Mexiko – Mexiko City

Die Stadt Mexiko-City ist der absolute Wahnsinn schlechthin. In seinem ausgetrocknetem Seebett auf einerv Höhe von 2240 m liegt die Stadt. Mexico-City hat die größte Stadtfläche der Welt mit etwa 2600 km². In Mexiko-City leben über 20 Millionen Menschen! Chaotische Verkehrsverhältnisse, unglaublicher Smog und eine hohe Kriminalitätsrate laden auf den ersten Blick nicht zum längeren Verweilen ein. Es gibt aber einen Grund, warum man diese Stadt unbedingt erlebt haben muss: Mexico-City ist das kulturelle Zentrum des Landes und hat eine bewegte Geschichte.

Das Hochtal, über das sich Mexiko-Stadt erstreckt, ist ein wahres Sammelbecken des Schönsten und Besten, Schlimmsten und Hässlichsten, was das Land zu bieten hat. Das Ergebnis dieser Mixtur ist eine quirlige, umweltverschmutzte Riesenstadt voller Musik und Lärm, Smog und grüner Lungen, voller Kolonialpaläste, weltberühmter Museen und unüberschaubarer Elendsviertel.

Das historische Zentrum von Mexiko-Stadt bildet die Plaza de la Constitución, besser bekannt als der Zócalo. Der Platz wurde in den 20er Jahren des 16. Jahrhunderts unter Cortés angelegt, der ihn mit Steinen aus den Ruinen der Tempel und Paläste der Aztekenstadt Tenochtitlán pflastern ließ, auf deren Grundmauern Mexiko-Stadt errichtet wurde. Tenochtitlán lag inmitten eines Sees, daher versinken viele ältere Gebäude und Kirchen der heutigen Stadt langsam, aber sicher im morastigen Boden. Wir haben Mexiko-City nur für ein paar Tage gebucht und beginnen unseren Stadtrundgang am zweiten Aufenthaltstag am Zócalo, dem zentralen Platz der Stadt.

Die gesamte Ostseite des Zócalo wird vom Palacio Nacional (Nationalpalast) eingenommen. Er wurde auf den Grundfesten eines Aztekenpalastes gebaut. Heute sind hier die Amtsräume des Präsidenten. Ausserdem befindet sich hier ein Museum mit Wandgemälden von Diego Rivera, auf denen die Geschichte Mexikos dokumentiert wird. Die Catedral Metropolitana findet man an der Nordseite des Zócalo. Sie wurde in den 20er Jahren des 16. Jahrhunderts von den Spaniern dort erbaut. Vormals stand dort eine aztekische Tzompantli oder Schädelmauer (ein Altar, auf dem die Schädel von Geopferten aufgebahrt wurden).

Die Cathedrale Metropolitana muss man auf jeden Fall gesehen haben. In 250 Jahren Bauzeit, von 1563 bis 1813, wurde die grösste Kirche des gesamten Kontinents gebaut. Östlich der Kathedrale befinden sich die Überreste des Templo Mayor. Er ist der wichtigste der Aztekentempel. Die Alameda, früher ein aztekischer Marktplatz, ist heute ein kleiner Park. Die Strassen rings um die Alameda säumen Kolonialvillen, Wolkenkratzer, Cafés, Restaurants, Geschäfte und Märkte.

Ein weiteres, absolutes Muss für Besucher sind der Bosque de Chapultepec. Es ist der grösste Park der Stadt. Hier befinden sich eine Hand voll Museen, Rummelplätze und die Residenz des Präsidenten. Die Basilica de Guadalupe ist eine Kirche, die an jener Stelle erbaut wurde, wo die mexikanische Schutzheilige erschienen sein soll. Sehenswert sind auch die Kolonialhäuser von San Ángel sowie die Cuicuilco Pyramide und die Kanäle von Xochimilco. Wir haben uns auch vorgenommen, das höchste Gebäudes Mexikos, den Torre Latinoamericana zu „besteigen“. In der 41. Etage gibt es ein Restaurant und über dem Restaurant befindet sich eine Aussichtsplattform.

Die Aussicht ist wirklich sehenswert. Von hier aus hat man einen wundervollen Blick auf Mexiko-City. Besonders schön ist ein Besuch am späten Nachmittag, wenn in Mexiko-City die Lichter angehen. Mexico City ist eine moderne und kosmopolitane Stadt, die an den Ufern eines Sees liegt, der von vulkanischem Gebirge umgeben ist. Die unterschiedlichen Kulturen, die im Lauf der Jahrhunderte an diesem Ort beheimatet waren, haben eine spezielle und ausgesprochen eigenwillige und interessante Architektur unterschiedlichster Stilrichtungen hervorgebracht. Aber Mexico City ist nicht nur die größte Stadt der Welt, sie ist auch die Wiege der aztekischen Kultur.

Wenn man Aktivitäten den ganzen Tag über haben möchte, ist Mexiko City sicherlich der geeignete Ort. Man kann hier Museumsbesuche, ein nie enden wollendes Nachtleben, Kultur und Unterhaltung bekommen. Die Stadt bietet Kunst- und Kulturausstellungen über alle Epochen, angefangen von der vorkolonialistischen Zeit (Museum der Anthropologie) bis hin zur Modernen (Museum der modernen Kunst), aber auch Traditionelles, wie im Frida-Kahlo-Museum zu sehen ist. Nicht weit entfernt von Mexico City befinden sich die Pyramiden von Sonne und Monde in Teotihuacán. Die Pyramide von Cuicuilco im Süden der Stadt ist eine besondere Konstruktion. Sie ist halb verborgen und bedeckt von der Lava eines Ausbruchs des Vulkans Xitle vor über 3.000 Jahren. Die ganze Geschichte und der Wandel dieser Stadt im Laufe der verschieden Epochen kann man im Anthropologie-Museum nachvollzihen.

Die Hauptattraktionen sind der Palast der schönen Künste, ein Baudenkmal aus weissem Marmor von einem französischen Architekten errichtet sowie der Platz der drei Kulturen. Am zweiten Tag unserer Ankunft in Mexiko kommen wir Abends zurück vom Besuch der Museen und sind völlig geschafft. Die abgasgeschwängerte Luft und die ungewohnte Höhe von Mexiko-City (oder auch beides zusammen) machen uns erheblich zu schaffen. So sind wir froh, wieder im Hotel Alameda angekommen zu sein, um ein wenig relaxen zu können. Das Hotel liegt zentral und man kann quasi (fast) alles zu Fuss erledigen. Ausserdem haben wir von der Dachterrasse des Hotels einen schönen Blick auf die Stadt.

Bilder Mexiko – Mexiko City

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