Gabun, Sao Tome & Principe

Begonnen von Rastlos, August 17, 2007, 13:49:16

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Rastlos

So, ich muss diesen Thread mal aus aktuellem Anlass aus der Versenkung holen und Dich, Hannes, mit etlichen Fragen löchern 

Meine Flüge nach Sao Tome & Principe sind nun gebucht und zum Glück nicht ganz so teuer wie anfänglich befürchtet, Habe direkt über TAP Portugal gebucht und Flüge im März/April 2008 für knapp 1.000 bekommen  :icon_biggrin:

So Hannes, nun bist Du gefragt, denn Du bist der einzige, den ich kenne der schon mal auf den Inseln war. Deinen Reisebericht habe ich natürlich schon gelesen.
Ich habe insgesamt 3 Wochen zur Verfügung, wobei ich momentan allerdings noch überlege eine Woche davon rüber nach Gabun zu fliegen und den dortigen Gorillas einen Besuch abzustatten.

Kannst Du irgendwelche örtlichen Touranbieter und Hotels empfehlen?
Zu welchen interessanten Trekkingtouren (ruhig auch mehrtätig) kannst du mir raten?
Welche Naturlocations auf den beiden Inseln sollte ich keinesfalls verpasst haben?
Wieviel Tage würdest Du für Principe veranschlagen?

Und natürlich alles, was Dir sonst noch einfällt  :icon_wink:
Wer rastet der rostet und es gibt einfach zu viel Schönes auf unserer Erde zu entdecken!
www.weltbummeln.de

hannes

Zitat von: Weltenbummler am August 17, 2007, 13:49:16
So, ich muss diesen Thread mal aus aktuellem Anlass aus der Versenkung holen und Dich, Hannes, mit etlichen Fragen löchern 

Meine Flüge nach Sao Tome & Principe sind nun gebucht und zum Glück nicht ganz so teuer wie anfänglich befürchtet, Habe direkt über TAP Portugal gebucht und Flüge im März/April 2008 für knapp 1.000 € bekommen  :icon_biggrin:

So Hannes, nun bist Du gefragt, denn Du bist der einzige, den ich kenne der schon mal auf den Inseln war. Deinen Reisebericht habe ich natürlich schon gelesen.
Ich habe insgesamt 3 Wochen zur Verfügung, wobei ich momentan allerdings noch überlege eine Woche davon rüber nach Gabun zu fliegen und den dortigen Gorillas einen Besuch abzustatten.

Kannst Du irgendwelche örtlichen Touranbieter und Hotels empfehlen?
Zu welchen interessanten Trekkingtouren (ruhig auch mehrtätig) kannst du mir raten?
Welche Naturlocations auf den beiden Inseln sollte ich keinesfalls verpasst haben?
Wieviel Tage würdest Du für Principe veranschlagen?

Und natürlich alles, was Dir sonst noch einfällt  :icon_wink:

Super Jens  :zustimm:

Endlich jemand der auch meine "Trauminsel" besucht  :icon_wink:

3 Wochen sind ideal. Da würde ich wirklich 1 Woche nach Gabun auf's Festland. Flachlandgorillas und Waldelefanten sieht man nicht alle Tage.
Wollte das damals auch machen. Hab aber nur 2 Wochen Zeit gehabt.
Gabun ist französich und ein "reiches" afrikanisches Land (Erdöl) und somit leider auch sehr teuer.
Aber ich würde dort wegen der Tier unbedingt hinfahren. Es gibt auch eine Stelle im Süden wo die Elefanten direkt an den Strand ans Meer kommen.

1 Woche Hauptinsel Sao Tome und 1 Woche Principe - so würd ich das aufteilen.

Sao Tome:

Auf Sao Tome gab's damals (2001) nur 1 Agentur: Mistral Voyages

Könnte sein, daß es die nicht mehr gibt, dafür habe ich folgendes im Netz gefunden:

http://www.navetur-equatour.st/

Die können sicher alles organisieren.

Du kannst in Sao Tome sehr komfortabel im 4 Stern Hotel  Miramar nächtigen, in einigen Beach Resorts oder realtiv günstig, damals um ca. EUR 55,00 im Zentrum im 2 Stern " Residencial Avenida".
Die Zimmer sind dort erstaunlich sauber und haben auch alle Bad + WC.  In den besseren Hotels und Resorts hast Du natürlich mehr Komfort. Die sind aber auch ungleich teurer.

