Philippinen – Allgemeine Informationen
Fläche
300.000 qkm.
Einwohner
85.000.000
Hauptstadt
Manila (mit ca. 12.000.000 Einwohnern).
Geographie
Die Philippinen liegen vor der südostasiatischen Küste zwischen Taiwan und Borneo im Pazifik. Sie bestehen aus 7107 Inseln und kleinen Inselchen. Davon haben 2773 einen Namen Nur etwa 900 sind bewohntund rund 500 Inseln sind größer als 1 qkm. Die beiden größten Inseln, Luzón im Norden und Mindanao im Süden, machen 65% der Landmasse aus. Hier leben auch 60% der Bevölkerung. Zwischen Luzón und Mindanao liegt die Inselgruppe der Visayas.
Staatsform
Präsidialrepublik seit 1987. Verfassung wurde 1987 eingeführt. Parlamet bestehend aus zwei Kammern: Repräsentantenhaus = 260 Mitglieder und Senat = 24 Mitglieder. Staats- und Regierungschefin: Maria Gloria Macaray Macapagal-Arroyo, seit 2001. Unabhängig seit 1946, bis 1898 spanische Kolonie.
Sprache
Die Amtssprache ist Filipino. Englisch ist ebenfalls weit verbreitet, ein wenig auch auch Spanisch und Chinesisch. Es gibt über 100 Kultur- und Volksgruppen, wovon jede ihre eigene Sprache hat. Insgesamt sind rujnd 990 Sprachen registriert.
Gesundheit
Vor einer Reise sollte man rechtzeitig Vorsorgemassnahmen treffen, damit der Urlaub zu dem Urlaub wird, den man sich vorstellt. Eine vernünftig ausgestattete Reiseapotheke ( wenigstens Medikamente gegen Durchfall, Fieber, Schmerzen sowie Verbandstoff, Pflaster, Wunddesinfektion) und Erste Hilfe Kenntnisse sind durchaus zu empfehlen. Impfungen gegen entsprechende Erkrankungen im Urlaubsland, zum Beispiel die Impfungen gegen Typhus, Hepatitis A oder Hepatitis B sind bei einem Facharzt abzuklären. Nicht zu vergessen sind auch die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie und Kinderlähmung.
Malaria Vorkommen
ganzjährig, unterschiedliches Risiko in den einzelnen Landesteilen
mittleres Risiko
in ländlichen Gebieten unterhalb 600 m folgender Regionen/Inseln: Osten von Luzon, Teile von Mindanao, Palawan, Samar, Sulu-Archipel, Mindoro Occidental
geringes Risiko
in den übrigen Landesteilen bzw. Inseln sowie in Höhenlagen über 600 m
malariafrei
sind die Stadtgebiete sowie die Inseln Bohol, Catanduanes und Cebu.
Religion
84% Katholiken. Potestanten, Buddhisten, Moslems, Anhänger der Unabhängigen Philippinischen Kirche und Anhänger von Naturreligionen.
Ortszeit
220 V (110 V in Baguio), 60 Hz. 110 V-Anschlüsse sind in den meisten Hotels erhältlich. Es werden flache und runde zwei- und dreipolige Stecker benutzt.
Telefon
Die Benutzung von digitalen Mobiltelefonen ist möglich. Internationale Ländervorwahl für die Philippinen: 0063 Vorwahl von den Phil. nach Deutschland 0049, nach Österreich 0043, in die Schweiz 0041.
Währung
1 Philippinischer Peso (P) = 100 Centavos
Kleidung
Beim Besuch in Kirchen oder Moscheen sind Shorts und allzu freizügige Kleidung anstößig.
Botschaft
Die Deutsche Botschaft befindet sich: 6.Etage Solid Bank Building, 777 Paseo de Roxas, Makati, Metro Manila.
Einreise
Staatsangehörige von Ländern, mit denen die Philippinen diplomatische Beziehungen pflegen, brauchen für die ersten 21 Tage Aufenthalt kein Visum. Für einen längeren Aufenthalt wird ein Touristenvisum benötigt.
