Brasilienreise

[hannes]

So, ich hab mir jetzt mal braslianische Inlandsflüge mit der TAM rausgesucht und so etwas wie einen groben Reiseplan für 3 Wochen Brasilien im November aufgestellt.
Das schöne, das mir bisjetzt aufgefallen ist. Es werden wirlich alle für den Tourismus wichtigen Städte täglich von allen anderen angeflogen 
Mein grober Reiseplan sieht wie folgt aus

1.11 - 2.11  Air France  VIE - PAR - GIG (Rio de Janeiro)
2 Tage Rio
4.11.     Rio  - Iguassu
2 Tage Wasserfälle von brasilianischer und argentinischer Seite
6.11.    Iguassu - Campo Grande
3 Tage Pantanal in irgendeiner Lodge
9.11.     Campo Grande - Brasilia
1 Tag Brasilia
10.11.   Brasilia - Manaus
3 Tage Amazonas Lodge Manaus
13.11.   Manaus - Belem
14.11.   mit dem Linienschiff von Belem zur Amazonasinsel Marajo
16.11.   Marajo - Belem (mit dem Schiff retour)
17.11.   Belem - Recife - Fernando de Noronha
3 Tage auf Brasiliens einziger Atlantik-Trauminsel zum entspannen,
Baden, Schnorcheln, wandern und die Natur geniesßen
20.11.  Fernando de Noronha - Receife - Rio
und der Heimflug mit Air France
Rio - Paris - Wien

Hotels, Lodges in den einzelnen Orten muß ich noch heraussuchen.
Ausflüge vor Ort, oder bereits hier übers Netz buchen ?

Vorallem würde mich folgendes "Problem" interessieren:

Ich hab mittlerweile eine recht auffällige Foto, bzw. Videoausrüstung.
Nikon D200 und 2 -3 zum teil relativ große Objektiv in einem Fotorucksack dabei.
Wenn ich so am Corcovado, Zuckerhut in Rio herumlaufe, wie groß ist denn da die
Chance, daß ich überfallen und ausgeraubt werde ?
In den Naturparks (Pantanal, Amazonas, Iguassu) wird wohl keine Gefahr bestehen mit
der Fotoausrüstung. Aber in den großen Städten ??
Oder ist man auch mit um den Hals gehängter Kamera sicher, wenn man solche Stadtrundfahrten
als organisierten Ausflug bucht.
Eine kleine Kompaktknipse will ich nicht mitnehmen, weil die bietet mir für die Tierbeobachtungen dann
zu wenig.

Freu mich auch über Tipps und Anregungen zu den einzelnen Destinationen.

[squaw]

Hallo Hannes,

Ich hab mittlerweile eine recht auffällige Foto, bzw. Videoausrüstung.

Damit wäre ich schon sehr vorsichtig in den Zentren und den großen Städten. Reichtum weckt dort ziemliche Begehrlichkeiten und Du bist immer das Obkekt der Begierde, somit stark gefährdet.

Aber das sage ich ja einem so weltbereisten Globetrotter wie Dir sicher nicht zum ersten Mal.....

[hannes]

Ja ich weiß.
Probleme hatte ich damit noch nirgendwo. Nur in Ecuador wurde ich überfallen/bestohlen.
Deshalb auch meine Skepsis bezüglich Südamerika.
Brasilien ist vielleicht auch noch ein ganz anderes Kaliber.
Meine Frage war auch konkret: "Ob man in den Städten sicherer mit Fotoausrüstung ist, wenn man dort die Ausflüge in einer Gruppe organisiert ?"

Es ist aber auch irgendwie interessant. In Kathmandu mit einer großen Videokamera herumgelaufen.
Kein Problem, zaghaftes Betteln, das war alles. Kein Risiko, keine Gefahr.
Dabei sind die Leute dort doch wohl zumindest genauso arm wie jene in Südamerika.
Die armen Leute Asiens haben irgendwie eine andere Mentalität (Religion ?)

[squaw]

Hallo Hannes,

Probleme hatte ich damit noch nirgendwo. Nur in Ecuador wurde ich überfallen/bestohlen.