Trekking: Bietet sich auf Sao Tome irgedwie an:

2 Tage Trekking auf den Pico de Sao Tome, den höchsten Berg mit 2024 m. Dschungeltrekking.
Hab ich damals wegen schlechtem Wetter, schlammige Pfade auf Empfehlung gecancelt.
Aber wenn das Wetter es erlaubt (allerdings sind März/April die feuchtesten und schwülsten Monate am Äquator ...., Aber Du hast ja Erfahrung mit solchen Bedingungen  :icon_wink:),
dann würde ich das unbedingt machen. Mit Führer. Der Pfad ist zwar soviel ich gesehen habe, teilweise beschildert, aber ich weiß nicht, ob Du die Pfade selber finden würdest.

Danach vom nördlichen Hochland in 2 Tagen hinunter nach Sao Joao dos Angolares. Nächtigen kannst Du hier am "Land" nur in alten halbverfallenen Rocas (d.h. ehemaligen Kaokao Plantagen)
die jetzt langsam für den Tourismus renoviert werden (ist allerdings hier sehr basic, damals gab's keine Duschen), ein paar Ratten im Zimmer, dafür aber einen kleinen Speisesaal,.

Weiter dann mit dem Auto (mußt Du vorher organisieren) von Sao Joao dos Angolares ganz an die Südspitze nach Porto Alegre. Aber nicht diese trostlose völlig verfallene ehemalige Plantage (in der
die Menschen in einem wirklich unwürdigen Zustand hausen müssen) ist das Ziel, sondern die Überfahrt mit dem Motorboot (etwas Einkommen für die armen Leute) zur Ihla das Rolas (zur Insel derTurteltauben).
Diese kleine Insel die Du in einer 1/2 Stunde durchqueren kannst, liegt genau am Äquator, deshalb gibt es hier auch ein Äquatordenkmal. Und wenn Du Lust hast kannst Du auch hier in einem schönem, komfortablem, aber sicher auch teurem Resort übernachten.
Dann wieder auf die Hauptinsel mit dem Motorbot, weiter nach Norden, findet sich südlich von Sao Joao dos Angolares der Cao Grande (der große Hund). Die Straße führt daran vorbei aber man hat auch direkt von der Straße einen beeindrucken Blick auf diese Felsnadel.
Vielleicht kannst Du per pedes näher an die Wand, oder den Wandfuß rankommen. Dann müßen wohl großartige Bilder möglich sein. Ich hatte damals leider zu wenig Zeit für so eine Exkursion.
Weiter nach Norden gibt's kurz vor der Hauptstadt noch ein Blowhole, aber das ist nichts besonderes. Sowas gibt's ja "überall".
Von der Hauptstadt aus kannst Du in vielleicht einer halben Stunde zum Wasserfall Sao Nicolao fahren, dem höchsten der Insel. Aber wenn Trockenzeit ist (sollte im März/April nicht der Fall sein), dann ist das ganze doch ein erbärmlicher Rinnsal.
Interessant ist noch der Norden der Insel. Im Süden und vorallem Südwesten regnet es jeden Tag (selbst in der Trockenzeit), der Norden dagegen hat ein ganz anderes Mikroklima es ist hier fast savannenartig und es stehen sogar einige Baobabs hier. Hier gibt's auch ein paar schöne
naturbelassen Strandabschnitte. Bei der Rückfahrt würde ich dann der größten ehemaligen Plantage Agostinho Neto einen Besuch abstatten. Hier bekommt man von den herrschaftlichen Verhältnissen der damaligen Zeit einen guten Eindruck. Die größe der Anlage ist (für die kleine Insel) doch ganz beeindruckend.

Du kannst Dir entweder selbst ein Auto mieten, oder eben eine Auto mit Fahrer, oder alles von der Agentur organisieren lassen.
1990 waren die Straßenverhältnisse an der Ostküste katastrophal und die gemieteten Fahrer weigerten sich mit dem normalen Peugeot nach Süden zu fahren, oder riskierten den totalen Zusammenbruch des Fahrzeuges. Hab damals vergelich versucht einen Geländewagen zu bekommen.
2001 waren die Verhältnisse deutlich besser. Geländegängige VW-Busse verfügbar und die Straße renoviert. Bis auf wenige Hundert Meter waren auf dieser Strecke überhaupt kein 4 Wheel Drive mehr notwendig.
Aber das kann sich mitlerweile alles wieder geändert haben, weil die Renovierung der Strraßen halt von verfügbaren Geldquellen abhängt.

