So, ich muss diesen Thread mal aus aktuellem Anlass aus der Versenkung holen und Dich, Hannes, mit etlichen Fragen löchern
Meine Flüge nach Sao Tome & Principe sind nun gebucht und zum Glück nicht ganz so teuer wie anfänglich befürchtet, Habe direkt über TAP Portugal gebucht und Flüge im März/April 2008 für knapp 1.000 bekommen :icon_biggrin:
So Hannes, nun bist Du gefragt, denn Du bist der einzige, den ich kenne der schon mal auf den Inseln war. Deinen Reisebericht habe ich natürlich schon gelesen.
Ich habe insgesamt 3 Wochen zur Verfügung, wobei ich momentan allerdings noch überlege eine Woche davon rüber nach Gabun zu fliegen und den dortigen Gorillas einen Besuch abzustatten.
Kannst Du irgendwelche örtlichen Touranbieter und Hotels empfehlen?
Zu welchen interessanten Trekkingtouren (ruhig auch mehrtätig) kannst du mir raten?
Welche Naturlocations auf den beiden Inseln sollte ich keinesfalls verpasst haben?
Wieviel Tage würdest Du für Principe veranschlagen?
Und natürlich alles, was Dir sonst noch einfällt :icon_wink:
Zitat von: Weltenbummler am August 17, 2007, 13:49:16
So, ich muss diesen Thread mal aus aktuellem Anlass aus der Versenkung holen und Dich, Hannes, mit etlichen Fragen löchern
Meine Flüge nach Sao Tome & Principe sind nun gebucht und zum Glück nicht ganz so teuer wie anfänglich befürchtet, Habe direkt über TAP Portugal gebucht und Flüge im März/April 2008 für knapp 1.000 € bekommen :icon_biggrin:
So Hannes, nun bist Du gefragt, denn Du bist der einzige, den ich kenne der schon mal auf den Inseln war. Deinen Reisebericht habe ich natürlich schon gelesen.
Ich habe insgesamt 3 Wochen zur Verfügung, wobei ich momentan allerdings noch überlege eine Woche davon rüber nach Gabun zu fliegen und den dortigen Gorillas einen Besuch abzustatten.
Kannst Du irgendwelche örtlichen Touranbieter und Hotels empfehlen?
Zu welchen interessanten Trekkingtouren (ruhig auch mehrtätig) kannst du mir raten?
Welche Naturlocations auf den beiden Inseln sollte ich keinesfalls verpasst haben?
Wieviel Tage würdest Du für Principe veranschlagen?
Und natürlich alles, was Dir sonst noch einfällt :icon_wink:
Super Jens :zustimm:
Endlich jemand der auch meine "Trauminsel" besucht :icon_wink:
3 Wochen sind ideal. Da würde ich wirklich 1 Woche nach Gabun auf's Festland. Flachlandgorillas und Waldelefanten sieht man nicht alle Tage.
Wollte das damals auch machen. Hab aber nur 2 Wochen Zeit gehabt.
Gabun ist französich und ein "reiches" afrikanisches Land (Erdöl) und somit leider auch sehr teuer.
Aber ich würde dort wegen der Tier unbedingt hinfahren. Es gibt auch eine Stelle im Süden wo die Elefanten direkt an den Strand ans Meer kommen.
1 Woche Hauptinsel Sao Tome und 1 Woche Principe - so würd ich das aufteilen.
Sao Tome:
Auf Sao Tome gab's damals (2001) nur 1 Agentur: Mistral Voyages
Könnte sein, daß es die nicht mehr gibt, dafür habe ich folgendes im Netz gefunden:
http://www.navetur-equatour.st/ (http://www.navetur-equatour.st/)
Die können sicher alles organisieren.
Du kannst in Sao Tome sehr komfortabel im 4 Stern Hotel Miramar nächtigen, in einigen Beach Resorts oder realtiv günstig, damals um ca. EUR 55,00 im Zentrum im 2 Stern " Residencial Avenida".
Die Zimmer sind dort erstaunlich sauber und haben auch alle Bad + WC. In den besseren Hotels und Resorts hast Du natürlich mehr Komfort. Die sind aber auch ungleich teurer.
Trekking: Bietet sich auf Sao Tome irgedwie an:
2 Tage Trekking auf den Pico de Sao Tome, den höchsten Berg mit 2024 m. Dschungeltrekking.
Hab ich damals wegen schlechtem Wetter, schlammige Pfade auf Empfehlung gecancelt.
Aber wenn das Wetter es erlaubt (allerdings sind März/April die feuchtesten und schwülsten Monate am Äquator ...., Aber Du hast ja Erfahrung mit solchen Bedingungen :icon_wink:),
dann würde ich das unbedingt machen. Mit Führer. Der Pfad ist zwar soviel ich gesehen habe, teilweise beschildert, aber ich weiß nicht, ob Du die Pfade selber finden würdest.
Danach vom nördlichen Hochland in 2 Tagen hinunter nach Sao Joao dos Angolares. Nächtigen kannst Du hier am "Land" nur in alten halbverfallenen Rocas (d.h. ehemaligen Kaokao Plantagen)
die jetzt langsam für den Tourismus renoviert werden (ist allerdings hier sehr basic, damals gab's keine Duschen), ein paar Ratten im Zimmer, dafür aber einen kleinen Speisesaal,.
Weiter dann mit dem Auto (mußt Du vorher organisieren) von Sao Joao dos Angolares ganz an die Südspitze nach Porto Alegre. Aber nicht diese trostlose völlig verfallene ehemalige Plantage (in der
die Menschen in einem wirklich unwürdigen Zustand hausen müssen) ist das Ziel, sondern die Überfahrt mit dem Motorboot (etwas Einkommen für die armen Leute) zur Ihla das Rolas (zur Insel derTurteltauben).
Diese kleine Insel die Du in einer 1/2 Stunde durchqueren kannst, liegt genau am Äquator, deshalb gibt es hier auch ein Äquatordenkmal. Und wenn Du Lust hast kannst Du auch hier in einem schönem, komfortablem, aber sicher auch teurem Resort übernachten.
Dann wieder auf die Hauptinsel mit dem Motorbot, weiter nach Norden, findet sich südlich von Sao Joao dos Angolares der Cao Grande (der große Hund). Die Straße führt daran vorbei aber man hat auch direkt von der Straße einen beeindrucken Blick auf diese Felsnadel.
Vielleicht kannst Du per pedes näher an die Wand, oder den Wandfuß rankommen. Dann müßen wohl großartige Bilder möglich sein. Ich hatte damals leider zu wenig Zeit für so eine Exkursion.
Weiter nach Norden gibt's kurz vor der Hauptstadt noch ein Blowhole, aber das ist nichts besonderes. Sowas gibt's ja "überall".
Von der Hauptstadt aus kannst Du in vielleicht einer halben Stunde zum Wasserfall Sao Nicolao fahren, dem höchsten der Insel. Aber wenn Trockenzeit ist (sollte im März/April nicht der Fall sein), dann ist das ganze doch ein erbärmlicher Rinnsal.
Interessant ist noch der Norden der Insel. Im Süden und vorallem Südwesten regnet es jeden Tag (selbst in der Trockenzeit), der Norden dagegen hat ein ganz anderes Mikroklima es ist hier fast savannenartig und es stehen sogar einige Baobabs hier. Hier gibt's auch ein paar schöne
naturbelassen Strandabschnitte. Bei der Rückfahrt würde ich dann der größten ehemaligen Plantage Agostinho Neto einen Besuch abstatten. Hier bekommt man von den herrschaftlichen Verhältnissen der damaligen Zeit einen guten Eindruck. Die größe der Anlage ist (für die kleine Insel) doch ganz beeindruckend.
Du kannst Dir entweder selbst ein Auto mieten, oder eben eine Auto mit Fahrer, oder alles von der Agentur organisieren lassen.
1990 waren die Straßenverhältnisse an der Ostküste katastrophal und die gemieteten Fahrer weigerten sich mit dem normalen Peugeot nach Süden zu fahren, oder riskierten den totalen Zusammenbruch des Fahrzeuges. Hab damals vergelich versucht einen Geländewagen zu bekommen.
2001 waren die Verhältnisse deutlich besser. Geländegängige VW-Busse verfügbar und die Straße renoviert. Bis auf wenige Hundert Meter waren auf dieser Strecke überhaupt kein 4 Wheel Drive mehr notwendig.
Aber das kann sich mitlerweile alles wieder geändert haben, weil die Renovierung der Strraßen halt von verfügbaren Geldquellen abhängt.
Principe
Die 2. Woche würde ich unbedingt auf die Prinzeninsel fliegen. Ca. 45min Flug a 150 Euro für das Retourticket hat das damals gekostet. 20 kg Gepäck sollte erlaubt sein. Nach der Abwage gab's aber ein Problem, da sollten dann plötzlich nur mehr
15 kg möglich sein. Und man wollte für USD 500,00 eine Ausnahme machen ..... :icon_rolleyes: War dann ein langes feilschen bis ich schließlich doch mit 20 kg fliegen konnte .....
Aber die Insel ist wunderschön viel kleiner und noch naturbelassener als Sao Tome. Agenturen gibt's hier allerdings nicht. Nur eine Handvoll Fahrzeuge auf der Insel.
Du kannst natürlich im sehr schönen Bom Bom Island - Luxus Resort übernachten, dann wirst Du auch sicher vom "Flughafen" auf Principe abgeholt.
Oder auch billiger in einem urigen Guesthouse im winzigen Hauptort San Antonio (Name ist mir leider vorerst entfallen). Da gibt's auch Dusche und die
Familie kümmert sich um die Verpfegung. Mußt aber Transport + Guides selber organisieren.
Einer der besten Guides den ich nach einer Internet Recherche (weil er damals auch einen Biologen die steilen Berge raufgeführt hatte) anwerben konnte, war ein gewisser Johnny.
Er spricht wie fast alle jedoch nur portugiesisch, das heißt man muß sehr viel mit Zeichensprache machen.
Er führt Dich in ein paar Stunden den sehr steilen Pico Papagayo hoch (nicht ganz ungefährlich - stürzen sollte man hier nicht), aber man hat hier einen Blick über die ganze Insel.
Man kann eines der wenigen Autos requirieren und bis zum Ende der Stichstrassen fahren und dann in relativ kurzer Zeit zu den alten Roccas wandern.
Eine ist dabei - da hat man voriges Jahrhundert die Einsteinsche Relativität's Theorie anläßlich einer Sonnenfinsterniss verifiziert.
Sehr schön, schöner als auf der Hauptinsel sind die Strände auf Principe - der Praia Banana ist vielleicht der schönste und durch einen Pfad relativ leicht erreichbar.
Über dem Praia Banana auf einer Anhöhe versuchte damals eine portugiesische Auswanderfamilie mit ökologischer Landwirtschaft und Fruchtsaftproduktion eine Einnahmequelle zu erschließen. (Kann aber sein, daß die schon das Handtuch geworfen haben ...)
Andere Strände liegen direkt an steil aufragenden mit dichtem Regenwald bewachsenen Bergflanken.