Handel mit bedrohten Tierarten
Setze Prioritäten für das Leben. Vermeide den Kauf jeglicher Tierarten wie z.B. die Riesenmuscheln. Sie unterliegen nach Philippinischem Recht einem strengen Exportverbot und Du vermeidest auch Unanehmlichkeiten bei der Einreise in Deine Heimat.
Sicherheit
Die Kriminalitätsrate ist in den großen Städten recht hoch. Darum nachts nie alleine durch einsame Straßen gehen, Schmuck und teure Uhren im Safe lassen. Immer nur so viel Geld mitnehmen, wie zu dem entsprechenden Anlaß ausgegeben werden soll.
Wirtschaft
Die Landwirtschaft beschäftigt ein Drittel der Erwerbstätigen und erwirtschaftet etwa ein Viertel des Bruttoinlandsprodukts. Sie bestreitet rund 25% des Exportgeschäfts. Rund 90% der Landfläche werden land- und forstwirtschaftlich genutzt. Reis ist vor Mais und der Kokospalme die wichtigste Nutzpflanze.
Die Philippinen waren von der Asien-Krise weniger betroffen als andere Länder der Region. Eine konsequente Deregulierung und Liberalisierung der Wirtschaft sowie die von der damaligen Regierung Ramos initiierte Privatisierungskampagne der staatlichen Monopolbetriebe hatten das Wirtschaftswachstum bis zum Ausbruch der regionalen Krise gestärkt. Dennoch blieb eine nachhaltige Wiederbelebung der Wachstumskräfte bisher aus.
Eine stabile und anwachsende Konjunktur ist das Hauptziel der philippinischen Wirtschaftspolitik. Im Jahr 2001 konnte ein Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 3,8% erreicht werden (2000: 3,9%). Vor allem der Dienstleistungssektor und die Investitionen in den privilegierten Export- und Sonderwirtschaftszonen haben dazu beigetragen. Die Landwirtschaft – wichtigste BIP-Stütze mit 20 % bei ca. 40% der erwerbstätigen Bevölkerung – erholte sich im Verlauf des Jahres 2001. Die Produktion stieg um 9%. Dies führte u.a. zum Rückgang von Einfuhren bei Grundnahrungsmitteln (Reis), und trug trotz Kursverlusten des Peso zum USD zur Stabilisierung der Inflation bei. Diese betrug zuletzt 6,7% (6.9% in 2000).
Problematisch sind nach wie vor die steigende Arbeitslosigkeit (ca. 12%) bei ca. 25% Unterbeschäftigung und die ungleiche Verteilung der Einkommenszuwächse. Die externe Verschuldung der Philippinen beläuft sich derzeit auf insgesamt 51 Mrd. US$ mit leicht steigender Tendenz.
Bei den Ausfuhrprodukten dominieren die elektronische Industrie (Halbleiter) und der Textilsektor. Beide Zweige erwirtschafteten 70% der Exporterlöse. Die wichtigsten Zielmärkte für den philippinischen Export waren die USA (34%), Europa (15%), Japan (17%), sowie die ASEAN-Staaten (19%). Durch die Einseitigkeit des Exportanteils aus den Wirtschaftszonen besteht eine starke Abhängigkeit von den Weltmarktpreisen.
Philippinen – Klima
Die Philippinen unterliegen zwei Jahreszeiten: Regenzeit von Juni bis Oktober, Trockenzeit von November bis Mai, dann ist auch die beste Reisezeit.
Sie bieten die ganze Palette tropischer bzw. subtropischer Klimamerkmale.
Es ist allgemein warm, mitunter drückend heiß mit hoher Luftfeuchtigkeit. So variieren in Manila die mittleren Temperaturen von 25°C während der kühleren Trockenzeit (November bis Februar) bis auf über 35°C in der zweiten Hälfte der Trockenzeit (März bis Mai).