Principe


Die 2. Woche würde ich unbedingt auf die Prinzeninsel fliegen. Ca. 45min Flug a 150 Euro für das Retourticket hat das damals gekostet. 20 kg Gepäck sollte erlaubt sein. Nach der Abwage gab's aber ein Problem, da sollten dann plötzlich nur mehr
15 kg möglich sein. Und man wollte für USD 500,00 eine Ausnahme machen ..... :icon_rolleyes: War dann ein langes feilschen bis ich schließlich doch mit 20 kg fliegen konnte .....

Aber die Insel ist wunderschön viel kleiner und noch naturbelassener als Sao Tome. Agenturen gibt's hier allerdings nicht. Nur eine Handvoll Fahrzeuge auf der Insel.
Du kannst natürlich im sehr schönen Bom Bom Island - Luxus Resort übernachten, dann wirst Du auch sicher vom "Flughafen" auf Principe abgeholt.
Oder auch billiger in einem urigen Guesthouse im winzigen Hauptort San Antonio (Name ist mir leider vorerst entfallen). Da gibt's auch Dusche und die
Familie kümmert sich um die Verpfegung. Mußt aber Transport + Guides selber organisieren.
Einer der besten Guides den ich nach einer Internet Recherche (weil er damals auch einen Biologen die steilen Berge raufgeführt hatte) anwerben konnte, war ein gewisser Johnny.
Er spricht wie fast alle jedoch nur portugiesisch, das heißt man muß sehr viel mit Zeichensprache machen.

Er führt Dich in ein paar Stunden den sehr steilen Pico Papagayo hoch (nicht ganz ungefährlich - stürzen sollte man hier nicht), aber man hat hier einen Blick über die ganze Insel.
Man kann eines der wenigen Autos requirieren und bis zum Ende der Stichstrassen fahren und dann in relativ kurzer Zeit zu den alten Roccas wandern.
Eine ist dabei - da hat man voriges Jahrhundert die Einsteinsche Relativität's Theorie anläßlich einer Sonnenfinsterniss verifiziert.
Sehr schön, schöner als auf der Hauptinsel sind die Strände auf Principe - der Praia Banana ist vielleicht der schönste und durch einen Pfad relativ leicht erreichbar.
Über dem Praia Banana auf einer Anhöhe versuchte damals eine portugiesische Auswanderfamilie mit ökologischer Landwirtschaft und Fruchtsaftproduktion eine Einnahmequelle zu erschließen. (Kann aber sein, daß die schon das Handtuch geworfen haben ...)
Andere Strände liegen direkt an steil aufragenden mit dichtem Regenwald bewachsenen Bergflanken.
Im Hauptort gibt's jemand der bietet eine Rundfahrt mit seinem Boot um die Insel an. Davon ist abzuraten, weil der Bootsmotor viel zu schwach ist um gegen die Wellen anzukämpfen und wir dabei beinahe abgesoffen wären.
Im Bom Bom Luxus - Resort kann man für Gäste eine Inselrundfahrt hochseetüchtigen Yachten wirklich realisieren.
Wenn Du einen Guide in San Antonio gefunden hast mit dem Du Dich halbwegs verständigen kannst, dann würde ich einfach ein
Karte der Insel nehmen und signalisieren wo Du hin willst. Er wird dann hoffentlich ein Fahrzeug für die paar kam befahrbaren Straßenkilometer organisieren und Dich den Rest zufuß hinführen.
Alles in allem ist Principe wirklich ein Paradies, soweit weg von unserer Hektik, freundliche eher zurückhaltende Menschen und eine wunderbare Naturkulisse - Regenwälder, steile Berge, und schöne Naturstrände.

Mach unbedingt viele schöne Bilder. Weil davon gibt's noch kaum was im Netz. Ich hab damals nur Video gehabt und hab ein paar Bilder davon digitalisiert (Die Qualität solcher Bilder ist allerdings schrecklich).