Im Hauptort gibt's jemand der bietet eine Rundfahrt mit seinem Boot um die Insel an. Davon ist abzuraten, weil der Bootsmotor viel zu schwach ist um gegen die Wellen anzukämpfen und wir dabei beinahe abgesoffen wären.
Im Bom Bom Luxus - Resort kann man für Gäste eine Inselrundfahrt hochseetüchtigen Yachten wirklich realisieren.
Wenn Du einen Guide in San Antonio gefunden hast mit dem Du Dich halbwegs verständigen kannst, dann würde ich einfach ein
Karte der Insel nehmen und signalisieren wo Du hin willst. Er wird dann hoffentlich ein Fahrzeug für die paar kam befahrbaren Straßenkilometer organisieren und Dich den Rest zufuß hinführen.
Alles in allem ist Principe wirklich ein Paradies, soweit weg von unserer Hektik, freundliche eher zurückhaltende Menschen und eine wunderbare Naturkulisse - Regenwälder, steile Berge, und schöne Naturstrände.
Mach unbedingt viele schöne Bilder. Weil davon gibt's noch kaum was im Netz. Ich hab damals nur Video gehabt und hab ein paar Bilder davon digitalisiert (Die Qualität solcher Bilder ist allerdings schrecklich).
Wenn es dann soweit ist, werde ich Dich bitten noch eine Information vor Ort einzuholen. Aber dafür ist dann Zeit.
Erst einmal Danke Hannes, für die ausführlichen Tipps :zustimm:
Zitat von: hannes am August 18, 2007, 20:31:47
3 Wochen sind ideal. Da würde ich wirklich 1 Woche nach Gabun auf's Festland. Flachlandgorillas und Waldelefanten sieht man nicht alle Tage.
Super, das bestätigt mich in meinem Vorhaben. Werde mal abchecken, wie ich dort am besten rüberfliege und von dort aus in den entsprechenden Nationalpark komme. Habe auch schon einen Anbieter im Netz für soetwas gefunden, aber ich mache das ja meistens lieber selber :icon_wink:
Zitat von: hannes am August 18, 2007, 20:31:47
1 Woche Hauptinsel Sao Tome und 1 Woche Principe - so würd ich das aufteilen.
So in etwa hatte ich mir das auch gedacht.
Wegen den Hotels habe ich schon ein paar im Netz gefunden, aber da waren die Preise teilweise echt happig.
Ich werde mal den Veranstalter von Dir anschreiben und nach Infos fragen.
Zitat von: hannes am August 18, 2007, 20:31:47
Wenn es dann soweit ist, werde ich Dich bitten noch eine Information vor Ort einzuholen. Aber dafür ist dann Zeit.
Melde Dich deswegen einfach bei mir :icon_wink:
LG
Jens
Amazon sei Dank habe ich nun auch zwei Reiseführer für Gabun, Sao Tomé & Principe.
1. Reiseführer Sao Tomé e Principe (cosmoglobe travelguides), Deutsch, Thomas Iwainsky + Karl Alexander Weck, 2003
2. Gabon, Sao Tomé and Principe (The Bradt Travel Guide), Englisch, Sophie Warne, 2003 (soll aber ab Mai 2008 eine neue Auflage kommen)
@Hannes
Wie hast Du das vor Ort mit dem Geld gemacht? Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass es dort Geldautomaten gibt :icon_scratch:
Ließen sich die Hotels per Kreditkarte bezahlen?
@Hannes
Noch eine Frage :icon_wink:
Wo hast Du brauchbares Kartenmaterial für die beiden Inseln her gehabt?
@ Jens,
Interessant - da tut sich touristisch immer mehr.
1990 habe ich noch absolut kein Material über Sao Tome bekommen.
2001 dann schon einen deutschsprachigen Reiseführer.
Nun gibt's gar schon zwei Interessiert mich aber, vielleicht kauf ich mir die auch.
Geld: Alles in Bargeld, daß heißt in USD-Noten mitnehmen.
Im Miramar und wahrscheinlich auch im Hotel BomBom Ressort auf Principe wird man wohl mit Kreditkarten bezahlen können.
In den kleineren günstigeren Pensionen aber nicht.
Tauschen kannst Du in den Hotels, aber Dobras wirst Du kaum brauchen können (Stand 2001).
Karte: 1990 hab ich eine sowjetische Karte aus den 50er Jahren im Tourismusbüro erstanden und damit die Chauffeure zu nicht mehr existenten Siedlungen hindirigiert und
das Befahren von Geisterstraßen verlangt ....
Die Karte hab ich auch noch 2001 mitgenommen. Seither such ich sie selbst.
Hab aber 2001 eine erstklassige Karte im Residencial Avenida an der Wand hängen gesehen (da wren sogar die Trekkingrouten auf den Pico de Sao Tome eingezeichnet :zustimm:), aber das
alte Tourismusbüro nicht mehr gefunden ....
Jedenfalls hat man 2001 schon erstklassiges Kartenmaterial produziert, wo es das zu kaufen gab, hab ich damals nicht in Erfahrung bringen können.
Hab jetzt noch was interessantes entdeckt:
http://www.taucher.net/redaktion/69/Sao_Tome_10.html#Index (http://www.taucher.net/redaktion/69/Sao_Tome_10.html#Index)
Ein netter Bericht, der doch zeigt, daß sich touristisch hier einiges getan hat.
Das Äquatordenkmal auf den Rolas war damals (2001) noch viel rudimentärer als auf dem Bildern, das Hotel dort hatte damals gerade erst geöffnet.
Das einzige Flugzeug der nationalen Fluglinie ist auf ihrer einzigen Route abgestürzt :icon_cry:.
Aber ich hoffe Du fliegst trotzdem nach Principe, dann wirst Du viel mehr sehen als die Leute in diesem Bericht. Principe ist unbedingt empfehlenswert.
Die Fluglinie ist ja jetzt in südafrikanischer Hand :icon_wink:
Warum hast Du Dich jetzt für Sao Tome entschieden ?
War das, weil ich davon geschwärmt hab, oder wolltest Du da schon immer hin ?
Viel Leute gibt's jedenfalls nicht, da da hinfahren wollen ... :icon_wink:
Zitat von: hannes am August 28, 2007, 19:49:12
Warum hast Du Dich jetzt für Sao Tome entschieden ?
War das, weil ich davon geschwärmt hab, oder wolltest Du da schon immer hin ?
Viel Leute gibt's jedenfalls nicht, da da hinfahren wollen ... :icon_wink:
Yepp, das war einzig und alleine Deine Schuld :icon_wink:
Nein, im Ernst, ich bin tatsächlich erst durch Dich auf das vergessene Paradies aufmerksam geworden und hatte eigentlich auch schon vor letztes Jahr hinzufliegen. Da hatte ich aber keinen günstigen Flüge gefunden bzw. irgendwie kam mir Costa Rica dazwischen
Und da ich es nunmal liebe in entlegende Winkel der Welt zu Reisen, will ich die beiden Inseln noch halbwegs ursprünglich erleben, bevor der ganz große Tourismus losbricht.
@Hannes
Ich habe noch einen interessanten und ziemlich aktuellen Link aufgetan. Vielleicht interessiert es Dich ja auch :icon_wink:
http://www.uni-giessen.de/~gd1272/stp/ (http://www.uni-giessen.de/~gd1272/stp/)
@ Jens
Ich wiederhol mal von dem Link noch eine Textpassage, etwas das ich Dir schon vorher mitteilen wollte:
Zitatauch bei den etwas einfacheren Pensionen besteht die Möglichkeit Mittag- oder Abendessen zu bekommen, die jedoch meist frühzeitig, am besten einen Tag vorher, bestellt werden müssen.
Ist ungewöhnlich für uns Mitteleuropäer. Aber so einfach erscheinen und was zu Essen bestellen ist dort nicht (außer in den großen und teureren Hotels, da gibt's alles - Buffet, usw..)
Noch etwas zum Thema Kinder: Auf Sao Tome hab ich keine Bettelei gesehen (ganz im Gegensatz zu Kontinental-Afrika). Die Kinder freuen sich aber wahnsinnig über Kleinigkeiten wie Luftballons, Kugelschreiber, usw...
Allerdings sollte man solche Geschenke, wenn man sie schon verteilt, genug für alle haben. Ansonst "zerfleischen" sie sich fast für solche Dinge. Vorallem außerhalb der Hauptstadt und auf Principe freut man sich über die kleinsten Dinge.
@ Alle anderen eventuell interessieren Mitleser:
Man soll nicht erwarten, in Sao Tome einen Tierreichtum wie in den berühmten afrikanischen Nationalparks zu erleben.
Es gibt zwar ein "großes" Schutzgebiet auf der Insel, aber geschützt werden hier hauptsächlich Vögel (die ohnehin sehr schwer zu beobachten) sind und die Fauna des primären Regenwaldes.
Man soll keine touristischen Highlights wie in vielen anderen afrikanischen Länder erwarten. Die großen Höhepunkte fehlen, die touristische Infrastruktur ebenso, diese wird erst langsam auf- und ausgebaut.
Wenn man sich aber an unberührten Regenwäldern, völlig naturbelassenen Stränden ohne Liegestühle und Touristen erfreut, sich für alte verfallene portugiesische Plantagen und Herrenhäuser zu interessieren vermag, sowie gerne den Kontakt zur Bevölkerung sucht, die trotz großer Armut und oft menschenunwürdigen Lebens sich eine überaus freundliche und lebensbejahende Haltung bewahrt hat, dann sind die beiden Insel am Äquator durchaus soetwas wie ein kleines Paradies. Afrika und doch nicht Afrika.
ihr zwei macht mich heiß :icon_mrgreen:
hört sich richtig gut an was ich hier über das versteckte kleinod gelesen hab.....
Zitat von: Tobi am August 30, 2007, 11:43:25
ihr zwei macht mich heiß :icon_mrgreen:
hört sich richtig gut an was ich hier über das versteckte kleinod gelesen hab.....
Dann buch Dir einen Flug und komm mit
mir ist leider mal wieder was verhinderndes dazwischen gekommen, diesmal bin ich auf die idee gekommen zu studieren statt für den nächsten trip zu sparen..... ::)
Zitat von: Tobi am August 30, 2007, 17:19:56
mir ist leider mal wieder was verhinderndes dazwischen gekommen, diesmal bin ich auf die idee gekommen zu studieren statt für den nächsten trip zu sparen..... ::)
OK, das lass ich mal als Ausrede gelten
Zur besseren Übersicht habe ich das ursprüngliche Thama mal geteilt und meine spezifischen Fragen in die richtige Rubrik verschoben.