An den Küsten sorgt maritimes Klima durch den Wechsel von Land- und Seewind für Erfrischung.
In den Bergen kann es nachts bis auf unter 10°C abkühlen.
Generell kommt es zu deutlichen regionalen Abweichungen. Das betrifft vor allem die Niederschläge, die manchmal auch außerhalb der Regenzeit fallen.
Zwischen Juli und November überqueren Taifune den Osten und Norden des Landes. Ihre Ausläufer erreichen hin und wieder auch die Visayas und sehr selten Palawan.
Philippinen – Fauna
Auf den Philippinen gibt es hunderte verschiedene Vogel- und Säugetierarten sowie 200 verschiedene Repilien.
Zu den philippinischen Tierarten, die ausschließlich auf Palawan vorkommen, gehören das ameisenfressende Gürteltier Pangolin, der Zwerghirsch Pilandok – die kleinste Rotwildart der Welt – und die Palawan-Bärenkatze, eine Marderart.
Ebenfalls zahlreich vertreten sind Süß- und Salzwasserkrokodile, Warane, Schlangen und andere Reptilien sowie Papageien, Nashornvögel und farbenprächtige Schmetterlinge.
Zu den weniger seltenen Tierarten gehören leider auch die Nik-Niks, stecknadelkopfgroße Blutsauger, die manche Strände zu Myriaden bevölkern, meist zwischen Dezember und Februar auftretende Würfelquallen, deren starkes Gift absondernde Nesselzellen schmerzhafte Verätzungen der Haut hervorrufen können.
Darüber hinaus gibt es die Anopheles-Mücken, eine Malaria übertragende Moskitoart.
Philippinen – Flora
Die Pflanzenwelt der Philippinen gilt mit rund 10 000 Arten von Bäumen, Sträuchern, Blumen und Farnen als eine der vielfältigsten der Welt.
Trotz der großflächigen Rodungen wird der Anteil der Wälder an der Gesamtfläche noch immer auf 30 bis 50% geschätzt.
Ausgedehnte Mangroven bestimmen weite Gebiete an den Küsten der Inseln.
Die Regenwälder auf den Philippinen, die besonders im Osten weit verbreitet waren, sind bis auf geringe Reste abgeholzt.
Ein vergleichsweise artenarmer Sekundärwald oder Grasland ist an ihre Stelle getreten.
In den zentralen und westlichen Inselregionen gibt es noch große Monsunwälder, die in höheren Lagen in Eichenmischwälder bzw. Nebelwälder übergehen.
Philippinen – Geschichte
250000 Jahre
alte Funde belegen die Existenz von Hominiden auf den Philippinen
Seit ca. 30000
Jahren lebt der Homosapiens auf Palawan.
13000 – 10000 v. Chr.
wandern Aeta, kleinwüchsige, dunkelhäutige Sammler und Jäger vom asiatischen Festland her ein.
Ab ca. 4000 v. Chr.
verdrängen seefahrende Protomalaien aus Innerasien die Aeta, von den Inselküsten ins Hinterland.
Ab ca. 300 v. Chr.
wandern Deutereo- oder Jungmalaien ein und führen eine höherstehende Kultur ein.
7.- 9. Jh. n. Chr.
Die südlichen Philippinen geraten unter den Einfluß des auf Sumatra gegründeten mächtigen buddhistischen Großreiches Sri Vijaya.
10.- 11.Jh.
Chinesische Seefahrer gründen Handelsstützpunkte auf den Philippinen
14.Jh.
Das javanische Reich Majapahit dehnt seine Macht bis auf die Philippinen aus.
1380
erreicht der erste arabische Gelehrte, Makdum, die Sulu- Inseln. Im Süden breitet sich der Islam aus.
1521
landet Ferdinand Magellan auf Samar und Cebu.
1543
werden die Inseln nach König Philipp II. Las Isla Felipinas benannt.
1565
nimmt Miguel Lopez de Legazpi die Visayas in Besitz. Damit beginnt die 333-jährige Kolonialherrschaft der Spanier.
