Südsee – Bora Bora – Reisebericht 2
Der Name Bora Bora klingt bereits wie ein Zauberspruch. Die verwunschene Landschaft aus grünen Gipfeln und leuchtenden Lagunen scheint nicht von dieser Welt zu sein. Wir haben uns einen Mietwagen organisiert und sind auf der etwa eineinhalbstündigen Inselrundfahrt. Den Mount Pahia immer im Blickfeld fahren wir an der mehr oder weniger befestigten Strasse entlang.
Das Bora Bora Lagoon Resort ist Mitglied der Leading Hotels of the World und der Small Luxury Hotels of the World. Es liegt auf der kleinen Insel Motu Toopua, gegenüber von Vaitape, etwa 15 Minuten mit dem Boot zum Flughafen. Das Hotel liegt nicht auf der Hauptinsel, sondern auf einer eigenen kleinen Vulkanspitze, mitten in der Lagune, mit Blick auf den erloschenen Vulkan Otemanu. Die Urlauber haben nicht nur die Wahl zwischen mehreren Hotels unterschiedlicher Kategorie, sondern auch, ob sie auf der Hauptinsel oder einer der vorgelagerten Motus wohnen wollen.
Auf den Motus stehen meist nur Rezeption, Restaurant, eine kleine Boutique und ein Wassersportzentrum. Genächtigt wird, sofern nicht doch ein paar Strand-Bungalows unter Palmen versteckt sind, in sogenannten Overwater-Bungalows auf Pfählen im Sand der Lagune. Bequemer geht’s kaum noch: Ein paar Schritte vom Bett entfernt kann man von der eigenen Veranda zu jeder Zeit zu den Fischen ins Wasser steigen. Verwaiste Strandabschnitte erreicht man dennoch nach einem Spaziergang von ein paar Minuten. Bora Bora ist ein klassisches Flitterwochen-Ziel, hat aber auch viele Mehrfachbesucher, darunter Taucher aus der ganzen Welt. Die Korallenriffe sind intakt. So sind neben kleinen bunten Fischen immer auch große Tiere wie Barakudas oder Haie zu sehen. Auf ganz andere Art wird Fisch im Restaurant Bloody Mary’s präsentiert: Der Gast stellt nämlich sein Menü aus dem gezeigten Tagesfang zusammen. Mit nur fünf Tischen ging man in den Siebzigern an den Start. Mittlerweile ist das Bloody Mary’s sowohl wegen seiner Küche bekannt als auch wegen der langen Namenstafel aller Berühmtheiten, die sich hier eingefunden haben.
Auf unserer Fahrt über die Insel könen wir an prächtigen Aussichtspunkten den Blick auf einsame Strände und Buchten genießen. Abseits der großen Hotels und Resorts kann man die Naturschönheiten der Insel in vollen Zügen auskosten. Immer wieder schweift der Blick auf die tropische Vegetation und auf einsame Strände.