Bzgl. meinem geplanten einwöchigen Trip rüber nach Gabun habe ich jetzt den ersten Schock bekommen. Von einem Reiseveranstalter organisiert soll die 1 Woche mit Hauptreiseziel Loango Nationalpark ca. 2.500 - 3.500 EUR kosten :icon_eek:
Die hohen Kosten kommen vor allem durch die Unterkünfte zustande, denn in den Lodges im Nationalpark kostet eine Übernachtung ca. 300 EUR und günstige Unterkünfte gibt es dort anscheinend nicht :icon_confused: Muss mal schauen, ob das mein Reisebudget hergibt.
das knallt natürlich.....
campen etc geht wahrscheinlich nicht im park oder? würde auch den teuren lodges ungeliebte konkurenz bieten.... 300€ / nacht ist aber scho richtig anständig, da muss ja höllisch was geboten sein!
Zitat von: Tobi am Oktober 04, 2007, 10:48:53
campen etc geht wahrscheinlich nicht im park oder? würde auch den teuren lodges ungeliebte konkurenz bieten.... 300€ / nacht ist aber scho richtig anständig, da muss ja höllisch was geboten sein!
Nö, günstig Campen im Nationalpark ist leider nicht möglich.
Von den Bildern her machen die Lodges schon einen super Eindruck und der Preis kommt natürlich durch die aufwendige Logistik und den mangelnden Tourismus zustande. Man muss also mit ein paar wenigen Touristen sein Geld verdienen und das versucht man durch die hohen Preise. Eigentlich Schade, denn in anderen Ländern mit wenig Tourismus hatte ich bisher immer die Möglichkeit zu günstigen Übernachtungen :icon_frown:
@ Jens,
Gabun ist kein armes, sondern eines der reichsten afrikanischen Länder.
Die haben Öl .....
Abgezockt wirst Du vorallem auch deswegen weil Du alleine hinreist, ansonst könntest Du den Preis für Unterkünfte, Verkehrsmittel mit anderen teilen.
Welcher Veranstalter organisiert das denn ?
Wem hast Du da gefunden ?
Ich wäre schon vor 18 Jahren nach Gabun geflogen, damals hätte der Flug etwa DEM 1.200,00 gekostet.
Kurz vorher hat mich die Air Gabon dann verständigt, daß sie den Preis auf DEM 5.000,00 erhöhen müssen, da hab ich dann das Handtuch geworfen ...
Zitat von: hannes am Oktober 04, 2007, 12:42:05
Abgezockt wirst Du vorallem auch deswegen weil Du alleine hinreist, ansonst könntest Du den Preis für Unterkünfte, Verkehrsmittel mit anderen teilen.
Welcher Veranstalter organisiert das denn ?
Wem hast Du da gefunden ?
Selbst wenn es im Rahmen einer Gruppenreise stattfinden würde - deswegen auch mit Veranstalter - wäre es nicht viel billiger. Die Preise kommen ja vom Veranstalter und ich habe ihm gesagt, dass ich mit meinem Termin innerhalb der drei in Frage kommenden Wochen flexibel bin und mich einer Gruppe anschließen würde :icon_cry:
Mit gutem Programm für Gabun habe ich bisher nur "Cobra Verde" gefunden und auch dort nachgefragt.
Jens, ich hab jetzt einige Zeit lang nach einer lokalen Agentur in Libreville gegoogelt und nix gefunde :icon_smile:
Ich kenne Cobra Verde vom Surfen, schöne Bilder die Lust auf die angebotenen Reiseziele machen.
Die bedienen sich jedoch mit Sicherheit eines lokalen Sub-Unternehmers.
Wenn man herausfinden würde wer das ist, könnte man den kontaktieren und das ganze sicher billiger organisieren.
Hab aber unter "Gabon" & "Travel Agent" in Google nichts wirkliches gefunden.
Sonst finde ich mit diesen Suchbegriffen für fast jedes Land immer die lokalen Agenturen.
Zu Gabun kommt noch dazu, das es "Französisch" ist und damit per Definition schon sehr teuer.
So sind etwa die französischen Karibikinseln wesentlich teurer als die "englischsprachigen".
Das gleiche Phänomen kann man im Pazifik und eben auch in Afrika beobachen.
Meist spricht dann dort auch kaum jemand Englisch, sodaß die Sache doch schon ganz mühsam werden kann.
Trotzdem Gabun ist sicher für Naturliebhaber und Ökotouristen interessant und auch in dieser Marktniesche aufstrebend.
BTW: In 2 Wochen bin ich auch wieder in Afrika, aber nicht im Westen sondern im Osten :icon_smile:
Zitat von: hannes am Oktober 04, 2007, 20:10:22
Jens, ich hab jetzt einige Zeit lang nach einer lokalen Agentur in Libreville gegoogelt und nix gefunde :icon_smile:
Hab aber unter "Gabon" & "Travel Agent" in Google nichts wirkliches gefunden.
Sonst finde ich mit diesen Suchbegriffen für fast jedes Land immer die lokalen Agenturen.
:icon_lol: Ja, kenn ich, habe es auch schon mit allen möglichen Suchbegriffen versucht. Auch gibt es im Netz kein gutes Afrika-Forum geschweige denn eines über Gabun (zumindest nicht in Deutsch-, Englisch oder Spanisch).
Zitat von: hannes am Oktober 04, 2007, 20:10:22Die bedienen sich jedoch mit Sicherheit eines lokalen Sub-Unternehmers. Wenn man herausfinden würde wer das ist, könnte man den kontaktieren und das ganze sicher billiger organisieren.
Ja, das hatte ich mir auch bereits gedacht, bin aber da bei meiner Suche auch noch nicht weitergekommen - und ausgerechnet französisch ist die einzige Sprache, mit der ich so meine Probleme habe :icon_confused:
Zitat von: hannes am Oktober 04, 2007, 20:10:22BTW: In 2 Wochen bin ich auch wieder in Afrika, aber nicht im Westen sondern im Osten :icon_smile:
Na dann wünsche ich viel Spass und verkneife mir den Kommentar mit dem Neid :icon_wink:
LG
Jens
Zitat von: hannes am Oktober 04, 2007, 20:10:22
Hab aber unter "Gabon" & "Travel Agent" in Google nichts wirkliches gefunden.
Sonst finde ich mit diesen Suchbegriffen für fast jedes Land immer die lokalen Agenturen.
Durch ein anderes Forum bin ich nun auf diesen Veranstalter aufmerksam gemacht worden: http://www.operation-loango.com/loango_national_park_gabon.html (http://www.operation-loango.com/loango_national_park_gabon.html)
Dort sieht man auch die Preise der verschiedenen Lodges im Nationalpark und die decken sich leider mit den Angaben des anderen Anbieters (ca. 300 EUR/Nacht) :icon_frown:
* Grummel *
Wegen der doch extremen Preise für eine Woche Abstecher nach Gabun fällt dieser Teil der Reise nun doch weg :'(
Mein Tauchlogbuch wird es freuen, denn damit wird die verfügbare Zeit wohl in einige Tauchexkursionen investiert
klingt doch auch nicht verkehrt! überfüllt isses da bestimmt nicht was die tauchgründe angeht. oder willst du zum tauchen auch wieder ne ecke weiter?
tobi
Schade, billiger wird's bestimmt nicht. Eine andere Möglichkeit Flachlandgorillas und Waldelefanten zu sehen ist in der Zentralafrikanischen Republik und in Kamerun. Das ist aber in der Regel genauso teuer.
West + Zentralafrika ist nicht billig.
Zitat von: Tobi am November 13, 2007, 10:42:23
überfüllt isses da bestimmt nicht was die tauchgründe angeht. oder willst du zum tauchen auch wieder ne ecke weiter?
Ne, will dafür schon auf den beiden Inseln bleiben. Was Die Tauchgründe angeht, soll es dort wirklich gut sein und viel Andrang wird mit Sicherheit nicht herrschen :icon_biggrin:
Zitat von: hannes am November 13, 2007, 10:50:24
Schade, billiger wird's bestimmt nicht. Eine andere Möglichkeit Flachlandgorillas und Waldelefanten zu sehen ist in der Zentralafrikanischen Republik und in Kamerun. Das ist aber in der Regel genauso teuer. West + Zentralafrika ist nicht billig.
Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben :icon_wink:
Ich hebe mir einen Besuch der Gorillas für später auf, wenn mal noch etwas mehr Geld auf dem Konto ist
Da gibt's noch die Berggorillas im Grenzgebiet Ruanda, Uganda, Zaire.
War damals billiger als die Flachlandregionen.
Aber ich glaub das ist jetzt wie so oft in Afrika Bürgerkriegsregion.
Zitat von: hannes am November 13, 2007, 14:15:37
Da gibt's noch die Berggorillas im Grenzgebiet Ruanda, Uganda, Zaire.
War damals billiger als die Flachlandregionen.
Habe dazu bereits ein paar Anbieter gefunden :icon_wink:
http://www.intakt-reisen.de/afrika/uganda/uganda_trekking_gorillas_schimpansen.htm
http://www.abendsonneafrika.de/index.php?TextParentNav=1647&ArtikelID=10668&Nav=58&PHPSESSID=a011eface7fc946d90fa5c9b2a1a220b
http://www.colibri-berlin.de/reisen/suedafrika/uganda-ruanda/uganda-ruanda-gorilla-intensiv-reise.html
Wäre auf jeden Fall immer noch günstiger als die eine Woche Gabun.
Uganda hat einen guten Ruf, in Bezug auf Naturschönheiten.
Da könnte man auch ein allerdings sehr hartes Ruwenzori-trekking, bzw. Besteigung machen (wenn Du alpin ausgerüstet bist).
Wenn das Wetter halbwegs mitspielt ist die Ruwenzori-Region obwohl niedriger als die Kilimanjaro Region wesentlich spektakulärer.
Die Senecien sind viel höher und wirkliche große Gletscher solls dort auch noch geben. Aber auch ein berüchtigt schlechtes Wetter.
So, die Gelbfieberimpfung und das Visum für Sao Tome & Principe habe ich nun auch endlich :icon_biggrin:
Ich bin ja eigentlich kein Fan von Malariaprophylaxen und habe diese auch bei meinen bisherigen Reisezielen immer abgelehnt, jedoch besteht für Sao Tome ein extrem hohes Malariarisiko, vor allem während meiner Reisezeit, so dass ich dieses mal eine Ausnahme mache und mir eine Prophylaxe einwerfe.
@Hannes
Zitat von: hannes am August 18, 2007, 20:31:47
Wenn es dann soweit ist, werde ich Dich bitten noch eine Information vor Ort einzuholen. Aber dafür ist dann Zeit.
Denk daran mir noch mitzuteilen, was ich für Dich besorgen bzw. in Erfahrung bringen soll :icon_wink:
ZitatSo, die Gelbfieberimpfung und das Visum für Sao Tome & Principe habe ich nun auch endlich
Ich bin ja eigentlich kein Fan von Malariaprophylaxen und habe diese auch bei meinen bisherigen Reisezielen immer abgelehnt, jedoch besteht für Sao Tome ein extrem hohes Malariarisiko, vor allem während meiner Reisezeit, so dass ich dieses mal eine Ausnahme mache und mir eine Prophylaxe einwerfe.
Was nimmst Du denn zur Prophylaxe ?
Das Visum hab ich beim zweiten Besuch 2001 gar nicht mehr benötigt. Nur Stempel am Flughafen bei der Einreise.