Wenn es dann soweit ist, werde ich Dich bitten noch eine Information vor Ort einzuholen. Aber dafür ist dann Zeit.



Rastlos

Erst einmal Danke Hannes, für die ausführlichen Tipps  :zustimm:

Zitat von: hannes am August 18, 2007, 20:31:47
3 Wochen sind ideal. Da würde ich wirklich 1 Woche nach Gabun auf's Festland. Flachlandgorillas und Waldelefanten sieht man nicht alle Tage.
Super, das bestätigt mich in meinem Vorhaben. Werde mal abchecken, wie ich dort am besten rüberfliege und von dort aus in den entsprechenden Nationalpark komme. Habe auch schon einen Anbieter im Netz für soetwas gefunden, aber ich mache das ja meistens lieber selber  :icon_wink:

Zitat von: hannes am August 18, 2007, 20:31:47
1 Woche Hauptinsel Sao Tome und 1 Woche Principe - so würd ich das aufteilen.
So in etwa hatte ich mir das auch gedacht.

Wegen den Hotels habe ich schon ein paar im Netz gefunden, aber da waren die Preise teilweise echt happig.
Ich werde mal den Veranstalter von Dir anschreiben und nach Infos fragen.

Zitat von: hannes am August 18, 2007, 20:31:47
Wenn es dann soweit ist, werde ich Dich bitten noch eine Information vor Ort einzuholen. Aber dafür ist dann Zeit.
Melde Dich deswegen einfach bei mir  :icon_wink:

LG
Jens
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Rastlos

Amazon sei Dank habe ich nun auch zwei Reiseführer für Gabun, Sao Tomé & Principe.

1. Reiseführer Sao Tomé e Principe (cosmoglobe travelguides), Deutsch, Thomas Iwainsky + Karl Alexander Weck, 2003

2. Gabon, Sao Tomé and Principe (The Bradt Travel Guide), Englisch, Sophie Warne, 2003 (soll aber ab Mai 2008 eine neue Auflage kommen)
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Rastlos

@Hannes

Wie hast Du das vor Ort mit dem Geld gemacht? Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass es dort Geldautomaten gibt  :icon_scratch:
Ließen sich die Hotels per Kreditkarte bezahlen?
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Rastlos

@Hannes
Noch eine Frage  :icon_wink:

Wo hast Du brauchbares Kartenmaterial für die beiden Inseln her gehabt?
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hannes

@ Jens,

Interessant - da tut sich touristisch immer mehr.
1990 habe ich noch absolut kein Material über Sao Tome bekommen.
2001 dann schon einen deutschsprachigen Reiseführer.
Nun gibt's gar schon zwei   Interessiert mich aber, vielleicht kauf ich mir die auch.

Geld:   Alles in Bargeld, daß heißt in USD-Noten mitnehmen.
Im Miramar und wahrscheinlich auch im Hotel BomBom Ressort auf Principe wird man wohl mit Kreditkarten bezahlen können.
In den kleineren günstigeren Pensionen aber nicht.
Tauschen kannst Du in den Hotels, aber Dobras wirst Du kaum brauchen können (Stand 2001).

Karte: 1990 hab ich eine sowjetische Karte aus den 50er Jahren  im Tourismusbüro erstanden und damit die Chauffeure zu nicht mehr existenten Siedlungen hindirigiert und
das Befahren von Geisterstraßen verlangt ....
Die Karte hab ich auch noch 2001 mitgenommen. Seither such ich sie selbst.
Hab aber 2001 eine erstklassige Karte im Residencial Avenida an der Wand hängen gesehen (da wren sogar die Trekkingrouten auf den Pico de Sao Tome eingezeichnet  :zustimm:), aber das
alte Tourismusbüro nicht mehr gefunden ....
Jedenfalls hat man 2001 schon erstklassiges Kartenmaterial produziert, wo es das zu kaufen gab, hab ich damals nicht in Erfahrung bringen können.

