Galapagos – Insel Isabela
Der Name Galapagos stammt aus dem spanischen Namen der Insel Insulae de los Galopegos, die Insel der Schildkröten. Von den fünf Hauptinseln ist Isabela die größte und 120 Kilometer lang. Der Vulkan Wolf ist mit 1707 Metern der höchste Berg der Inseln. Im Süden der Insel leben cirka tausend Menschen. Der Norden zeichnet sich durch karge Lavalandschaften aus. Dort ist eine umfangreiche Kolonie von Seeleguanen zu Hause. Die Insel Santa Cruz hat etwa 9000 Bewohner – in Puerto Ayora, dem touristischen Zentrum des Archipels, und in der Charles-Darwin-Forschungsstation. Auf Santa Cruz ist bereits ein Großteil der für Galapagos typischen Tiere angesiedelt. Viele Touristen bleiben deshalb auf dieser Insel und weil es hier auch einige gute Hotels gibt. Mit etwa 5000 Bewohnern ist San Cristobal eine der dichter besiedelten Inseln. Die Menschen leben auf dieser Insel von Rinderzucht, Bananen- und Orangenanbau. Hier ist auch die Hauptstadt der Provinz Galapagos: Puerto Baquerizo Moreno. Die Insel verfügt auch über einen Flughafen.
Mit 4588 km² ist Isabela die größte Insel des Archipels. Sie setzt sich aus fünf Schildvulkanen zusammen, die wahrscheinlich zunächst getrennt voneinander entstanden und erst durch die ausströmmende Lava zu einer Insel zusammenwuchsen. Auf der Insel ist eine vielfältige Flora zu Hause, wie z.B. Tournefortia, Psychotria ruficeps, Galápagos-Guaven, Galápagos-Baumfarne, verschiedene epiphytische Farne, verschiedene Moose, Gräser, Balsambäume, Mangroven, Waltherien, Croton scouleri-Sträucher, gelbe Cordien, verschiedene Akazienarten, Darwiniothamnus, Lavakakteen, Orchideen usw. Unser Guide führt uns durch den teilweisen dichten Urwald der Insel.
Das Buschwerk ist dicht zugewachsen. Auf den Bäumen finden wir Nester brütender Vögel. Im Norden liegen die Vulkane Wolf (mit 1677m der höchste), Darwin und Alcedo, im Süden die Vulkane Sierra Negra und Cerro Azul. Der im Nordwesten befindliche Vulkan Ecuador wurde schon zur Hälfte vom Meer verschlungen. Die Vulkane Wolf, Cerro Azul und Sierra Negra sind noch aktiv. Die bunte Farbenpracht ist an vielen Stellen der Insel zu bewundern. Ein Schotenbaum in seiner vollen Pracht.
Ab und zu sehen wir auf unserer Wanderung durch den dichten Urwald das Meer. Riesige Kaktusbäume wuchern im Unterholz und versperren uns den Weg. Die Inseln sind nicht nur untereinander von verschiedener Struktur sondern wir finden allein auf dieser Insel die krassesten landschaftlichen Gegensätze bei unserer Reise vom Süden zum Norden der Insel.
Zu einer Art Wahrzeichen von Galápagos sind dabei die mächtigen Opuntia-Baumkakteen herangewachsen. Sie haben sich den vorgegebenen Umweltbedingungen auf einzigartige Weise angepasst. Es gibt sechs endemische Arten dieser bis zu 9m hohen Feigen- oder Opuntienkakteen. Die Kaktuspolster sind wie verdrehte Parabolantennen den Sonnenstrahlen zugewandt. Ihre spitzen schattenlosen Stacheln schützen das Fleisch vor gefrässigen eierlegenden Räubern. Die braune, mit glattem Wachs bedeckte Baumrinde, läßt nicht nur die kletterfreudigen Leguane abblitzen, sondern reduziert auch unnötig verdampfendes Körperwasser durch Winde und starke äquatoriale UV-Strahlung auf ein Minimum. Ein für Kakteen überlebenswichtiger Bestandteil zur Photosynthese. Bei dien Ausflügen und Wanderungen sollte man auf keinen Fall den Insektenschutz vergessen und immer ausreichend Trinkwasser dabei haben. Endlich haben wir einen geeigneten Rastplatz für eine ausgiebige Pause gefunden.