Ist man jetzt wieder bürokratischer geworden ?
März ist ja wohl Regenzeit, aber eigentlich regnet es dort auch in der "Trockenzeit" jeden Tag und deshalb wohl ein höheres Malariarisiko.
Aber noch immer ein Pappenstiel im Vergleich zu Neuguinea (dort bekommst Du es auch trotz Prophylaxe fast sicher ...)
Nein war 2x in Sao Tome im Juni (noch Regenzeit ?) und August/September aber es waren zu beiden Zeiten relativ wenig Moskitos unterwegs und
ich war oft den ganzen Tag im Wald unterwegs.
Vielleicht weil Du wenig oder kaum Flüsse im Inselinneren hast ?!
Wenn's dann los geht, werde ich Dich nochmals wegen einer kleinen Bitte kontaktieren.
P.S.
Jetzt gerade läuft auf ORF ein schöner Beitrag über Gabun.
Waldelefanten, Gorillas.....
Elefanten, Büffel und Hippos, also Waldtiere die an den Atlantikstrand kommen, sowas
gibt's auf unserem Planeten nur in Gabun.
Faszinierende Landschaft.
Wenn ich noch länger zuschau, dann buch ich kurzentschlossen da was ... :icon_wink:
Zitat von: hannes am Februar 07, 2008, 21:47:04
Was nimmst Du denn zur Prophylaxe ?
Lariam
Malarone war mir zu teuer; Doxycyclin kann evtl. Sonnenempfindlichkeit auslösen (für Äquatornähe nicht geeignet) und ist außerdem ein Antibiotikum.
Zitat von: hannes am Februar 07, 2008, 21:47:04
Das Visum hab ich beim zweiten Besuch 2001 gar nicht mehr benötigt. Nur Stempel am Flughafen bei der Einreise.
Ist man jetzt wieder bürokratischer geworden ?
Scheinbar, denn ein vorher beantragtes Visum ist zur Einreise absolut notwendig (s. Auswärtiges Amt und Auskunft der santomeischen Botschaft). Das Ausstellen des Visum ging aber recht zügig und problemlos.
Zitat von: hannes am Februar 07, 2008, 21:47:04
März ist ja wohl Regenzeit, aber eigentlich regnet es dort auch in der "Trockenzeit" jeden Tag und deshalb wohl ein höheres Malariarisiko.
Aber noch immer ein Pappenstiel im Vergleich zu Neuguinea (dort bekommst Du es auch trotz Prophylaxe fast sicher ...)
Nein war 2x in Sao Tome im Juni (noch Regenzeit ?) und August/September aber es waren zu beiden Zeiten relativ wenig Moskitos unterwegs und
ich war oft den ganzen Tag im Wald unterwegs.
Es besteht im Land ein ganzjähriges erhöhtes Risiko - bedingt durch die ständigen Niederschläge - jedoch ist dies in der Regenzeit (März/April) noch einmal höher. Zudem kommt hier zu 85% die gefährliche Malaria tropica vor.
Da die Malariamücke erst in der Dämmerung bzw. nachts raus kommt, sieht man von ihr tagsüber auch nichts :icon_wink:
Zitat von: hannes am Februar 07, 2008, 21:47:04
Wenn's dann los geht, werde ich Dich nochmals wegen einer kleinen Bitte kontaktieren.
OK
Zitat von: hannes am Februar 07, 2008, 21:47:04
Jetzt gerade läuft auf ORF ein schöner Beitrag über Gabun.
Waldelefanten, Gorillas.....
Elefanten, Büffel und Hippos, also Waldtiere die an den Atlantikstrand kommen, sowas
gibt's auf unserem Planeten nur in Gabun.
Faszinierende Landschaft.
Wenn ich noch länger zuschau, dann buch ich kurzentschlossen da was ... :icon_wink:
:icon_frown: Hättest Du mir das nicht früher sagen können - jetzt habe ich den Beitrag verpasst :icon_frown:
Zitat[Da die Malariamücke erst in der Dämmerung bzw. nachts raus kommt, sieht man von ihr tagsüber auch nichts
In Neuguinea wurden wir definitiv am Tag während des Trekkings von Myriaden Mücken attackiert.
Was schon sehr unangenehm war.
In Sao Tome dagegen so gut wie nichts.
Hab auch den afrikanischen primären Regenwald nicht nur auf Sao Tome, sondern auch in Zaire als wesentlich "angenehmer" als in Neuguinea.
Blutegel, Dornen die Entzündungen hervorrufen, lebensgefährliche Pfade und haarsträubende"Selbstbau"brücken hab ich in Afrika nicht erlebt.
ZitatHättest Du mir das nicht früher sagen können - jetzt habe ich den Beitrag verpasst
Ich hab es aufgenommen und kann ein MPG-File oder eine DVD draus machen und bei Bedarf verschicken.
Zitat von: hannes am Februar 08, 2008, 23:06:24
In Neuguinea wurden wir definitiv am Tag während des Trekkings von Myriaden Mücken attackiert.
Dabei handelt es sich jedoch nicht um die Malaria-Mücken, sondern ggf. um die Dengue-Überträger. Ist natürlich genauso übel :icon_wink:
Zitat von: hannes am Februar 08, 2008, 23:06:24Ich hab es aufgenommen und kann ein MPG-File oder eine DVD draus machen und bei Bedarf verschicken.
:zustimm: Das wäre super!! Ich habe nämlich gesehen, dass ich die Wiederholung ebenfalls verpasst habe und die Doku hätte mich wirklich interessiert. Wer weiss, vielleicht änder ich ja doch noch meine Meinung und nehme Gabun wieder in die Planung mit rein
Meine Adresse kommt per PM.
ZitatDabei handelt es sich jedoch nicht um die Malaria-Mücken, sondern ggf. um die Dengue-Überträger. Ist natürlich genauso übel
Keine Ahnung. Malaria tertiana wurde bei mir aber diagnostiziert.
Hab jetzt etwas gelesen und im Prinzip sind diese verschiednen tropischen Fieberkrankheiten - Chikungunya - Fieber gibts auch noch ---- in
den Auswirkungen alle mehr oder weniger ähnlich.
Interessant fand ich immer die Tatsache, daß der nördlichste Punkt Australiens, Cape York, nicht weit von der Malariahölle Neuguinea entfernt ist und
ähnliche klimatische Bedingungen vorhersschen, jedoch völlig malariafrei ist.
Offenbar kann der Mensch die Stechmücken in einer Region völlig ausrotten, wenn genügend finanzielle Mitel vorhanden sind.
@Hannes
Erst einmal Danke für Deine PM :icon_biggrin:
Zitat von: hannes am Februar 09, 2008, 12:48:07
Keine Ahnung. Malaria tertiana wurde bei mir aber diagnostiziert.
Dies hast Du Dir aber sicherlich in der Dämmerung bzw. Nachts eingefangen, denn die Malariamücken sind tatsächlich nur in dieser Zeit aktiv, während die anderen Mücken tagsüber rumschwirren.
Zitat von: hannes am Februar 09, 2008, 12:48:07
Hab jetzt etwas gelesen und im Prinzip sind diese verschiednen tropischen Fieberkrankheiten - Chikungunya - Fieber gibts auch noch ---- in
den Auswirkungen alle mehr oder weniger ähnlich.
Genau das ist auch der Grund, warum ich Leuten im Normalfall eigentlich IMMER von den Stand-By-Präparaten abrate. Malariaähnliche Symptome müssen nämlich nicht zwangsläufig durch eine Malariaerkrankung hervorgerufen werden, sondern können z.B. auch durch Dengue oder andere Fieberkrankheite ausgelöst werden. Wenn man sich dann mit einem Stand-By-Mittel selber behandelt und in trügerischer Sicherheit wiegt, kann dies üble Folgen haben. Zudem verschleiern die Stand-By-Mittel eine wirksame Diagnose durch einen Arzt, so dass auch dieser unter Umständen nicht erkennen kann, ob z.B. Denguefieber oder tatsächlich Malaria vorliegt.
Zitat von: hannes am Februar 09, 2008, 12:48:07
Offenbar kann der Mensch die Stechmücken in einer Region völlig ausrotten, wenn genügend finanzielle Mitel vorhanden sind.
Die finanziellen Mittel gehen in solchen Fälle aber leider auch mit einer extremen chemischen Keule einher, denn um die Malariamücken in einem kompletten Gebiet auszurotten, muss man über einen langen Zeitraum die Mückenlarven in den Sümpfen, Gewässern etc. vollkommen ausrotten. Man kann sich wahrscheinlich ausmalen, welche Massen an Insektenbekämpfungsmittel dabei eingesetzt werden müssen und welche Folgen dies für das Ökosystem hat :icon_cry:
In Gebieten mit ständigem Regen, wie z.B. Sao Tome, ist dies überhaupt nicht umsetzbar.
Zitat von: hannes am Februar 08, 2008, 23:06:24
Ich hab es aufgenommen und kann ein MPG-File oder eine DVD draus machen und bei Bedarf verschicken.
Vielen Dank Hannes, die DVD ist heute angekommen. :zustimm:
Der Bericht ist ja wirklich unglaublich gut und vielschichtig gemacht und die atemberaubenden Bilder, von z.B. im Meer badenden Flußpferden, haben dann doch Lust auf mehr gemacht. Ich versuche jetzt doch noch irgendwie den Trip nach Gabun zu organisieren. Mal schauen ob der Reiseveranstalter aus dem Quark kommt und das hinbekommt.
Also: Daumen drücken!!
Im Sommer 2008 kommt ein neuer (englischsprachiger) und vor allem aktueller Reiseführer speziell nur für Sao Tome & Principe auf den Markt: The Bradt Travel Guide Sao Tome and Principe (http://www.amazon.de/Bradt-Travel-Guide-Sao-Principe/dp/1841622168/ref=pd_bbs_sr_1?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1204884116&sr=8-1).
Für mich kommt er zwar etwas zu spät, aber ich habe ihn mir trotzdem bestellt
Hi Jens,
Werd ihn mir auch bestellen. Obwohl er für mich ein paar Jahre zu spät kommt. :icon_mrgreen:
Aber jetzt kommt hier meine bereits mehrmals angekündigte Bitte für den Trip:
Im Tourist Office (hoffe, daß es das noch gibt), oder aber auch am Flughafen (Inlands, oder Auslandsterminal )
hatte damals bei meinem Besuch ein Bootsbesitzer für einen Trip nach Annobon (kleine Insel südlich von Sao Tome, die zu Äquatorial Guinea gehört) geworben.
Falls Du so eine Anzeige wieder siehst, war damals an eine Plakatwand geheftet, so notier Dir bitte die Kontaktdaten des Anbieters (ev. email-Adresse), oder wenn möglich erkundige Dich bitte vor Ort, über Preis und Durchführungsmodalität (Visum für Äquatorialguinea ?, usw.).
Von hier aus im Netz hab ich nichts gefunden.
Sollte sich so etwas realisieren lassen, wär ich geneigt, eventuell noch ein drittes Mal nach Sao Tome zu fahren).
