Neuseeland – Allgemeine Informationen

Neuseeland gehört zum Britischen Commonwealth und liegt cirka 2.000 km östlich von Australien zwischen dem 165. und 180. Grad östlicher Länge und 34. und 47. Grad südlicher Breite und besteht aus einer Nord- und einer Südinsel.
Fläche:
269.112 km².
Verwaltungsstruktur:
16 Regionen (Auckland, Bay of Plenty, Canterbury, Gisborne, Hawke’s Bay, Marlborough, Nelson, Northland, Otago, Southland, Taranaki, Tasman, Waikato, Manawatu-Wanganui, Wellington, West Coast); 3 Außengebiete (Cook Islands, Niue, Tokelan).
Einwohner
Bevölkerung: Cirka 3,8 Millionen.
Städte: Wellington (Hauptstadt) ca. 166.000, Auckland ca. 337.000, Christchurch ca. 322.000, Hamilton ca. 115.000, Dunedin ca. 117.000, Palmerston North ca. 49.500, Invercargill ca. 51.700
Sprache
In Neuseeland werden Englisch und Maori gesprochen.
Zeitverschiebung
Mitteleuropäische Zeit (MEZ) +11 Stunden
Wegen der Sommerzeit in Europa und in Neuseeland beträgt der Zeitunterschied von Anfang Oktober bis Ende März +12 Stunden, von Ende März bis Ende September +10 Stunden.
Stromspannung
230/240 Volt Wechselstrom, 50 Hertz.
Meist sind 3-polige flache Stecker vorhanden. Es empfiehlt sich, einen Adapter mitzunehmen.
Internet
Länderkürzel: .nz
Internetcafés gibt es in fast allen Städten. Internetzugang gibt es außerdem auch in Bibliotheken, Hotels und Pensionen.
Telefon
Die Ländervorwahl von Deutschland nach Neuseeland ist 0064, von Neuseeland nach Deutschland wählt man 0049. Es gibt hauptsächlich Kartentelefone, vereinzelt auch Münztelefone. Telefonkarten sind erhältlich für 5, 10 und 20 NZ-$ in Postämtern, Telecom-Verkaufsstellen, Hotels und Dairies (kleine Läden).
Feiertage
1. und 2. Januar (Neujahrsfeiertage), 6. Februar (Tag von Waitangi), Karfreitag, Ostermontag, 25. April (Anzac Day), 1. Montag im Juni (Queens’s Birthday), 4. Montag im Oktober (Tag der Arbeit), 25. und 26. Dezember (Weihnachten). Darüber hinaus hat jede Provinz einen Feiertag am Jahrestag ihrer Gründung.
Öffnungszeiten
Banken: Mo bis Fr 9-16.30 Uhr (einige Banken öffnen donnerstags erst um 9.30 Uhr);

