Bali – Hahnenkampf

Der Hahnenkampf ist ursprünglich ein religiöses Ritual und der im Kampf getötete Hahn wird dem Gott Shiwa geopfert. Der Brauch stammt aus vorhinduistischer Zeit. Das Blut, das beim Hahnenkampf in die Erde fließt, soll die Dämonen besänftigen. Inzwischen ist der Hahnenkampf aber immer mehr zum Unterhaltungssport der Männer geworden.

Der Hahnenkampf ist der Nationalsport der Männer Balis.Auf den Straßen sieht man überall glockenförmig geflochtene Körbe stehen, in denen die Hähne stolz auf und ab gehen. Sie werden eitel bewacht, gepflegt und sogar täglich massiert, damit sich ihre Muskulatur stark entwickelt.

Sitzen die Männer abends nach getaner Arbeit zusammen, wird verglichen, welcher wohl der beste Hahn sei und über vergangene und kommende Kämpfe diskutiert. Der Hahnenkampf stammt noch aus vorhinduistischer Zeit, er war damals ein Ritus, um böse Geister durch ein Blutopfer zu besänftigen. Heute dient er nur noch zur Befriedigung der Wettleidenschaft. Durch Zupfen an den Federn werden die Tiere wütend gemacht. Sie gehen mit langen, scharfen Messern, die an einem der Füße angebracht werden, aufeinander los.

Bereits nach wenigen Sekunden ist der Kampf zumeist entschieden. Einer der beiden Hähne bricht blutend zusammen. Eigentlich sind Hahnenkämpfe, die lediglich im Rahmen einen Wettstreites veranstaltet werden, seit 1982 verboten.

Erlaubt sind Hanhnenkämpfe weiterhin für rituelle Veranstaltungen (z.B. Reinigungszeremonien, Tempelfeste). Trotz des Verbots finden aber weiterhin viele sog. „Trainingsveranstaltungen“ statt.

Bilder Bali – Hahnenkampf

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