Vielen Dank schon mal im voraus.
Weißt Du jetzt schon wo Du in Sao Tome nächtigst ?
Zitat von: hannes am März 08, 2008, 08:50:51
Aber jetzt kommt hier meine bereits mehrmals angekündigte Bitte für den Trip:
Im Tourist Office (hoffe, daß es das noch gibt), oder aber auch am Flughafen (Inlands, oder Auslandsterminal )
hatte damals bei meinem Besuch ein Bootsbesitzer für einen Trip nach Annobon (kleine Insel südlich von Sao Tome, die zu Äquatorial Guinea gehört) geworben.
Falls Du so eine Anzeige wieder siehst, war damals an eine Plakatwand geheftet, so notier Dir bitte die Kontaktdaten des Anbieters (ev. email-Adresse), oder wenn möglich erkundige Dich bitte vor Ort, über Preis und Durchführungsmodalität (Visum für Äquatorialguinea ?, usw.).
Werd mal sehen, was ich rausfinde. Aber was willst Du denn auf dieser Giftmüll-Insel?
Zitat von: hannes am März 08, 2008, 08:50:51
Weißt Du jetzt schon wo Du in Sao Tome nächtigst ?
Nö, bislang noch nicht. Ich habe mich eigentlich schon für entsprechende Hotels für die ersten paar Nächte entschieden, aber die antworten weder auf Emails noch auf Faxe ??? Habe dann mal versucht einen Kontakt über eine örtliche Tauchbasis zu knüpfen, aber auch von dort kam bisher noch keine Antwort.
Wie es also aussieht, komme ich dort morgens um 6 Uhr an und darf erstmal die Hotels persönlich abklappern - irgendwo ist zu dieser Zeit sicherlich etwas frei
ZitatWerd mal sehen, was ich rausfinde. Aber was willst Du denn auf dieser Giftmüll-Insel?
Sehen wie die Lage vor Ort wirklich ist.
Wie die armen Menschen dort leben.
Und was noch vom Tropenparadies übrig ist.
ZitatNö, bislang noch nicht. Ich habe mich eigentlich schon für entsprechende Hotels für die ersten paar Nächte entschieden, aber die antworten weder auf Emails noch auf Faxe
Was für eines ist das ?
Das (teure) Miramar sollte eigentlich schon an potentiellen Kunden interessiert sein ..... und antworten.
Zitat von: hannes am März 08, 2008, 23:09:23
Das (teure) Miramar sollte eigentlich schon an potentiellen Kunden interessiert sein ..... und antworten.
Scheinbar nicht, denn selbst das hat es bisher nicht für nötig gehalten zu antworten :icon_confused:
Ebenfalls angemailt/angeschrieben habe ich das "Residencial Avenida", "Marlin Beach" und das relativ neue "Pastena Equador" auf Rolas.
Aber wie gesagt, so richtig Sorgen mach ich mir deswegen nicht. Ich werde mich mit dem Taxi enfach zum "Residencial Avenida" bringen lassen und wenn ich dort unerwarteterweise kein Zimmer bekommen sollte, werden halt die anderen Hotels in der Hauptstadt abgeklappert. :icon_wink:
Genau, wird wohl nix ausgebucht sein.
Taxis gab's damals keine am Flughafen .....
Mußt halt improvisieren, weil das ist die 4. Welt.
Mit mir hat sich damals der Immigration Officer erbarmt und einen Transport organisiert.
Der Fahrer wollte damals nur Dobras dafür und sonst nix. Die ich nicht gehabt hab, weil ich noch nicht wechseln konnte.
Am Tag darauf ist dann der Immigration Officer beim Frühstück im Miramar aufgetaucht und hat abkassiert ......
Irgendwie lustig
Hotel Miramar: laut http://www.sao-tome.com/hmiramar/index_deutsch.htm (http://www.sao-tome.com/hmiramar/index_deutsch.htm)
Deutsches Management:
Direktor Manfred Galland
"ie Gäste werden natürlich bei ihrer Urlaubsplanung vom Hotel-Management des Hotels Miramar nicht allein gelassen"
Irgendwie hat das deutsche Managment auch schon der afrikanischen Mentalität nachgegeben .... :icon_biggrin:
Selbst die betont langsamen und stressfreien Südpazifik-Insulaner haben bei meinen email Hotel-Anfragen immer prompt geantwortet ... :icon_mrgreen:
Zitat von: hannes am März 09, 2008, 10:24:12
Taxis gab's damals keine am Flughafen .....
Mal schauen, vielleicht hat sich seitdem ja einiges getan. Aber wie Du schon sagtest, irgendwie kommt man immer in die Stadt :icon_wink:
Zitat von: hannes am März 09, 2008, 10:24:12
Hotel Miramar: laut http://www.sao-tome.com/hmiramar/index_deutsch.htm (http://www.sao-tome.com/hmiramar/index_deutsch.htm)
Deutsches Management:
Direktor Manfred Galland
"ie Gäste werden natürlich bei ihrer Urlaubsplanung vom Hotel-Management des Hotels Miramar nicht allein gelassen"
Irgendwie hat das deutsche Managment auch schon der afrikanischen Mentalität nachgegeben .... :icon_biggrin:
Eigentlich will ich ja gar nicht ins Miramar, aber hatte dann doch irgendwie gehofft, dass wenigstens ein solchens "Top-Hotel" antworten würde und ich zumindest für die erste Nacht ein Bett sicher habe.
Aber scheinbar schreiben die auch viel Unsinn auf Ihren Seiten bzw. aktualisieren die nicht.
Auf der Info-Seite: "ie Zimmerpreise liegen ab
90 US-Dollar für das Einzelzimmer, 130 Dollar das Doppelzimmer." Schaut man sich dann die Preisseite an, so taucht das billigste Einzelzimmer mit
112,50 € auf :icon_lol:
Na also, klappt ja doch. :icon_biggrin:
Heute morgen habe ich dann doch mal ein Antwortfax von meinem Wunschotel "Residencial Avenida" bekommen. Es sind natürlich noch Zimmer frei und ein Flughafentransfer wird auch organisiert (5 €).
Ich hab heute etwas gesucht, weil das Neueste Mitglied "Ela" auch unbedingt nach Gabun möchte und folgendes gefunden:
http://abenteuerteam.de/travels/travel.asp?t=B1D50E90-3DBD-4377-9750-957191048D02 (http://abenteuerteam.de/travels/travel.asp?t=B1D50E90-3DBD-4377-9750-957191048D02)
Scheint mir das individuellste und billigste zu sein.
Ist aber auch nicht wirklich billig .....
Jens, Du hast doch ursprüngich Flüge Sao Tome - Libreville recherchiert.
Hast Du da einen Anbieter gefunden ?
Ich heute nämlich nicht.
Selbst Paris - Libreville hab ich nichts gefunden.
Die Air Gabon ist vor 2 Jahren in Konkurs gegangen.
Dürfte nur mehr AF fliegen.
Zitat von: hannes am März 10, 2008, 18:51:13
Ich hab heute etwas gesucht, weil das Neueste Mitglied "Ela" auch unbedingt nach Gabun möchte und folgendes gefunden:
http://abenteuerteam.de/travels/travel.asp?t=B1D50E90-3DBD-4377-9750-957191048D02 (http://abenteuerteam.de/travels/travel.asp?t=B1D50E90-3DBD-4377-9750-957191048D02)
Die haben ja angeblich sogar noch ein Büro bei mir in Münster - dachte eigentlich die sind schon längst pleite :icon_wink:
Zitat von: hannes am März 10, 2008, 18:51:13Scheint mir das individuellste und billigste zu sein.
Ist aber auch nicht wirklich billig .....
Da dabei auch noch die Langstreckenflüge draufkommen, tut sich das preislich eigentlich nichts zu dem, was ich bislang gefunden habe :icon_frown:
Zitat von: hannes am März 10, 2008, 18:51:13Jens, Du hast doch ursprüngich Flüge Sao Tome - Libreville recherchiert.
Hast Du da einen Anbieter gefunden ?
Ich heute nämlich nicht.
Ein Direktflug wird angeblich von
SCD Aviation angeboten. Genaue Infos kann ich aber gerne demnächst direkt auf Sao Tome einholen.
Aero Contractors fliegt mit einem Umweg über Lagos nach Libreville.
Zitat von: hannes am März 10, 2008, 18:51:13Selbst Paris - Libreville hab ich nichts gefunden.
Die Air Gabon ist vor 2 Jahren in Konkurs gegangen.
Dürfte nur mehr AF fliegen.
Mit Zwischenlandung im jeweiligen Heimatland fliegen
Air France,
Ethiopian Airlines und
Royal Air Maroc nach Libreville.
KLM fliegt angeblich auch, habe da aber noch keine Flugpläne gefunden.
Zitat von: hannes am März 10, 2008, 18:51:13
Ich hab heute etwas gesucht, weil das Neueste Mitglied "Ela" auch unbedingt nach Gabun möchte ...
Soviel ich weiss, möchte Ela ebenfalls deutlich günstiger nach Gabun, als man es im allgemeinen im Netz findet - so wie ich halt auch. Ich hatte Ihr aber auch schon in anderen Foren ausführlich erklärt, dass dies ein ziemlich aussichtsloses Unterfangen ist, da die hohen Preise nicht durch die Agenturen sondern durch die Unterkünfte zustande kommen.
Ja beim Abenteuerteam wäre zumindest auch Camping dabei.
Das sollte die Sache eigentlich billiger machen ....
Kennst Du diese Firma eigentlich.
Ich hab noch nie davon gehört.
Interessant ist auch daß es seit ein paar Jahren, so etwas wie einen kleinen Boom für Gabun gibt.
Früher gab's da gar nichts.
Heute zumindest doch relativ viele hochpreisige Angebote.
Das Szenario erinnert mich etwas an Grönland.
Vor 20 Jahren gab's dort so gut wie keinen Tourismus, wenn dann nur schweineteuer.
Heutzutage kann man schon relativ gemäßigt individuell überall im Land unterwegs sein.
Ebenso Neuguinea. Anfang der 90er noch extrem teuer, wie ich selber erleben durfte.
10 Jahre später fast auf dem Niveau wie das übrige Indonesien.
Zitat von: hannes am März 10, 2008, 21:25:21
Ja beim Abenteuerteam wäre zumindest auch Camping dabei.
Das sollte die Sache eigentlich billiger machen ....
Dazu muss man sich aber anschauen, wo in einem Hauszelt anstatt in einer Lodge übernachtet wird. Dies ist nämlich nicht für den Loango Nationalpark der Fall und genau auf diesen Nationalpark hatte sich mein Augenmerk konzentriert, da es mit Abstand der interessantetse von Gabun ist.
Mit Sicherheit wird eine Übernachtung im Zelt in einem der anderen Nationalparks etwas günstiger sein als in einer Lodge - in der Summe macht das aber wohl auch nicht den riesigen Unterschied aus.
Zitat von: hannes am März 10, 2008, 21:25:21
Kennst Du diese Firma eigentlich.
Ich hab noch nie davon gehört.
