Arizona – Golfplätze
Scottsdale in Arizona ist ein Mekka des Golfsports. Hier findet man ein Vielzahl an Plätzen auf kleinstem Raum. Eine gute Basis und Ausgangspunkt für die Erkundung der Region ist das Phönix-Hotel in Scottsdale mit seinen beiden hoteleigenen 18-Loch Golfplätzen „Phoenician“.
Direkt am Gelände des Hotels ist der gleichnamige und zum Hotel gehörende Golfplatz „Phoenician“ mit 36 Löchern etabliert. Die Anlage des Phoenician – Golfclubs ist eine ideale Gelegenheit, sich zu aklimatisieren und sich für die anderen Plätze der Region fit zu machen. Das Clubhaus ist typisch amerikanisch pömpös und gediegen.
Selbstverständlich ist hier der berühmte amerikanische Service überall zu spüren. Amerika ist im Gegegnsatz zu Europa ein absolutes Service-Land. Wenn man hier zur Hauptsaison spielen will, sollte man die Startzeiten rechtzeitig vorher reservieren lassen, da diese oft für Wochen im voraus blockiert sind. Das kann man z.B. gleich vor seiner Abreise von Europa aus per Mail oder Fax organisieren.
Die Greenfees der beiden 18-Loch Golfplätze sind sehr gepflegt. Die Anlage ist abwechslungsreich gestaltet und hat nicht nur die sonst so üblichen Sandbunker- sondern auch Wasserhindernisse aufzuweisen. Zudem sind die Golfplätze in eine kleine Gebirgs- und Fels-Landschaft eingebettet, was der Spielfreude noch einiges an Würze gibt. Die Fairwas sind breit und grosszügig geplant und kommen der europäischen Spielweise sehr entgegen.
Ein Kurs führt direkt durch das kleine Gebirge und manche Löcher sind anspruchsvoll zu spielen. Der Kurs ist aber sehr abwechslungsreich und man hat von jedem Abschlag eine neue Perspektive und ein neues Panorama.
An manchen Stellen wird vor den Rattle Snakes gewarnt, die hier in der Wüste halt überall vorkommen.
Allein im weiteren Einzugsgebiet von Phoenix gibt es weit über 100 Golfplätze. Der Schwerpunkt liegt dabei um das Gebiet von Scottsdale.
Scottsdale ist sozusagen das Mecka des Golfsports schlechthin. Hier sind eine Vielzahl von Weltklasse-Golfplätzen entstanden, die einen ausgesprochen hohen Standard haben. Alljährlich finden hier bekannte Turniere statt, an denen die besten Professionals der Welt teilnehmen. Wir hatten das Vergnügen, Greg Norman auf einer Final-Runde, das mit einem Preisgeld von einer Million Dollar für den Sieger dotiert war, zu begleiten. Da liegen bei so manchem Pro schon die Nerven blank.
Viele Plätze sind nur von Mitgliedern zu bespielen und für Greenfee-Spieler ohne Einladung eines Mitglieds unerreichbar. Wohnt man in einem der renommierten Hotels der Stadt, kann das mitunter aber verschlossene Türen öffnen. Die bekannten Plätze mit ihren grossen Namen sind millionenschwere Wirtschaftsprojekte.
Das erkennt man dann auch an den Mitgliedsbeiträgen, die durch ihre Höhe bereits jeden Normal-Golfer schon vor dem Spiel ins Schwitzen bringen. Allein die Greenfee-Beiträge liegen für die renommierten Golfplaetze pro Person und Spiel um die 300 Dollar. Dafür kann man sich dann für drei bis fünf Stunden auf den gepflegten Grüns vergnügen. Die Clubhäuser mit ihren Aufenthaltsräumen und Restaurants brauchen den Vergleich mit 5-Sterne-Hotels nicht zu scheuen.
Durch die einmalige Naturlandschaft sind die Plätze in die Wüste fast immer perfekt und harmonisch eingebettet. Bunker gibt es reichlich, denn Sand ist hier kein Problem. Eine besondere Augenweide auf den Plätzen sind die oft vielarmigen Säulen- oder Armleuchterkakteen, die Saguaros (sprich: ssa-wu-a-ros). Diese Kakteenart wächst fast nur im trockenheissen Arizona.
Sich in dieser Wüsten-Landschaft aufzuhalten ist ein Erlebnis der besonderen Art. Die Greens sind zudem gepflegt, als würden sie mit einer Nagelschere geschnitten. Die meisten Golfplätze sind für Europäer ziemlich schwer zu spielen. Man muss präzise über die oft kleinen grünen Fairway-Inseln navigieren.