Ecuador – Quito – Reisebericht 1
Quito ist die Hauptstadt der Republik Ecuador. Sie befindet sich in einem Schwebezustand zwischen Kolonialzeit und der modernen Stadt, die sich Tag für Tag erweitert. Moderne Stadtstrukturen gemischt mit Mestizen- und kolonialem Erbe.
Quito, die Hauptstadt Ecuadors und der Provinz Pichincha, liegt auf den unteren Hängen des Pichincha-Vulkans in einem engen, fruchtbaren Tal der Anden in 2.850 m Höhe. In Quito gibt es nur wenig Schwerindustrie. Zu den wichtigsten industriellen Erzeugnissen gehören Textilien, Nahrungsmittel, Leder, Möbel sowie kunsthandwerkliche Gegenstände aus Gold und Silber. Die Stadt, die an der Panamericana liegt, ist durch Straßen und eine Eisenbahnlinie mit dem Pazifischen Ozean verbunden.
In den Anden auf einer Seehöhe von 2.800 Metern gelegen, beansprucht Quito eine Fläche von annähernd 12.000 km². Die durchschnittlichen Temperaturen liegen zwischen 10 und 25 Grad Celsius, mit großen Temperaturschwankungen, die die Bewohner und Besucher Quitos alle vier Jahreszeiten an einem einzigen Tag erleben lassen können. Die Stadt liegt an den Vulkanen Pichincha, Cotopaxi, Antizana und Cayambe, die die majestätische Anden-Kulisse darstellen. San Francisco de Quito, wie sie einstmals hieß, ist die spanischste Stadt der Neuen Welt. Man findet ein buntes Völkergemisch in Quito vor. Die Familie vom Lande fährt auf der Ladefläche eines Trucks in die Stadt, um ihre Waren zu verkaufen und andere Dinge des täglichen Lebens für sich wieder einzukaufen.
Die Scheriffs der Stadt sind an den wichtigsten Punkten der Stadt präsent. Auch wenn der Innenstadtbereich und die Ausgehviertel der ehemaligen „Perle des Pazifik“ durch repressive Polizeimethoden sicherer wurden, sind in den weitläufigen Randzonen immer mehr miserable Slumsiedlungen entstanden, haben Hunderte von brutalen Jugendbanden das Zepter in der Hand, sind Raub und Mord an der Tagesordnung. Auch in anderen Städten des Küstenbereiches (hauptsächlich Esmeraldas u. Manta), sowie im amazonisch-kolumbianischen Grenzgebiet (vor allem Lago Agrio), liegt die Kriminalitätsrate weit über dem Landesdurchschnitt. Die Frauen sind oft mit einem schwarzen Umhang und einer Kopfbedeckung bekleidet.
Ein beliebter Treffpunkt ist die Plaza San Francisco mit der Kirche gleichen Namens. La Campania gilt als prachtvollster Kirchenbau der Stadt Quito.