Geschäfte: Mo bis Fr 9-17.30 Uhr, Sa 10-16 Uhr in den Stadtzentren, in den Vororten oft bis 18 Uhr. Sonntags sind in den Stadtzentren einige Geschäfte für Touristen geöffnet; große Supermärkte haben überwiegend von 8.30-20 Uhr geöffnet, in größeren Städten haben sogenannte „convenience stores“ rund um die Uhr geöffnet.
Währung
Währungseinheit: Neuseeland-Dollar (NZ$)
1 Neuseeland-Dollar = 100 Cents.
Derzeitiger Devisenkurs:
1 Euro = ca. 1,69 NZ$
1 US-$ = ca. 1,27 NZ$
Kleidung
Besucht man Neuseeland im Spätfrühling, Sommer oder Herbst, sollte man sowohl Sommerkleidung als auch wärmere Jacken oder Pullover zum Überziehen mitnehmen, da es zu dieser Zeit abends doch etwas kühl werden kann. Für die Wintermonate und den frühen Frühling braucht man warme Kleidung. Einen Regenschutz sollte man auf jeden Fall dabeihaben. Außerdem sollte man auf jeden Fall eine gute Sonnenbrille mitnehmen.
Für Ausflüge in die Berge braucht man gute Wanderschuhe sowie strapazierfähige Kleidung.
Wirtschaft
Die Landwirtschaft, vor allem der Export von Wolle, Fleisch und Molkereiprodukten, bildete die Grundlage für die Entwicklung der modernen Wirtschaft in Neuseeland und ist auch heute noch von zentraler Bedeutung. Neben der Viehwirtschaft wird Ackerbau betrieben. Neben Weizen, Mais und Gerste werden auch Zitrusfrüchte und anderes Obst angebaut. Die Kiwi oder Chinesische Stachelbeere ist dabei die erfolgreichste der neuen Anbaufrüchte. In den letzten 25 Jahren war die Wirtschaft von tiefgreifenden Änderungen betroffen. Der industrielle Sektor wurde stark ausgebaut. Die Verarbeitung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen und von Obst gehören dabei zu den wichtigsten Industriezweigen. Weitere bedeutende Sektoren sind die Herstellung von Papier sowie die Fertigung von chemischen Produkten, Metallwaren, Maschinen, Fahrzeugen und Elektromaschinen. Seit Mitte der 80er Jahre ist der Fremdenverkehr zu einer der größten Einnahmequellen geworden.
Religion
Die meisten Neuseeländer sind Christen. Davon sind 25 Prozent Anglikaner, 18 Prozent Presbyterianer, 16 Prozent Katholiken und fünf Prozent Methodisten. Die meisten Maori sind Mitglieder der christlichen Kirchen Ratana und Ringatu. Juden, Hindus und Konfuzianer bilden Minderheiten. Etwa 15 Prozent der Bevölkerung sind konfessionslos.

Neuseeland – Klima

Die Jahreszeiten in Neuseeland sind den europäischen entgegengesetzt.

Neuseeland liegt zum größten Teil in der gemäßigten Zone.

Das Wetter ist jedoch wesentlich veränderlicher als in Mitteleuropa.

Die dem Äquator näher liegende Nordinsel ist im nördlichen Teil wärmer, im südlichen kälter, die südlicher gelegene Südinsel insgesamt kälter.

Im Allgemeinen kann man sagen, dass das Klima der Nordinsel subtropisch ist, das Klima der Südinsel jedoch eher mitteleuropäisch (mit etwas höheren Temperaturen) ist. Die Niederschläge sind gleichmäßig über das ganze Jahr verteilt.
Temperaturen
Die Temperaturen sinken nachts in den Hochlagen deutlich tiefer ab als auf Meeresnivau. Deshalb sollte man bei einem Besuch der Southern Alps auch im Sommer mit Temperaturen unter 10°C rechnen.

Die breitenabhängigen Temperaturunterschiede zwischen dem Norden und Süden Neuseelands sind geringer als die Distanz von 1500 km vermuten lassen würde. Hierfür ist die ausgleichende Wirkung der umgebenden Wassermassen verantwortlich. Das ozeanisch geprägte Klima Neuseelands weist sowohl im Jahresgang als auch im Tagesgang mehr als 10°C Temperaturdifferenz auf. Ausnahme hiervon ist insbesondere Central Otago, eine eher kontinental geprägte Landschaft. Hier sind größere Temperaturschwankungen die Regel.

Die höchsten Jahresmittel zwischen 13°C und 14°C weist der Norden der Nordinsel auf. Der äußerste Norden der Südinsel und die übrigen Regionen der Nordinsel liegen im Bereich der 12°C Zonen. Nach Süden folgend sinken die jährlichen Mittelwerte auf 9°C. Zum Vergleich: Stuttgart 8°C. Die höchsten Tageswerte von über 22°C herrschen während der Sommermonate (Dezember, Januar, Februar) auf der Nordinsel sowie im Norden und Osten der Südinsel, Temperaturen unter 0°C sind auch während des neuseeländischen Winters (Juni, Juli, August) eher selten. Nur in den Southern Alps, dem Central Otago und dem zentralen Vulkangebiet der Nordinsel fällt das Thermometer unter den Gefrierpunkt. In den Küstenregionen verhindert der maritime Einfluß Werte unter dem Gefrierpunkt.
Beste Reisezeit
Auf Grund des milden Klimas, das weder extreme Hitze noch Kälte kennt, ist jede Jahreszeit für einen Aufenthalt in Neuseeland geeignet.