Ja, Ecuador ist auch ein heißes Pflaster, zumindest in den Metropolen, auf dem Land bei den einfachen Leuten hatte ich da nie Probleme....

Aber die großen Städte Brasiliens sind damit wirklich nicht zu vergleichen. Die Kriminalitätrsrate ist extrem hoch und man kann nicht vorsichtig genug sein. Die beste Tarnung ist die eines armen Schluckers, da lohnt sich eben der Raub und der Überfall nicht für die organisierten Banden...

In einer Gruppe zu reisen ist immer etwas sicherer aber auch davor schrecken die organisierten Banden nicht zurück und man kann sich ja nicht immer nur verstecken oder?

Das Reisen in einer Gruppe finde ich zudem nur vorübergehend wirklich als eine Alternative (wenn es sich nicht unbedingt vermeiden läßt) ansonsten würde ich lieber alleine oder zu zweit reisen, da ist das Reiseerlebnis um ein Vielfaches intensiver.

[Rastlos]

1.11 - 2.11  Air France  VIE - PAR - GIG (Rio de Janeiro)
2 Tage Rio
4.11.     Rio  - Iguassu
2 Tage Wasserfälle von brasilianischer und argentinischer Seite
6.11.    Iguassu - Campo Grande
3 Tage Pantanal in irgendeiner Lodge
9.11.     Campo Grande - Brasilia
1 Tag Brasilia
10.11.   Brasilia - Manaus
3 Tage Amazonas Lodge Manaus
13.11.   Manaus - Belem
14.11.   mit dem Linienschiff von Belem zur Amazonasinsel Marajo
16.11.   Marajo - Belem (mit dem Schiff retour)
17.11.   Belem - Recife - Fernando de Noronha
3 Tage auf Brasiliens einziger Atlantik-Trauminsel zum entspannen,
Baden, Schnorcheln, wandern und die Natur geniesßen
20.11.  Fernando de Noronha - Receife - Rio
und der Heimflug mit Air France
Rio - Paris - Wien

Schöne Route, bei der wohl wieder eine Menge eindrucksvolle Bilder bei rumkommen wird 

Wenn ich so am Corcovado, Zuckerhut in Rio herumlaufe, wie groß ist denn da die
Chance, daß ich überfallen und ausgeraubt werde ?

Mein Tipp: LASS ES!!!!!!!
Im Ernst, Rio scheint ein extrem übles Pflaster zu sein und ich würde das Unglück mit einer offen zur Schau getragenen Fotoausrüstung nicht herausfordern - auch nicht in einer Gruppe! Du ziehst damit die Kriminellen, die dort auch absolut keine Skrupel vor Gewalt haben, magisch an.

Eine kleine Kompaktknipse will ich nicht mitnehmen, weil die bietet mir für die Tierbeobachtungen dann
zu wenig.

Ich würde an Deiner Stelle auf jeden Fall zusätzlich eine kleine Kompaktknipse mitnehmen und zwar nur für Rio. Wenn die dann abhanden kommt, dann ist es nicht so schlimm 

Noch ein Tipp speziell für Rio. Pack mehrere Geldbörsen mit kleinen Geldbeträgen und evtl. abgelaufenen Karten (egal ob Kredit-, EC- oder Telefonkarte) in Deine Taschen. Im Falle eines Überfalls kannst Du die Diebe mit der Herausgabe einer solchen präparierten Geldbörse zufrieden stellen und kommst glimpflich davon.

[hannes]

Ich würde an Deiner Stelle auf jeden Fall zusätzlich eine kleine Kompaktknipse mitnehmen und zwar nur für Rio. Wenn die dann abhanden kommt, dann ist es nicht so schlimm 

Noch ein Tipp speziell für Rio. Pack mehrere Geldbörsen mit kleinen Geldbeträgen und evtl. abgelaufenen Karten (egal ob Kredit-, EC- oder Telefonkarte) in Deine Taschen. Im Falle eines Überfalls kannst Du die Diebe mit der Herausgabe einer solchen präparierten Geldbörse zufrieden stellen und kommst glimpflich davon.