1762
gelingt es den Briten während des Siebenjährigen Krieges, Manila für zwei Jahre zu besetzen.
1821
wird Mexiko, von wo aus die Philippinen verwaltet wurden, unabhängig; die Kolonie wird nun direkt Madrid unterstellt.
1892
gründet der Arzt und Schriftsteller Dr. Josè Rizal die Liga Filipina, eine Reformbewegung, die sich mehr gegen die Übermacht der Kirche als gegen die spanische Herrschaft richtet. Er wird nach Mindanao verbannt.
1896
bricht der Katipunan- Aufstand aus. Rizal, obwohl nicht beteiligt, wird verhaftet und in Manila exekutiert. Der Aufstand scheitert.
12.Juni 1898
Nachdem im Spanisch- Amerikanischen Krieg Admiral Dewey Manila eingenommen hat, kehrt Aquinaldo zurück und ruft die Unabhängigkeit der Philippinen aus.
1901
Nach grausamen Krieg der Amerikaner wird William Taft erster Zivilgouverneur. In der Folge reformieren die Amerikaner das Schulwesen und gewähren den Filipinos allmählich politische Selbstverwaltung auf regionaler Ebene.
1935
erkennt Präsident Roosevelt die neue philippinische Verfassung an, Manuel L. Quezon wird erster Präsident des philippinischen Commonwealth.
1944
kehrt General MacArther zurück und erobert die seit 1941 von den Japanern besetzten Inseln.
Am 4.Juli 1946
wird die unabhängige Republik der Philippinen ausgerufen.
1965
wird Ferdinand E. Marcos sechster Präsident der Philippinen. Als kluger Taktiker erreicht er 1969 seine Wiederwahl, die laut Verfassung auch seine letzte sein sollte.
1972
verhängte Marcos das Kriegsrecht. Seine „Neue Gesellschaft“ macht ihn gleichzeitig zum Premierminister.
1981
wird das Kriegsrecht aufgehoben, Marcos lässt sich erneut zum Präsidenten wählen.
1983
kehrt Oppositionsführer Benigno Aquino aus dem Exil zurück und wird bei Verlassen des Flugzeuges erschossen.
1986
Aquinos Witwe Corazon kanditiert bei den Präsidentschaftswahlen im Februar gegen Marcos. Als Marcos seinen Wahlsieg verkündet, stellt sich das Volk geschlossen hinter Corazon. Die friedliche People´s-Power-Bewegung vertreibt schließlich den Diktator ins Exil nach Hawaii, wo er 1989 stirbt.
1987
verabschiedet Cory Aquino als Präsidentin der Philippinen eine neue Verfassung.
1992
wird Fidel Ramos, Verteidigungsminister unter Aquino, zum achten Präsidenten gewählt.
1993
verkündet Ramos seinen Maßnahmenkatalog „Philippinen 2000“, der dem Land politische und soziale Stabilität bringen soll.
1996
Nach 26 Jahren Bürgerkrieg zwischen den muslimischen Rebellen und der Regierung unterzeichnet Ramos und Rebellenführer Misuari im September ein Friedensabkommen.
1998
aus den Präsidentschaftswahlen geht Joseph Estrada hervor.
2000
Im Februar bricht der Vulkan „Mayon“ nach 7-jähriger Ruhe wieder aus.
20. Januar 2001
Vereidigung von Vizepräsidentin Gloria Macapagal-Arroyo zur Präsidentin der Philippinen nach der Amtsenthebung von Präsident Estrada.
30. Juni 2004
Nach 7-wöchigem Auszählungsvorgang wird Gloria Macapagal-Arroyo erneut als Präsidentin vereidigt. In ihrer ersten Rede appelliert sie zur Einheit und Versöhnung.