Der Sommer dauert von Dezember bis Februar, der Herbst von März bis Mai, der Winter von Juni bis August und das Frühjahr von September bis November.

Die neuseeländische Hauptsaison erstreckt sich über die Monate Dezember, Januar und Februar.

Während dieser Zeit sollte man die Unterkünfte vom Heimatland aus vorbuchen, da zu dieser Zeit auch die meisten Neuseeländer Urlaub machen.
Sonnenscheindauer
Trotz der relativ hohen Niederschläge weist Neuseeland in weiten Gebieten eine höhere Sonnenscheindauer auf, als man sie aus Mitteleuropa (etwa 1600 Std. im Jahr) kennt.

Die durchschnittliche jährliche Sonnenscheindauer schwankt zwischen 2500 Stunden im Norden der Südinsel und 1500 Stunden in den Southern Alps und im Fjordland.

Von diesen Extremwerten abgesehen sind für die Südinsel 1600 bis 2000 Sonnenstunden pro Jahr normal, wobei eine Abnahme der Sonnenscheindauer von Nord nach Süd zu beachten ist.

Im Windschatten der Southern Alps liegt das jährliche Sonnenscheinmittel bei 2200 Stunden. Für die Küstenbereiche der Nordinsel sind Werte von 2000 bis 2200 Std. im Jahr die Regel. Nur im zentralen Vulkangebiet der Nordinsel sinkt die Sonnenscheindauer unter 1800 Std./Jahr. Bei einer durchschnittlichen Sonnenscheindauer von 2000 Stunden pro Jahr ergibt sich ein tägliches Mittel von 5 ½ Std. pro Tag.

Neuseeland – Fauna

Vor ungefähr 80 – 100 Millionen Jahren driftete Neuseeland vom massiven Superkontinent Gondwanaland weg in den Südpazifik. Seitdem ist eine einzigartige Flora und Fauna entstanden, mit einer großen Zahl wunderschöner heimischer Vögel und Pflanzen sowie direkten Nachkommen der prähistorischen Tierwelt wie dem Tuatara, dem Weta und der Riesenschlange. Neuseeland ist eine letzte Zuflucht für andernorts ausgestorbene zoologische Arten.

Bevor sich Menschen in Neuseeland niedergelassen haben, waren große Gebiete mit üppigem heimischen Buschland ausgestattet und dies sorgte für eine unglaubliche Vielfalt an Vögeln. Im Laufe ihrer Entwicklung wurden Flügel für einige Vögel überflüssig, da sie keine natürliche Feinde mehr hatten, denen sie davonfliegen mussten. Das war der Grund, warum einige der heimischen Vögel Neuseelands flugunfähig wurden. Dazu zählen z. B. der Kakapo-Papagei, der Kiwi, der Takahe und der größte Vogel der Welt, der (inzwischen ausgerottete) Moa.