Ja das ist eine Option. 
Aber irgendwie abartig ist das ganze schon, was für Vorkehrungen man so treffen muß nur um nicht Opfer der Gewalt zu werden.

Hab gestern in einem Brasilienforum geschmökert.
Das war ein Fehler .... Jetzt hoffe ich direkt, daß das ganze nichts wird.

Überfälle und exzessive Gewalt nicht nur in Rio sondern auch in Sao Paulo (da fahr ich zum Glück nicht hin).
In Salvador (da bin ich gottseidank auch nicht), in Belem (da schon) und in Recife (da bin ich nur am Airport), in Manaus (?)
In Brasilien scheint im Gegensatz zu anderen Ländern der Mob wohl gezielt die Touristen zu attackieren.
Teilweise sollen sogar Taxis mit Touristen auf der Fahrt vom Flughafen zum Hotel gestoppt worden sein .....

Wenn ich in Buenos Aires, oder in Los Angeles gewisse Viertel (die nicht zu den Touristenattraktionen) gehören, meide dann hab ich dort keinerlei Probleme. Die touristischen Highlights etwa in Buenos Aires sind zumindest tagsüber sehr sicher.
Wenn ich mir in Rio die Sehenswürdigkeiten ansehen will, dann bin ich dort wohl alleine dadurch hoher Gefahr ausgesetzt.
Frag mich nur ob, bzw. wie eigentlich schöne Fotos von Rio überhaupt zustande gekommen sind .... 

Irgendwie abartig nach Brasilien zu fahren. So stell ich mir Urlaub vor ......
Da fahr ich dann lieber in die Danakil und tu den ganzen Tag bei 50 Grad im Schatten Staub schlucken.

Wie hat der Tobi den Brasilien nur überlebt. Der ist doch laut seinem Bericht immer in den billigsten Löchern abgestiegen, Bilder hat er auch noch gemacht und überfallen wurde er auch nicht.  ???

[Rastlos]

Tja, Brasilien bzw. die bras. Metropolen sind so ziemlich das übelste Pflaster von ganz Südamerika wenn es um Kriminalität und Überfälle geht. Es kam letztens mal ein sehr guter Bericht über das Leben in den Slums/Vororten von Rio und wie die Bewohner schon als Kinder/Jugendliche in die kriminellen Banden einbezogen werden. Lebenserwartung dort liegt nur bei ca. 21 Jahren 

Schlimmer bzw. gefährlicher ist es wohl nur in der Nähe von Drogenanbaugebieten in Kolumbien 

[hannes]

Schlimmer bzw. gefährlicher ist es wohl nur in der Nähe von Drogenanbaugebieten in Kolumbien 

Wo der Tobi auch war   

Was könnte noch gefährlicher sein als Rio  ???

Sao Paulo - weil noch ein größerer Moloch
Medellin - Kolumbien
Kabul - nehm ich mal an
Bagdad

Obwohl gibt schon touristische Touren nach Bagdad hab ich letztens gehört.
Die rühmen sich, daß man Touristen ins gefährlichste Land schaffen kann.
Explizit unter dem Themenschwerpunkt - Kriegstourismus. Ist eine britische Gesellschaft.

Mogadischu - Somalia nehm ich an, ist auch nicht ohne, da gibt's aber wenig Info's zur Zeit.
Weiß nur, daß die äthiopische Armee da gerade aktiv vor Ort mitmischt.

[nirvana]

Hallo,

Was könnte noch gefährlicher sein als Rio

Gibt es eigentlich die ganz gefährliche Gegend/Stadt überhaupt?

Hängt nicht alles vom Verhalten der eigenen Person ab und wie ich mich der Mitwelt präsentiere?

Ich bin immer ganz gut damit gefahren, wenn ich mich den landesspezifischen Gegebenheiten angepasst habe und nicht sofort als Tourist aufgefallen bin. Dazu ist nicht immer eine Maskierung erforderlich aber den typischen Touristen habe ich immer zugedeckt. Das Ergebnis: mir ist bisher nie so richtig was passiert....

[hannes]

Wenn Du fotografieren willst, bist Du bereits der typische Tourist ......