Ich habe mal ein paar Mal das Büro von denen in Münster gesehen, allerdings ist das auch ständig umgezogen. Erfahrung mit denen habe ich nicht und bisher auch noch nichts über die von anderen Reisenden gehört.
Ich habe mir mal verschiedene Touren von denen für Süd- und Mittelamerika angeschaut und preislich tun die sich nichts im Vergleich zu anderen Anbietern.
Zitat von: hannes am März 10, 2008, 21:25:21
Interessant ist auch daß es seit ein paar Jahren, so etwas wie einen kleinen Boom für Gabun gibt.
Früher gab's da gar nichts.
Heute zumindest doch relativ viele hochpreisige Angebote.
Das Szenario erinnert mich etwas an Grönland.
Vor 20 Jahren gab's dort so gut wie keinen Tourismus, wenn dann nur schweineteuer.
Heutzutage kann man schon relativ gemäßigt individuell überall im Land unterwegs sein.
Ebenso Neuguinea. Anfang der 90er noch extrem teuer, wie ich selber erleben durfte.
10 Jahre später fast auf dem Niveau wie das übrige Indonesien.
Das lässt mich hoffen, dass Gabun in naher Zukunft dann doch mal etwas erschwinglicher wird :icon_wink:
Hier mal ein paar Infos, die ich heute eingeholt habe.
- Fluege von Sao Tome nach Gabun werden nur noch von AIR SERVICE durchgefuehrt. Air Gabon existiert in der Tat nicht mehr.
@Hannes
Bei meiner Anfrage fuer eine Tour nach Annabon bei den oertlichen Reiseveranstaltern kam erst einmal nur ein grosses Fragezeichen in den Augen. So etwas hat hier keiner im Angebot und kann es scheinbar auch nicht durchfuehren.
Theoretisch wuerde eine Uberfahrt 1-2 Tage dauern, man muesste aber 2 Wochen vorher das entsprechende Visum beantragen, dass man aber nicht notwendigerweise auch bekommen wuerde.
Ich will aber mal schauen, ob ich irgendwo noch mehr rausfinde, die besagten Plakate am Flughafen gab es jedenfalls nicht mehr.
@Hannes
Ich habe uebrigens auch eine Adresse aufgetan, wo es angeblich die detaillierten Karten gibt (wahlweise in farbig oder schwarz/weiss). Kostenpunkt soll angeblich bei 10-15 EUR liegen. Leider hatte der Laden (verkauft eigentlich Holzsouveniers) heute geschlossen.
Falls sie wirklich besser sind als die typischen Touristenkarten und ich Dir eine mitbringen soll, dann lass mich das hier ueber das Forum wissen :icon_wink:
Ja wäre nett Jens, wenn Du mir eine mitbringen känntest. :zustimm:
Zitat von: hannes am März 22, 2008, 19:49:48
Ja wäre nett Jens, wenn Du mir eine mitbringen känntest. :zustimm:
Tja Hannes, war leider doch Fehlanzeige :icon_frown: Der Laden hatte doch keine Karten und auch sonst in der Stadt - und die kenne ich mittlerweile in- und auswendig - habe ich absolut nichts brauchbares finden koennen.
Ansonsten hat sich seit Deinem letzten Besuch hier glaube ich auch einiges getan. Hier mal in Kurzform ein paar gesammelte Eindruecke, keine Ahnung inwieweit die mit Deinen von damals uebereinstimmen bzw. veraendert sind:
- es gibt jetzt auch bei der Ankunft am Flughafen sogar Taxis, die einen bereitwillig in die Stadt mitnehmen wollen :icon_wink:
- in der Naehe des Miramar wird momentan ein 5-Sterne-Hotelkomplex (der dann einzige der Inseln) hochgezogen, der wohl im Laufe diesen Jahres fertig wird. Zahlungskreaftige Touristen scheint es wohl zur Genuege zu geben.
- die meisten Touristen hier stammen aus Portugal bzw. Brasilien
- Bettler gibt es fast nur in der Hauptstadt und man kann sie meist mit einem freundlichen "Nein" abweisen. Wer jedoch teilweise ziemlich nervig, ja sogar aufdringlich und nur schwer abzuwimmeln sind, sind die bettelnden Kinder - das ist manchmal schon schlimmer als in Indien :icon_evil:
- Wenn man mal eine Panne hat oder Hilfe benoetigt, dann findet sich immer schnell jemand. Die Leute - vor allem ausserhalb der Stadt - sind diesbezueglich extrem freundlich und hilfsbereit
- Ansonsten kommt man sich jedoch oftmals fehl am Platz vor und man wird teilweise auch argwoehnisch beobachtet; und das spiegelt nicht irgendwelches Interesse der Leute wieder. Das kenne ich so eigentlich aus keinem anderen afrikanischen Land, denn anderswo wird man eher bestaunt und ueberall angesprochen.
- Die Moeglichkeit zum Fotografieren wird einem merkwuerdigerweise haeufig von den Erwachsenen verwehrt bzw. es wird Geld verlangt, was eigentlich sehr schade ist, denn es gaebe hier unglaublich interessante Motive mit der Bevoelkerung. Die Kinder hingegen haben Spass an Fotos, posieren jedoch sofort recht unnatuerlich
- Mit kleinen Geschenken fuer Kinder habe ich hier sehr gemischte Erfahrungen gemacht. Mancherorts war das Verteilen von Klebebildern, Jojos und Luftballons eine richtige Freude - so wie ich es eigentlich nur aus solchen Laendern kenne. Anderswo hingegen habe ich das ganz schnell wieder eingestellt, denn es artete zu einem fiesen Spiessrutenlauf aus: Die einzelnen Kinder an der Roca Agustinho Neto z.B. waren extrem egoistisch und versuchten soviel wie moeglich fuer sich selber zu raffen ohne auf die Kleineren Ruecksicht zu nehmen (kannte ich so bisher auch noch nicht :icon_rolleyes:) und sie griffen auch vehement selber in den Rucksack um alles rauszureissen, was sie ergattern konnten - es musste erst wirklich was auf die Finger geben, damit dass aufhoerte. Anschliessend wichen sie aber auch nicht mehr von meiner Seite und verlangten ununterbrochen mehr. Selbst zurueck am Auto gaben sie keine Ruhe und rissen sogar noch die Tuer wieder auf. Sorry, aber soetwas ist mir bislang noch NIRGENDWO passiert und das hat mein Beduerfnis Geschenke zu verteilen auch fuer die naechsten Tage extrem gemindert.
- Wer hofft, seinen Lieben zu Hause eine exotische Postkarte schicken zu koennen, der wird enttaeuscht, denn soetwas gibt es hier nirgends zu finden. Die existierenden Postkarten sind schlecht abgezogenen Fotos von noch schlechteren Motive mit einem Adressfeld auf der Rueckseite. DAS ware zumindest noch eine richtige Marktluecke hier
Hallo Jens,
die gleichen Erfahrungen mit der einheimischen Bevölkerung habe ich schon vor vielen Jahren bei einem Aufenthalt im Senegal gemacht. Die Situation scheint in den wenig touristisch entwickelten Regionen überall gleich zu sein, zumindest auf dem afrikanischen Kontinent.
Würdest Du sagen, daß ein normaler Urlaub für Leute, die keine Ambitionen fürs Tauchen oder Wandern haben, auf Sao Tome und Principe empfehlenswert ist?
Vorerst mal Danke Jens für Deinen Bericht. :zustimm:
Zitat von: Weltenbummler am April 03, 2008, 18:24:43
Ansonsten hat sich seit Deinem letzten Besuch hier glaube ich auch einiges getan. Hier mal in Kurzform ein paar gesammelte Eindruecke, keine Ahnung inwieweit die mit Deinen von damals uebereinstimmen bzw. veraendert sind:
- es gibt jetzt auch bei der Ankunft am Flughafen sogar Taxis, die einen bereitwillig in die Stadt mitnehmen wollen :icon_wink:
1990 hatte ich selbst in der Stadt am Markt keine gefunden.
2001 dann immerhin dort aber keine am Flughafen.
Man sieht deutlich, daß touristisch was "weitergeht"
Zitat von: Weltenbummler am April 03, 2008, 18:24:43
- in der Naehe des Miramar wird momentan ein 5-Sterne-Hotelkomplex (der dann einzige der Inseln) hochgezogen, der wohl im Laufe diesen Jahres fertig wird. Zahlungskreaftige Touristen scheint es wohl zur Genuege zu geben.
- die meisten Touristen hier stammen aus Portugal bzw. Brasilien
wie oben, 1990 hatte ich 2, 3 Touristen getroffen
2001 schon deutlich mehr
und heute ?
Wieso Brasilien ?
Kann mir irgendwie nicht vorstellen was Brasilianer zuHause vermissen um in Sao Tome Urlaub zu machen.
Sollte es doch alles, noch besser und größer in Brasilien geben ....
Gemeinsamkeit ist halt die Sprache.
Bau- und Hotelprojekte gab's auch 2001 schon. Viele haben eröffnet, noch mehr haben wieder zugemacht, oder gar nicht eröffnet.
Hat man uns erzählt. Wurde viel in den Sand gesetzt, weil man offenbar den "Markt" viel zu optimistisch eingeschätzt hat.
Damals wurde gerade das Ressort auf Rolas neu eröffnet und viele haben gesagt, da wird es kaum Gäste geben, weil die
Anreise von der Hauptstadt nach Porto Alegre und dann das Übersetzen mit den kleinen Booten nichts für Luxus-Publikum ist.
Da wurde auch davon gesprochen deswegen einen Helicopter-Linie Hauptstadt - Rolas einzuführen, damit die Luxus-Touristen
nicht die Armut bei der Autofahrt gegen Süden erleben....
Leben die armen Leute in Porto Alegre noch immer in solch menschenunwürdigen Bedingungen ?
Das war imho die ärmste und schmutzigste Siedlung auf Sao Tome.
Die Überfahrt von dort aus noch immer mit so winzigen Booten ?
Zitat von: Weltenbummler am April 03, 2008, 18:24:43
- Bettler gibt es fast nur in der Hauptstadt und man kann sie meist mit einem freundlichen "Nein" abweisen. Wer jedoch teilweise ziemlich nervig, ja sogar aufdringlich und nur schwer abzuwimmeln sind, sind die bettelnden Kinder - das ist manchmal schon schlimmer als in Indien :icon_evil:
Wenn man mehrmals in größeren zeitlichen Abständen ein Land besucht, dann wird es ganz deutlich.
Die negativen Auswirkungen des Tourismus.
Auch dieses Problem hat sich sukkzessive verstärkt.
Kann aber auch mit der Entdeckung von Öl im Golf von Guinea und mit einer Kooperation mit Nigeria zusammen hängen.