Hab jetzt noch was interessantes entdeckt:

http://www.taucher.net/redaktion/69/Sao_Tome_10.html#Index

Ein netter Bericht, der doch zeigt, daß sich touristisch hier einiges getan hat.
Das Äquatordenkmal auf den Rolas war damals (2001) noch viel rudimentärer als auf dem Bildern, das Hotel dort hatte damals gerade erst geöffnet.
Das einzige Flugzeug der nationalen Fluglinie ist auf ihrer einzigen Route abgestürzt  :icon_cry:.
Aber ich hoffe Du fliegst trotzdem nach Principe, dann wirst Du viel mehr sehen als die Leute in diesem Bericht. Principe ist unbedingt empfehlenswert.
Die Fluglinie ist ja jetzt in südafrikanischer Hand  :icon_wink:

Warum hast Du Dich jetzt für Sao Tome entschieden ?
War das, weil ich davon geschwärmt hab, oder wolltest Du da schon immer hin ?
Viel Leute gibt's jedenfalls nicht, da da hinfahren wollen ... :icon_wink:

Rastlos

Zitat von: hannes am August 28, 2007, 19:49:12
Warum hast Du Dich jetzt für Sao Tome entschieden ?
War das, weil ich davon geschwärmt hab, oder wolltest Du da schon immer hin ?
Viel Leute gibt's jedenfalls nicht, da da hinfahren wollen ... :icon_wink:
Yepp, das war einzig und alleine Deine Schuld  :icon_wink:
Nein, im Ernst, ich bin tatsächlich erst durch Dich auf das vergessene Paradies aufmerksam geworden und hatte eigentlich auch schon vor letztes Jahr hinzufliegen. Da hatte ich aber keinen günstigen Flüge gefunden bzw. irgendwie kam mir Costa Rica dazwischen 

Und da ich es nunmal liebe in entlegende Winkel der Welt zu Reisen, will ich die beiden Inseln noch halbwegs ursprünglich erleben, bevor der ganz große Tourismus losbricht.
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Rastlos

@Hannes
Ich habe noch einen interessanten und ziemlich aktuellen Link aufgetan. Vielleicht interessiert es Dich ja auch  :icon_wink:

http://www.uni-giessen.de/~gd1272/stp/
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hannes

@ Jens

Ich wiederhol mal von dem Link noch eine Textpassage, etwas das ich Dir schon vorher mitteilen wollte:

Zitatauch bei den etwas einfacheren Pensionen besteht die Möglichkeit Mittag- oder Abendessen zu bekommen, die jedoch meist frühzeitig, am besten einen Tag vorher, bestellt werden müssen.

Ist ungewöhnlich für uns Mitteleuropäer. Aber so einfach erscheinen und was zu Essen bestellen ist dort nicht (außer in den großen und teureren Hotels, da gibt's alles - Buffet, usw..)

Noch etwas zum Thema Kinder:  Auf Sao Tome hab ich keine Bettelei gesehen (ganz im Gegensatz zu Kontinental-Afrika). Die Kinder freuen sich aber wahnsinnig über Kleinigkeiten wie Luftballons, Kugelschreiber, usw...
Allerdings sollte man solche Geschenke, wenn man sie schon verteilt, genug für alle haben. Ansonst "zerfleischen" sie sich fast für solche Dinge. Vorallem außerhalb der Hauptstadt und auf Principe freut man sich über die kleinsten Dinge.

@ Alle anderen eventuell interessieren Mitleser:

Man soll nicht erwarten, in Sao Tome einen Tierreichtum wie in  den berühmten afrikanischen Nationalparks zu erleben.
Es gibt zwar ein "großes" Schutzgebiet auf der Insel, aber geschützt werden hier hauptsächlich Vögel (die ohnehin sehr schwer zu beobachten) sind und die Fauna des primären Regenwaldes.
Man soll keine touristischen Highlights wie in vielen anderen afrikanischen Länder erwarten. Die großen Höhepunkte fehlen, die touristische Infrastruktur ebenso, diese wird erst langsam auf- und ausgebaut.

Wenn man sich aber an unberührten Regenwäldern, völlig naturbelassenen Stränden ohne Liegestühle und Touristen erfreut, sich für alte verfallene portugiesische Plantagen und Herrenhäuser zu interessieren vermag, sowie gerne den Kontakt zur Bevölkerung sucht, die  trotz großer Armut und oft menschenunwürdigen Lebens sich eine überaus freundliche und lebensbejahende Haltung bewahrt hat, dann sind die beiden Insel am Äquator durchaus soetwas wie ein kleines Paradies. Afrika und doch nicht Afrika.