Philippinen – Essen und Trinken
Standardmäßig gibt es auf den Philippinen nur eine Beilage: Reis – und zwar morgens, mittags und abends. Philippinisches Essen wird speziell in den einfachen Restaurants oft nur lauwarm serviert. Im Gegensatz zu vielen anderen asiatischen Ländern wird in der philippinische Küche im allgemeinen nicht scharf gewürzt.
Eine Ausnahme sind die Gerichte der Region Bicol, bzw. im Stil von Bicol. Alle unten angegebenen Preise sind pro Portion ohne Beilagen. Stand ist Mai 2004. Eine Portion Reis kostet in der Eatery 5 Peso (8 Cent), im Restaurant 20 Peso (32 Cent).
Fische, Muscheln, Schnecken, Krabben
Es gibt auf den Märkten so gut wie überall ein breites Angebot an Süß- und Seewasserfischen, -muscheln und -schnecken, Shrimps und Krabben. Hummer und Langusten bekommt man, außer direkt an der Küste, nur selten. Leider findet man außerhalb Manilas nur einen kleinen Teil dieses Angebots in den Restaurants wieder.
Preisgünstig sind der karpfenähnliche Tilapia, sowie der Bangus, beides verbreitete und gezüchtete Süßwasserfische. Häufig angeboten werden auch Catfisch (Hito), eine Art Wels, der längere Zeit außerhalb des Wassers überleben, und sich sogar über Wiesen bewegen kann und schließlich der Dalag (mudfish). Beliebte und etwas teurere Seefische wie den Lapu-Lapu, frischen Thunfisch, sowie Blue Marlin, den Schwertfisch bekommt man fast nur in den besseren Restaurants oder an der Küste. Das gleiche gilt für Shrimps, Schnecken, Muscheln und Krabben.
Fisch wird gegrillt, gebraten und gekocht angeboten, Krabben und Shrimps werden meist noch in der Schale serviert. Sinigang na isda ist sauer gekochter Fisch mit Tamarinden oder Tomaten in Brühe und Gemüse. Paksiw (gesprochen: „Packsiu“) gekochter Fisch mit Zwiebeln, Ingwer und Essig.
Sweet and sour Fish
(Fisch in süß-saurer Soße) gibt es nicht nur in chinesischen Restaurants.
Rellino Bangus
ist ein delikat gefüllter Bangus.
Preise: in der Eatery ab 50 Peso (80 Cent) pro Portion, im Restaurant ab 100 Peso. Seefisch ist etwas teurer als Süßwasserfisch.
Schwein, Rind, Wasserbüffel
Von der Küste abgesehen, haben Schweinefleischgerichte inzwischen leider den Fisch als Standardmahlzeit abgelöst. Wer immer es sich leisten kann, isst Schwein: je fetter, desto lieber. Schweinefleisch gibt es überall gegrillt oder durchgebraten. Eine Spezialität des Landes ist Lechon, das philippinische Spanferkel.
Filipinos essen übrigens gerne Eingeweide – Leber ist hier teurer als Filet!Rindfleisch und Wasserbüffel spielen keine große Rolle; oft sind sie zäh, weil meist nur etwas ältere Tiere geschlachtet und ohne langes Abhängen verarbeitet werden. Daher findet man Rind und Büffel vor allem in Form geschmorter dünner Streifen als „Fingerfood“ – kleine Nebenmahlzeit, z.B. beim ausgiebigen Zechen.
Adobo: geschmortes Schweinefleisch mit viel Knoblauch und Soya-Sauce.
Igado: Schweinefleischstreifen (Filet, Leber, Nieren, Herz) mit Erbsen in Tomaten-Soyasauce.
Minudo: in Brühe gekochtes Hackfleisch mit Kartoffeln als Gemüse. Wird, wie alles andere auch, mit Reis als Beilage gegessen!
Estafado: Schweinefleischstücke mit Knochen mit Tomaten-Soyasauce und gebratenen Kartoffeln als Gemüse.
Mechado: Schweinefleisch-, Kartoffel- und Karottenwürfel und Erbsen in Ketchupsauce.