Zitat von: Weltenbummler am April 03, 2008, 18:24:43
>- Wenn man mal eine Panne hat oder Hilfe benoetigt, dann findet sich immer schnell jemand. Die Leute - vor allem ausserhalb der Stadt - sind
> diesbezueglich extrem freundlich und hilfsbereit
Mal auch was positives
Zitat von: Weltenbummler am April 03, 2008, 18:24:43
- Ansonsten kommt man sich jedoch oftmals fehl am Platz vor und man wird teilweise auch argwoehnisch beobachtet; und das spiegelt nicht irgendwelches Interesse der Leute wieder. Das kenne ich so eigentlich aus keinem anderen afrikanischen Land, denn anderswo wird man eher bestaunt und ueberall angesprochen.
Man muß von sich aus die Leute ansprechen. Auch wenn man kein Portugiesisch spricht.
Durch die Sprachbarriere sind sie vielleicht gehemmt.
Hab nie irgendwelchen Argwohn empfunden.
Sao Tome ist auch von der Mentalität Afrika und doch nicht Afrika.
Durch die isolierte Lage, hat sich meiner Meinung nach mentalitätsmäßig etwas eigenes entwickelt.
Zitat von: Weltenbummler am April 03, 2008, 18:24:43
- Die Moeglichkeit zum Fotografieren wird einem merkwuerdigerweise haeufig von den Erwachsenen verwehrt bzw. es wird Geld verlangt, was eigentlich sehr schade ist, denn es gaebe hier unglaublich interessante Motive mit der Bevoelkerung. Die Kinder hingegen haben Spass an Fotos, posieren jedoch sofort recht unnatuerlich
Unnatürliche Posen der Kinder beim Fotografien waren auch vor 17 Jahren schon ein "Problem".
Erwachsene hab ich meist aus Respekt gar nicht versucht aufzunehmen.
Einmal hat mir einer jedoch eine kostenlose Kokosnuss-kraxlerei die Palme hoch und runter angeboten ...
Zitat von: Weltenbummler am April 03, 2008, 18:24:43
- Mit kleinen Geschenken fuer Kinder habe ich hier sehr gemischte Erfahrungen gemacht. Mancherorts war das Verteilen von Klebebildern, Jojos und Luftballons eine richtige Freude - so wie ich es eigentlich nur aus solchen Laendern kenne. Anderswo hingegen habe ich das ganz schnell wieder eingestellt, denn es artete zu einem fiesen Spiessrutenlauf aus: Die einzelnen Kinder an der Roca Agustinho Neto z.B. waren extrem egoistisch und versuchten soviel wie moeglich fuer sich selber zu raffen ohne auf die Kleineren Ruecksicht zu nehmen (kannte ich so bisher auch noch nicht :icon_rolleyes:) und sie griffen auch vehement selber in den Rucksack um alles rauszureissen, was sie ergattern konnten - es musste erst wirklich was auf die Finger geben, damit dass aufhoerte. Anschliessend wichen sie aber auch nicht mehr von meiner Seite und verlangten ununterbrochen mehr. Selbst zurueck am Auto gaben sie keine Ruhe und rissen sogar noch die Tuer wieder auf. Sorry, aber soetwas ist mir bislang noch NIRGENDWO passiert und das hat mein Beduerfnis Geschenke zu verteilen auch fuer die naechsten Tage extrem gemindert.
Ja das Beschenken der Kinder ist manchmal extrem problematisch.
Die Zerfleischen sich wegen der geringsten Almosen.
Bei Agostinho Neto waren die schon beim 2. Mal agressiver als beim 1. Mal 1990. und im Vergleich zum restlichen Land.
Aber hier merkt man, wohl am deutlichsten die negativen Auswirkungen des Tourismus, den Agostinho Neto ist sowas wie ein touristischer Hot Spot im
ganzen Inselreich.
Zitat von: Weltenbummler am April 03, 2008, 18:24:43
- Wer hofft, seinen Lieben zu Hause eine exotische Postkarte schicken zu koennen, der wird enttaeuscht, denn soetwas gibt es hier nirgends zu finden. Die existierenden Postkarten sind schlecht abgezogenen Fotos von noch schlechteren Motive mit einem Adressfeld auf der Rueckseite. DAS ware zumindest noch eine richtige Marktluecke hier
Das sehe ich auch so. Ich konnte zwar jedesmal welche ergattern. Aber die Qualität war immer extrem "ostblock-mäßig" .... :icon_mrgreen:
Schade, daß Du nicht auf Principe warst.
Dort ist alles noch um eine Spur relaxter. Die Natur allerdings noch eindrucksvoller.
Organisatorisch geht dort allerdings noch weniger ......
Zitat von: nirvana am April 04, 2008, 12:40:34
die gleichen Erfahrungen mit der einheimischen Bevölkerung habe ich schon vor vielen Jahren bei einem Aufenthalt im Senegal gemacht. Die Situation scheint in den wenig touristisch entwickelten Regionen überall gleich zu sein, zumindest auf dem afrikanischen Kontinent.
Also auf Madagaskar habe ich ehrlich gesagt ganz andere Erfahrungen gemacht. Ich hatte daher hier ein etwas aehnliches Verhalten erwartet.
Zitat von: nirvana am April 04, 2008, 12:40:34
Würdest Du sagen, daß ein normaler Urlaub für Leute, die keine Ambitionen fürs Tauchen oder Wandern haben, auf Sao Tome und Principe empfehlenswert ist?
Da kann ich nur ganz klar NEIN sagen. Frag mich aber bitte nicht, warum dann trotzdem etliche Touristen hier sind, denn Tauchen wollen die alle mit Sicherheit nicht :icon_scratch:
Dafuer haben die Inseln einfach zu wenig anderes zu bieten. Wer einen entspannten Strandurlaub sucht, dem werden hier zwar wirklich absolute Traumstraende geboten, diese sind jedoch nur schwer und muehsam zu erreichen - Ausnahme ist die Ilheu das Rolas, wo der Strand direkt am Hotel liegt. Auch das Preis-/Leistungsverhaeltnis der Hotels passt nicht. Wer also einen Strandurlaub mit nur ein klein wenig Abwechslung sucht, der ist auf den Seychellen mit Sicherheit wesentlich besser aufgehoben :icon_wink:
Die Inseln Sao Tome & Principe erfordern noch ein wenig Abenteuergeist und vor allem Freude an der wilden Natur und dem einfachen Leben der Bevoelkerung.
Zitat von: hannes am April 04, 2008, 13:16:44
Wieso Brasilien ?
Kann mir irgendwie nicht vorstellen was Brasilianer zuHause vermissen um in Sao Tome Urlaub zu machen.
Sollte es doch alles, noch besser und größer in Brasilien geben ....
Gemeinsamkeit ist halt die Sprache.
Hat mich auch stark gewundert, dass die extra die weite Strecke bis hierher fliegen. Vielleicht wollen die mal ihre "Wurzeln" besuchen, denn Sao Tome war ja in der Vergangenheit DER Umschlaghafen fuer Sklaven ueberhaupt.
Zitat von: hannes am April 04, 2008, 13:16:44
Bau- und Hotelprojekte gab's auch 2001 schon. Viele haben eröffnet, noch mehr haben wieder zugemacht, oder gar nicht eröffnet.
Hat man uns erzählt. Wurde viel in den Sand gesetzt, weil man offenbar den "Markt" viel zu optimistisch eingeschätzt hat.
Damals wurde gerade das Ressort auf Rolas neu eröffnet und viele haben gesagt, da wird es kaum Gäste geben, weil die
Anreise von der Hauptstadt nach Porto Alegre und dann das Übersetzen mit den kleinen Booten nichts für Luxus-Publikum ist.
Da wurde auch davon gesprochen deswegen einen Helicopter-Linie Hauptstadt - Rolas einzuführen, damit die Luxus-Touristen
nicht die Armut bei der Autofahrt gegen Süden erleben....
Die "Pestana"-Kette hat hier vor Ort bei vielen guten Hotels das Ruder uebernommen (so auch dem auf Rolas und dem Miramar) und ist auch fuer den Bau des neuen Luxushotels verantwortlich. Da steckt mittlerweile also einiges an Geld und Erfahrung hinter. Ich bin mir sicher, dass der Tourismus hier sukkzessive ausgebaut wird.
Zitat von: hannes am April 04, 2008, 13:16:44
Leben die armen Leute in Porto Alegre noch immer in solch menschenunwürdigen Bedingungen ?
Das war imho die ärmste und schmutzigste Siedlung auf Sao Tome.
Die Überfahrt von dort aus noch immer mit so winzigen Booten ?
BIs ganz runter in den Ort bin ich nicht gefahren, denn der Bootsableger vom Hotel ist ca. 5 km vor dem Ort. Bei dem hohen Uebernachtungspreis ist der Boots-Shuttle schon enthalten und daher habe ich diese Moglichkeit auch genutzt - in dem Fall kam ein gutes und grosses Motorboot zum Einsatz :icon_wink:
Zitat von: hannes am April 04, 2008, 13:16:44
Wenn man mehrmals in größeren zeitlichen Abständen ein Land besucht, dann wird es ganz deutlich.
Die negativen Auswirkungen des Tourismus.
Auch dieses Problem hat sich sukkzessive verstärkt.
Kann aber auch mit der Entdeckung von Öl im Golf von Guinea und mit einer Kooperation mit Nigeria zusammen hängen.
Ja, das ist leider ueberall so. Ich bin deswegen auch froh, dass ich nun bereits hier war, denn in den naechsten 5-10 Jahren wird sich hier sicherlich einiges in Sachen Tourismus entwickeln - und wie Du bereits sagtest auch zum negativen :icon_frown:
Das mit dem Oel ist so eine Sache, es ist zwar da, aber wirklich getan wird in diese Richtung immer noch nichts - eben typisch fuer die Inseln
Zitat von: hannes am April 04, 2008, 13:16:44
Mal auch was positives
:icon_eek: Oh Gott, kam das wirklich alles so negativ rueber? Nein, es gibt eine Menge positiver Dinge, die sich spaeter hoffentlich auch in schoenen Bildern ausdruecken. :icon_wink:
Zitat von: hannes am April 04, 2008, 13:16:44
Man muß von sich aus die Leute ansprechen. Auch wenn man kein Portugiesisch spricht.
Durch die Sprachbarriere sind sie vielleicht gehemmt.
Wie gesagt, kenn ich so bislang noch nirgendwo her und Sprachbarrieren waren eigentlich noch nie mein Problem.
Zitat von: hannes am April 04, 2008, 13:16:44
Unnatürliche Posen der Kinder beim Fotografien waren auch vor 17 Jahren schon ein "Problem".
Erwachsene hab ich meist aus Respekt gar nicht versucht aufzunehmen.
Mal schauen, was da noch geht - ich werde nicht locker lassen
Zitat von: hannes am April 04, 2008, 13:16:44
Ja das Beschenken der Kinder ist manchmal extrem problematisch.
Die Zerfleischen sich wegen der geringsten Almosen.
Bei Agostinho Neto waren die schon beim 2. Mal agressiver als beim 1. Mal 1990. und im Vergleich zum restlichen Land.
Aber hier merkt man, wohl am deutlichsten die negativen Auswirkungen des Tourismus, den Agostinho Neto ist sowas wie ein touristischer Hot Spot im
ganzen Inselreich.
