus. Man muss aber lange und gezielt suchen, bis man ein Ziel ohne diese negativen Erscheinungen findet. Das betrifft vor allen Dingen die Küste von Bacelona bis nach Malaga.
Hotels findet man von der einfachen Pension bis zum 5* – Hotel. Oft ist aber der Standard ein anderer als üblicherweise in Deutschland. Oftmals kann ein kleines aber gut geführtes Hotel mit drei Sternen besser sein als eine Viersterne-Hotel, das heruntergewirtschaftet wurde. Hier gibt es riesengrosse Unterschiede.
All diese Unterkünfte haben eine lange Tradition in Spanien. Appartments sind ebenso vorhanden wie Campingplätze in grosser Anzahl. Oft fällt die Auswahl schwer und man sollte sich, sofern man nicht vorgebucht hat, in den örtlichen Touristenbüros über freie Unterkünfte und Preise informieren. In den kleineren Städten und den abgelegeneren Regionen gibt es diese jedoch nicht und so bleibt dann nur der Weg, sich selber auf die Socken zu machen und Unterkunft um Unterkunft abzuklappern….ein vor allem in der Hauptsaison ein oft mühsamer Weg.
Für Individualreisende sind die Preise in den Hauptsaison-Monaten von Juni bis September vor allem in den Touristenhochburgen völlig überzogen. Es bleibt dann nur der Ausweg, in das nähere Hinterland auszweichen, was aber oft problematisch ist, da Unterkünfte dort nur sehr spärlich zu finden sind.
In der Nebensaison lassen viele Vermieter mit sich handeln und geben nicht unerhebliche Preisnachlässe, die bis zu 50 % (und mehr) des sonst üblichen Preises betragen. Hier regelt dann Nachfrage und Angebot den Markt.
Besonders im Inland von Spanien sind die Paradores zu finden. Sie sind die ursprünglichste Art von Hotels in Spanien. Insgesamt 86 Einrichtungen dieser Kategorie bieten Burgen, Schlösser Abteien, Klöster und Paläste, die speziell zu Übernachtungszwecken umfunktioniert wurden.