Als sich die Maori und Europäer in Neuseeland niederließen, jagten sie Vögel und brachten Ratten und Wiesel mit. Dieser Umstand und der Verlust des Lebensraum führte zur Ausrottung einer Reihe von Vögeln wie z. B. dem Moa und dem Huia. Andere, wie der Kakapo und der Takahe wurden zu gefährdeten Arten.
Kiwi
Das Nationalsymbol Neuseelands ist ein flugunfähiger Nachtvogel und er hat Nasenlöcher am Ende seines großen Schnabels. Er gehört inzwischen zu den gefährdeten Arten. Es ist schwierig, ihn in freier Wildbahn zu erleben. Obwohl Sie niedlich aussehen, können Kiwis wild und äußerst territorial sein.
Moa
Der Moa ist der einzige jemals existierende flügellose Vogel. Der Giant Moa, einer von elf Moaarten, ist mit einer Größe von 3 Metern außerdem der größte bekannte Vogel. Viele Moaknochen und -skelette wurden in kleinen Höhlen gefunden, in die der Moa gefallen war. Die Maori jagten den Moa und er wurde wahrscheinlich vor ungefähr 400 Jahren ausgerottet.
Weitere Vögel
Weitere heimische Vögel Neuseelands sind der Kea (ein Papagei), der Weka, der Takahe, der Tui und der Kuckuckskauz. Der verspielte Kea ist einer der intelligentesten Vögel der Welt; besonders liebt er Autos, von denen er Scheibenwischer oder andere Gummiteile stiehlt. Der liebenswürdige Weka ist ein flugunfähiger Vogel mit einer Schwäche für glänzende Gegenstände.

Der Takahe fällt durch sein schönes indigofarbenes Federkleid und einen hellroten Schnabel auf. Wie viele der heimischen Vogelarten Neuseelands hat der Tui einen wunderschönen Gesang und einen weißen Kragen.

Die Morepork Owl (Kuckuckskauz) hat den Namen nach ihrem Ruf, der oft bei Nacht zu hören ist. Der Maori-Name, Ruru, wurde dem Vogel auch aufgrund seines Rufes gegeben.
Tuatara
Die Tuatara ist ein Relikt der Vergangenheit – das einzige Reptil mit Schnabelkopf, das es noch auf der Welt gibt . Alle Arten dieser Reptilienfamilie, mit Ausnahme der Tuatara, sind vor wahrscheinlich etwa 65 Millionen Jahren ausgestorben. Die Tuatara kann über 100 Jahre alt werden und war einstmals in ganz Neuseeland zu finden. Heute findet man sie nur noch auf geschützten Inseln vor der Küste – ungefähr 30.000 leben auf Stephens Island in den Marlborough Sounds.

Mit einer Länge von höchstens 24 cm ist die Tuatara völlig harmlos.
Wale und Delphine
Neuseeland verfügt über ein reiches und vielfältiges Meeresleben. Man kann hier Wale beobachten und mit Delfinen schwimmen. Der kleine, bis zu 1,4 m lange, Hector-Delfin kommt nur in den Gewässern Neuseelands vor. Es gibt einige Stellen auf der Südinsel, von denen aus man Hector-Delfine aus der Nähe beobachten kann.

Neuseland – Flora

Neuseeland bildete einst mit den heutigen Kontinenten Australien, Antarktis, Südamerika, Afrika und Indien eine zusammenhängende Landmasse, den Urkontinent Gondwana. Der Ursprung der meisten einheimischen Pflanzen Neuseelands kann auf diese Landmasse zurückgeführt werden.

Neuseeland verlor vor etwa 150 Millionen Jahren die Landverbindung mit der restlichen Welt. Durch die Einführung einiger ihrer Feldfrüchte, darunter der Taro, und zumindest eines Säugetieres, des Kiore oder der polynesischen Ratte, fügten die Maori der einheimischen Pflanzen- und Tierwelt erheblichen Schaden zu.

Die im 18. Jahrhundert eintreffenden europäischen Siedler halfen den Maori, die letzten Moas zur Strecke zu bringen. Auch brachten sie eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren aus ihren Herkunftsländern mit. Aus diesem Grund haben heute große Teile Neuseelands eine ausgesprochene Ähnlichkeit mit Europa. Cirka 560 eingeführte Pflanzengattungen haben sich auf den Inseln verbreitet und etwa 240 sind im ganzen Land heimisch.

Die ursprüngliche Vegetation bestand aus immergrünen und winterharten Pflanzen. Adlerfarn, Brombeerstrauch und Oleander wurden gemeinsam mit den Getreidesamen ins Land gebracht und beherrschen heute das Bild in weiten Gebieten Neuseelands. Auch der Eukalyptus war ursprünglich nicht in Neuseeland heimisch. Er wurde ebenfalls eingeführt.