:icon_cry:
Zitat von: hannes am April 04, 2008, 13:16:44
Das sehe ich auch so. Ich konnte zwar jedesmal welche ergattern. Aber die Qualität war immer extrem "ostblock-mäßig" .... :icon_mrgreen:
Also die Karten die es hier gibt, moechte ich zumindest nicht verschicken - die sind wirklich unterirdisch schlecht
@Hannes
In Sachen Strassenkarte habe ich nun doch noch etwas sehr brauchbares gefunden :icon_wink:
Im Netz bin ich auf eine Karte gestossen (Karte Sao Tome (http://www.navetur-equatour.st/images/guide/geografia/geografia_mapast_big.gif)), die neben vielen Ortschaften auch Strassen, Nebenstrassen und sogar Pisten enthaelt. Meine bisherigen GPS-Daten, auch die von den Nebenstrecken und 4WD-Pisten, decken sich beinahe 100%ig mit denen auf dieser Karte! Das Ding ist tausendmal besser als die hier kaeuflichen Karten :icon_wink:
Die Grafik hat zudem eine so hohe Aufloesung, dass man sich diese problemlos in DIN A4 und groesser ausdrucken kann (was ich dann auch gemacht habe und nun bei meinen Autofahrten benutze).
Eine Karte fuer Principe gibt es natuerlich auch: Karte von Principe (http://www.navetur-equatour.st/images/guide/geografia/geografia_mapapr.gif)
Also einfach auf den Rechner runterladen und ausdrucken :zustimm:
Danke,
Jetzt seh ich zum ersten Mal, daß es soetwas wie Provinzen gibt ..
Informationen zu Sehenswürdigkeiten von Sao Tome & Principe sind im Internet ja doch recht rar gesät und somit möchte ich einen kleinen Beitrag dazu beisteuern. Seit heute sind die ausführlichen Beschreibungen einiger sehenswerter Highlights von Sao Tome (http://www.weltbummeln.de/highlights/high_saot.html) online. Dort findet man nun Angaben zu Rocas, der Hauptstadt, Traumstränden, Wasserfällen, dem Obo-Nationalpark, dem Cao Grande, Boca do Inferno und der Ilheu das Rolas.
Hallo Rastlos,
das sind tolle Impressionen von Sao Tome & Principe. Nur die Bildergalerie könnte etwas komfortabler sein (zu kleine Bilder etc.), sonst ist alles nahezu perfekt gemacht... :zustimm:
In der aktuellen GEO SAISON Nr. 07/2008 gibt es übrigens einen Artikel über Sao Tome & Principe.
Die Inseln der Illusionen: Urlaubsorte mit Stränden, Palmen, Regenwald - und Rätseln.
Hi Jens,
Hab ich heute am Bahnhof schnell durchgeblättert, aber nix gefunden.
Ist das nur ein kleiner Artikel ?
Großartig, Dein kleiner Sao Tome - Reiseführer auf Deiner Homepage :zustimm:
Jetzt ist es erst richtig zu bedauern, daß Du nicht auf Principe warst,
denn dafür gibt's noch viel weniger Infos im Netz.
Solltest Reisejournalist werden und davon leben (können) ;)
Zitat von: hannes am Juli 16, 2008, 23:03:20Hab ich heute am Bahnhof schnell durchgeblättert, aber nix gefunden.
Ist das nur ein kleiner Artikel ?
Na ja, immerhin ist der Artikel 14 Seiten lang, wobei die ersten paar Seiten nur Bilder sind. Er befindet sich ganz hinten im Heft (ca. ab Seite 120).
Wenn man mal die ganzen Teile bzgl. des Ölvorkommens weglässt, dann beschreibt er wirklich ziemlich zutreffend das einfache und leider auch perspektivlose Leben auf den Inseln. Aber genau das ist auch gleichzeitig die liebenswerte Ursprünglichkeit, die an anderen Orten bereits oftmals verloren ging.
Zitat von: hannes am Juli 16, 2008, 23:03:20Großartig, Dein kleiner Sao Tome - Reiseführer auf Deiner Homepage :zustimm:
Danke :icon_smile:
Zitat von: hannes am Juli 16, 2008, 23:03:20Solltest Reisejournalist werden und davon leben (können) ;)
Ich glaube das wäre für uns beide der richtige Job - das Hobby einfach mal zum Beruf machen
Zitat von: hannes am Juli 16, 2008, 23:03:20
Hab ich heute am Bahnhof schnell durchgeblättert, aber nix gefunden.
Ist das nur ein kleiner Artikel ?
Den Artikel gibt es nun auch online unter: São Tomé & PrÃncipe: Inseln der Illusionen (http://www.geo.de/GEO/reisen/fernziele/57492.html)
Zitat von: Rastlos am März 07, 2008, 11:04:51
Im Sommer 2008 kommt ein neuer (englischsprachiger) und vor allem aktueller Reiseführer speziell nur für Sao Tome & Principe auf den Markt: The Bradt Travel Guide Sao Tome and Principe (http://www.amazon.de/Bradt-Travel-Guide-Sao-Principe/dp/1841622168/ref=pd_bbs_sr_1?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1204884116&sr=8-1).
So, ich habe heute nun endlich den aktuellsten (2008!) Reiseführer erhalten, den man derzeit für Sao Tome & Principe bekommen kann. Der The Bradt Travel Guide Sao Tome and Principe (http://www.amazon.de/Bradt-Travel-Guide-Sao-Principe/dp/1841622168/ref=pd_bbs_sr_1?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1204884116&sr=8-1) ist zudem auch noch mit Abstand der umfassendste den es gibt!!
Er lässt wirklich absolut keine Wünsche offen, geht ausnahmslos auf jedes Thema ein, enthält unglaublich viele nützliche Adressen und Tipps, einen nützlichen Sprachführer mit vor Ort spezifischen Dingen (Obst- und Fischsorten), einigermaßen gutes Kartenmaterial und in ihm findet man zudem auch noch wirklich ein paar absolute Geheimtipps :zustimm: Meine eigenen Erfahrungen - auch die mit der lokalen Bevökerung - decken sich ausnahmslos mit den Angaben in diesem Reiseführer.
Wenn man englisch kann, dann sollte man sich für einen Besuch der Inseln wirklich nur dieses eine Werk zulegen und Abstand nehmen von dem veralteten deutschen Reiseführer.
Werd ich mir auch bestellen. Obwohl ich ihn ja nicht mehr wirklich brauche, aber trotzdem.
Für Dich kommt er ja auch ein 1/2 Jahr zu spät ... :icon_wink:
Zitat von: hannes am September 26, 2008, 13:24:12
Für Dich kommt er ja auch ein 1/2 Jahr zu spät ... :icon_wink:
Leider, denn in dem neuen Reiseführer stehen wirklich noch einige interessante Dinge drin, die ich mir dann wahrscheinlich auch noch angeschaut hätte (u.a. etliche Wasserfälle) :icon_frown:
Wirklich, da muß ich ja gleich nochmals hin :icon_wink:
Aber im Nov. steht vorerst Brazil auf dem Programm. Ist auch eine ehemalige port. Kolonie :icon_wink:
Warum dauert es denn so lang bis das Buch geliefert wird ?
Zitat von: hannes am September 28, 2008, 11:31:26
Wirklich, da muß ich ja gleich nochmals hin :icon_wink:
Sag Bescheid, vielleicht komme ich ja auch nochmal mit
Zitat von: hannes am September 28, 2008, 11:31:26
Warum dauert es denn so lang bis das Buch geliefert wird ?
Ursprünglich war der Erscheinungstermin ja Mai 2008, aber aus welchen Gründen der nun immer wieder verschoben wurde weiss ich auch nicht. Eine Riesennachfrage nach diesem Reiseführer wird es ja eh kaum geben :icon_wink:
Egal, ich habe ihn nun zumindest.
So, der Reisebericht von meinem Urlaub ist nun auch endlich fertig: Sao Tome & Principe: Auf Entdeckungstour im unbekannten Land (http://www.weltbummeln.de/berichte/ber_saot1.html)
Gestern abend gab es auf Arte in der Reihe "Inselträume" einen Bericht über Sao Tome & Principe. Wer ihn verpasst hat, der kann den Bericht noch 7 Tage lang online unter Inselträume - Sao Tome (http://plus7.arte.tv/de/1697660,CmC=2754944,scheduleId=2724218.html) anschauen.
Danke ich hab ihn gesehen, sowie fast alle Sendungen dieser Sendereihe.
Fand ich ganz gut gemacht. Leider war aber nix über Principe.
Wie ist denn Deine Meinung dazu ?
Zitat von: hannes am Juli 21, 2009, 18:23:36
Wie ist denn Deine Meinung dazu ?
Die fällt nicht wirklich positiv aus. Vielleicht habe ich von dem Bericht ja etwas anderes erwartet, aber ich fand den persönlich eigentlich ziemlich schlecht. :icon_frown: Dem eigenen Motto der Sendereiche wurde er auf gar keinen Fall gerecht: "
Inselbewohner sind in der Regel stolz auf die Besonderheiten ihrer abgeschiedenen Welt. Die 20-teilige Dokumentationsreihe besucht einige der schönsten Inseln der Welt und stellt ihre Eigenarten vor. Zu sehen sind spektakuläre und exotische Landschaften im Innern der Eilande und außergewöhnliche Küstenregionen mit ihren Stränden. Außerdem wird die besondere Tier- und Pflanzenwelt der Inseln vorgestellt. Und Inselbewohner präsentieren sich mit ihren Sitten und Gebräuchen, ihren speziellen Lebensgewohnheiten und ihrer regionalen Küche."
Es wurde leider so gut wie gar nichts von den eigentlichen (Natur)Schönheiten der Insel gezeigt - Bilder von Principe kamen im Bericht sogar gar nicht vor. Auch die eigentlichen Zustände und Lebensweisen der Bevölkerung gingen ziemlich unter. Ich glaube kaum, dass man hier einen brauchbaren Eindruck von Sao Tome bekommen hat.
Die Sendezeit wurde leider viel mehr in Erzählungen von "reichen" Insulanern investiert, wobei sich einer in meinen Augen auch noch wie ein moderner Kolonialherr aufspielte. Klar ist Kakao das Hauptexporterzeugnis der Inseln, aber dies macht das Leben dort nunmal nicht aus. Es kam auch irgendwie so rüber, als wenn sich alle Rocas in privatem Besitz befinden und wirtschaftlich arbeiten würden. Das ist aber überhaupt nicht der Fall, denn nur ein ganz kleiner Teil von ihnen erwirtschaftet heute überhaupt noch etwas und der Großteil der Rocas ist in ärmlichem Zustand.
Einzig und allein der Teil über die Angolares war wirklich sehenswert, jedoch beschränkt sich dieser Teil der Bevölkerung nur auf einen winzig kleinen Teil der Insel.
Ich hatte mir wirklich erhofft, dass viel mehr von der eindrucksvollen und traumhaften Natur und dem einfachen, realen Leben der Bevölkerung gezeigt werden würde - denn gerade das macht die Faszination von Sao Tome aus. Schade!!