Galapagos – Vegetation – Flora
Typische Pflanzen der nahen Küstenregion sind im Spritzwasserbereich der Salzbusch mit seinen langen herunterhängenden Blättern und den gelbgrünen Blüten, die dichten niedrigen Matten der Sonnenwende, die schlanken dornigen Zweige des Kleinen Bockshorn mit seinen keulenförmigen Blättern, sowie die ebenso flachwüchsigen Strandwinde und Strandhafer.
In den wasser- und humusarmen Küstenbereichen der Inseln existiert eine ganze Reihe von Pflanzen, die sich im Laufe der Evolution den alljährlich auftretenden Trockenperioden erfolgreich widersetzen konnten. Mit zu den auffälligsten Exponenten der auf Galápagos verbreiteten Flora gehören für Besucher oftmals zuerst die grünen Mangrovenwälder in flachen Küstengebieten. Dazu gehört die Schwarze Mangrove mit ihren gelb-braunen asymetrischen Früchten, die rötlichen Zweige und fleischigen Blätter der Roten Mangrove, die an der Blattunterseite gepunktete Weiße Mangrove und die kleinblättrige Knopfmangrove.
Das Wahrzeichen von Galápagos sind die mächtigen Opuntia-Baumkakteen. Sie haben sich den vorgegebenen Umweltbedingungen auf einzigartige Weise angepasst. Es gibt sechs endemische Arten dieser bis zu 9m hohen Feigen- oder Opuntienkakteen. Ihre spitzen schattenlosen Stacheln schützen das Fleisch vor gefrässigen eierlegenden Räubern. Die selteneren, bis zu 6m hohen Säulen-oder Kandelaberkakteen, bestehen nur aus einer endemischen, inzwischen jedoch evolutionsmässig aufgespaltenen Art.
Nur als erotische Laune der Natur kann der auf nacktem Lavafels gedeihende Lava-Kaktus angesehen werden. Er tritt in der Regel in erektierenden Gruppen auf, und ist in der mondartigen Vulkanlandschaft von Bartolomé zu bestaunen.