Im Hochland wurde gegen die fortschreitende Bodenerosion die Monterey-Kiefer aus Kalifornien mit großem Erfolg angepflanzt. An der Westküste und in den Südlichen Alpen der Südinsel werden einige der Laubbaumarten zur Wiederaufforstungen kultiviert.

Auf der Nordinsel findet man an vielen Orten gemäßigten Regenwald mit Moosen,
Farnen, Baumfarnen, Schlingpflanzen und Flechten.

Neuseeland – Geschichte

Etwa 500 Jahre nach Chr. wurden die Inseln Neuseelands von den Maori besiedelt, einem Volk, das aus Ostpolynesien stammte.

1642 erreichten holländische Seefahrer als erste Europäer die Westküste der Südinsel.

Später wurden die Inseln nach der niederländischen Provinz Zeeland in Nieuw Zeeland umbenannt.

Im Jahr 1769 entdeckte der britische Seefahrer und Entdecker James Cook die Nordinsel. Zu diesem Zeitpunkt lag die Einwohnerzahl der dort lebenden Maori bei ca. 125.000.

1844 nahm die britische Regierung Neuseeland in Besitz.

1839/40 begann die systematische Einwanderung europäischer Siedler. Durch den Waitangi-Vertrag mit den eingeborenen Maori erwarben die Engländer das Besitzrecht.

1841 wurde Neuseeland britische Kronkolonie und Auckland deren Hauptstadt. Gebietskonflikte zwischen den britischen Siedlern und den Maori führten auf der Nordinsel zu den Neuseeländischen Kriegen (1845 bis 1848 und 1860 bis 1872).

Eine gemäßigtere Politik führte zu einem Frieden zwischen den Kolonialisten und der Maori-Bevölkerung.

1852 wurde eine eigene Verfassung verabschiedet, vier Jahre später ein Parlament und eine Zentralregierung eingesetzt.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts waren abwechselnd liberale und konservative Gruppierungen an der Macht.

1910 wurde die neuseeländische Labour Party gegründet, der es später gelang, Landreformen aber auch soziale Reformen durchzusetzen.

Neuseeland kämpfte sowohl im Ersten und als auch im Zweiten Weltkrieg auf britischer Seite.

1951 schloss das Land mit Australien und den Vereinigten Staaten den Verteidigungspakt ANZUS.

In den 70er Jahren wurde die Bindung an Großbritannien gelockert und in stärkerem Maße eine politische und wirtschaftliche Bindung im pazifischen Raum und mit Australien eingegangen.

Neuseeland – Essen & Trinken

Der Kiwi ist ein ausgesprochener Fan des „Picknickens“. Grillen gehört für die Neuseeländer einfach zum Lebensstil.

Man weiss aber auch, wie man stilvoll diniert. Seit Beginn der neunziger Jahre werden die Inaeln mit einer Vielzahl von Restaurants übersät.

Es wurden insbesondere die Küchen Europas und Asiens importiert. Es ist also für jeden Geschmack etwas dabei.

Die Preise sind auf dem Niveau deutscher Restaurants.

Die puritanischen Alkoholgesetze wurden inzwischen ständig gelockert. In den Städten sind manche Pubs und Cafés bis nach Mitternacht geöffnet. Alkohol bieten Supermärkte und spezielle Liquor-Stores an.

Es gibt eine Vielzahl an Sorten Bier, die es Wert sind, probiert zu werden. Neuseeländischer Wein in Flaschen ist ein ausgesprochener Geheimtip.

Die meisten Restaurants verfügen über eine Alkohollizenz (licensed).

Einige Restaurants werden jedoch noch als sogenannte „BYO“ (für „bring your own“) geführt. Das bedeutet: Man muß seine Alkoholika selbst mitbringen.

Bei den Speisen ist natürlich das hervorragende Lammfleisch zu erwähnen, das (in Farmen aufgezogene) Wild und die ausgesprochenen Köstlichkeiten aus dem Meer.