Milaga: gekochtes Fleisch mit verschiedenem Gemüse, in saurer Brühe.
Meatballs: Hackfleischbällchen
Papaitan: Fleischgulasch aus Rinder- und Wasserbüffelinnereien. Schmeckt bitter, da die Galle zum Teil mitverarbeitet wird.
Geflügel
Kommt praktisch nur als Huhn vor. Enten gibt es zwar jede Menge, aber leider nur als Eierlieferanten, speziell des berüchtigten Balut: angebrütete, gekochte Enteneier mit Embryo, die überall auf den Strassen verkauft werden. Die oben aufgeführten Gerichte: Adobo, Igado, Minudo, Estafado und Mechado gibt es alle auch in einer Version mit Hühner- anstelle von Schweinefleisch. Dem Namen wird einfach „Chicken“ vorangestellt, also Chicken-Adobo, Chicken-Estafado, usw.
Chicken-Curry: einer unserer Favoriten, Huhn in einer leckeren Kokosnuss-Curry-Sauce
Pinola: Hühner-Eintopf mit gemischtem Gemüse und Ingwer
Gemüsegerichte
Pinakbet: Gemischtes Gemüse (Auberginen, Ampalaya, Okra, Paprika, Kürbis) mit Bagoong. Bagoong ist fermentierter, gesalzener Fisch oder kleine Shrimps als Gewürz. Der Geruch ist viel schlimmer als der Geschmack, aber Europäer lieben den strengen Geschmack nur selten.
Amapalaya mit Ei: Bittermelone in Stücken mit Eiern verrührt und gebraten. Oft mit Speckstreifen. Der Geschmack von Bittermelone ist gewöhnungsbedürftig, aber ich zum Beispiel mag das recht gerne.
Kaari: Weiße Bohnen und Speckstreifen in Tomatensoße. Lecker.
Talong: Aubergine, mit Eiern gekocht oder gegrillt.
Nudelgerichte
Gibt es häufig in speziellen, kleinen Pansiterias. Billig, große Portionen, sättigend, daher gerne von Schülern und Studenten gegessen. Nudeln mit Sauce und etwas Gemüse, als Luxusversion auch mit Eiern oder ein wenig Fleisch oder Leber in Sojasauce.Pansit Canton – Philippinische Weizennudeln.
Pansit Bihon – Philippinische Reisnudeln.
Sonstiges
Lumpia Shanghai: Kleine Frühlingsrollen mit Hackfleischfüllung
Lumpia Sariwa: Kleine Frühlingsrollen mit GemüsefüllungAso ist gebratener Hund, Abalin sind gebratene und gesalzene Käfer einer bestimmten Art und deren Larven. Auch Heuschrecken und Frösche werden gegessen. Mit der Ausnahme von Aso praktisch nicht in Restaurants erhältlich.
Desserts
Halo-Halo: Eigenartige Mischung aus Dosenfrüchten, zerstoßenem Eis, Zucker und süßer Kondensmilch. Im Sommer an jeder Straßenecke für 10 Peso zu haben, im Restaurant 40 Peso. Auf jeden Fall erfrischend.
Leche-Flan: Eierpudding mit Karamelsauce
Snacks
Werden häufig in Bussen und im Straßenverkauf angeboten, kosten wenige Cent. Bibingka: Kleine gummiartige Kuchen aus Kokosmilch und Klebreis. Nichts für Gebissträger.
Fishballs: Fischbälle aus Fisch und Mehl. Wohl eher aus Resten hergestellt, daher nicht besonders schmackhaft.
Turon: in Teig frittierte Bananenstücke. Lecker, süß und billig.
Empanadas: verschieden gefüllte TeigtaschenBalut: die berüchtigten angebrüteten gekochten Enteneier mit Embryo.