Snapper, Orange roughy und Forelle sind nur ein Beispiel der Fischsorten, die wir erwähnen wollen. Weiterhin gibt es etliche Muschelarten (Paua, Pipi, Scallops) und die wohlschmeckenden Bluff-Austern aus der Foveaux-Strait vor Stewart Island.

Eine besondere Spezialität ist der Whitebait, eine nur zwei bis vier Zentimeter große Fischart. Der Inanga-Fisch wird im Frühjahr mit Netzen aus den Flüssen geholt, wenn er flußaufwärts wandert. Er wird als frische Delikatesse serviert.

Zur Vorspeise ist ein Dip aus den auf der Nordinsel reifenden fünf Avocado-Sorten und heimische Gemüse zu empfehlen.

Als Dessert sollte man die traditionelle Kalorienbombe Pavlova probieren. Zum Essen werden seit einigen Jahren hervorragende Weißweine serviert. Chardonnay aus Gisborne und Sauvignon sind die edelsten Tropfen. Merlot und Gewürztraminer sind auch hervorragend und verfügen über internationale Prämierungen.

Neuseeland – Unterkünfte

Neben Hotels, Motels und Gasthäusern gibt es die Möglichkeit, in traditionellen Maori-Häusern zu übernachten.

In ländlichen Regionen sind Übernachtungen oft billiger. Auch in den Städten findet man preisgünstige Unterkünfte. Es gibt wenige Luxushotels. In der Hochsaison ist es daher nicht immer einfach, Zimmer der gewünschten Preisklasse zu finden. Es empfiehlt sich, möglichst rechtzeitig zu buchen.

Gute Motels mit Kochgelegenheiten machen ca. 80% der angebotenen Unterkünfte aus.

Weitere Auskünfte von der Motel Association of New Zealand, Paxus House, Level 5, 79 Boulcott Street, NZ-Wellington. Tel: (04) 499 64 15. Fax: (4) 499 64 16. (Internet: www.manz.co.nz) oder der Hospitality Association of New Zealand, Education House, 8th Floor, 178-182 Willis Street, PO Box 503, NZ-Wellington. Tel: (04) 385 1369. Fax: (04) 384 8044. (Internet: www.hanz.org.nz).
Farmen
Viele Farmen nehmen Besucher auf. Oft werden auch sportliche Aktivitäten wie Angeln, Skifahren oder Reiten angeboten. Preise sind in der Regel einschließlich Frühstück und Abendessen.

Holdsworth (Internet: www.lodgings.co.nz) gibt einen Führer über verschiedene Unterkünfte in Neuseeland heraus.
Rucksackreisende
Backpackers’ Hostels gibt es landesweit. Weitere Informationen von The Budget Backpacker Hostels, 99 Titiraupenga Street, NZ-Taupo. Tel: (07) 377 15 68. (Internet: www.backpack.co.nz) BBH bietet eine Backpacker Card zum Preis von etwa 20 NZ$ an, auf die es zahlreiche Ermäßigungen gibt. Ausführliche Informationen zum Thema Rucksacktourismus erteilt auch die Destination Downunder auch zu finden unter (Internet: www.destinationdownunder.com).
Jugendherbergen
Von Dezember bis März kann man bei der Youth Hostel Association Betten im voraus buchen, Adresse: PO Box 436, NZ-Christchurch. Tel: (03) 379 99 70. Fax: (03) 365 44 76. (Internet: www.stayyha.com). In den größeren Städten gibt es auch andere preiswerte Unterkünfte.
Camping
Zahlreiche Zeltplätze der verschiedensten Preislagen mit unterschiedlichem Standard stehen zur Verfügung. Zwischen Dezember und April (Ostern) empfiehlt sich Vorausbuchung. Die New Zealand Motor Camps haben im allgemeinen Wasch- und Kochgelegenheiten, größere Plätze sind oft besser ausgestattet. Die Camps stellen keine Zelte zur Verfügung, Ausrüstungen können aber bei verschiedenen Organisationen gemietet werden.

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