Getränke
Nicht in allen Restaurants wird Alkohol angeboten, weil dazu eine separate Lizenz erforderlich ist. Bier gibt es meistens, Wein nur in gehobeneren Restaurants. Spirituosen werden oft selbst in den Restaurants von Hotels nicht angeboten. Lokales Bier ist von sehr guter Qualität und kostet 40 (65 Cent) Peso pro 0,3 Liter im Restaurant und etwa 15 Peso im Laden. Ein Glas Cola kostet im Restaurant 20 bis 35 Peso.
Säfte sind oft nicht erhältlich, und wenn ja, teuer: mindestens 30 Peso. Einheimischer Gin ist spottbillig und gut – 0.7 Liter Ginebra San Miguel sind im Laden für nur 50 Peso (80 Cent) zu haben.
Cognac und Rum aus einheimischer Produktion sind nur unwesentlich teurer. Auch guter spanischer Cognac (Fundador) ist deutlich billiger als in Deutschland. Dafür wird Wein mit einer eigenen Luxussteuer belegt, was dazu führt, dass die Flasche Wein hier oft teurer ist als in Deutschland.
Philippinen – UnterkÜnft
In der Regel gibt es auch in touristisch weniger erschlossenen Regionen der Philippinen kaum Probleme, eine geeignete Übernachtungsmöglichkeit zu bekommen. In der Hauptsaison von Dezember bis April werden aber die billigeren Hotels und Pensionen stark von einheimischen Touristen frequentiert, so dass eine frühtzeitige Reservierung angeraten ist. Eine frühzeitige Buchung sollte man vor allem während der Weihnachts- und Osterzeit vornehmen.
In den Ferienorten gibt es zwei oder drei Tarifkategorien, die um bis zu 150-200 % differieren können. Am teuersten sind die Zimmer zu Weihnachten und zu Ostern. Hohe Nachlässe erhält man in der Nebensaison von Juni bis Oktober. Es ist ebenfalls üblich, in allen Hotels (auch in den Spitzenhotels) über die Zimmerpreise zu verhandeln, vor allem wenn man einen längeren Aufenthalt buchen will. Bei Unterkünften der oberen Kategorien empfiehlt sich die Buchung über ein Reisebüro von Europa aus oder aber auch vor Ort, da die Preisnachlässe gravierend sind.
Hotels
In der Regel haben die Hotels der oberen Kategorien westlichen Standard. Alle mehrsternigen Hotels verfügen über klimatisierte Zimmer mit Bad, WC sowie Telefon und Fernseher. Zu den Spitzenhotels gehören oft verschiedene Restaurants, Bars, Geschäfte und Wechselstuben. Häufig sind sie auch mit Swimmingpools, Tennisplätze und Fitness-Center ausgestattet.
In den Badeorten gibt es Hotelanlagen im landestypischen Stil, die in der Regel keinerlei Wünsche offen lassen. Die Außenanlagen sind oft stilvoll angelegt und mit üppigen Parks bebaut. Das Sportangebot ist reichhaltig und umfasst Tauchen, Schnorcheln, Tennis, Golf, Reiten, Parasailing, Wasserski und Windsurfen. In allen gehobenen Hotels wird ein Zuschlag von jeweils 10 % für Mehrwertsteuer und Service erhoben.
Pensionen – Herbergen
Auch die einfacheren Hotels und Pensionen haben eine gute Ausstattung. Einige kleine Unterkünfte unterscheiden sich in der Qualität kaum von Hotels der Sternekategorie, meist bieten sie eine angenehmere Atmosphäre, die man oft in den großen Touristenhotels vermisst. Die in der Regel als Familienunternehmen geführten Pensionen verfügen häufig über saubere, klimatisierte Zimmer, fast immer mit privatem Bad und WC.
Wer auf eine Klima-Anlage verzichten kann und mit einem Ventilator Vorlieb nimmt, finden allerorts ein weites Angebot an Low Budget- Unterkünften. Dusche und WC sind in solchen Herbergen durchweg Gemeinschaftseinrichtungen. Da dort in der Regel keine Bettwäsche zur Verfügung gestellt wird, sollte man einen Leinenschlafsack mitzunehmen.