Mikronesien - Kosrae - Island of the Sleeping Lady

Begonnen von hannes, Januar 16, 2006, 19:32:41

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hannes

Ich hatte also vor von Pohnpei nach Kosrae der östlichsten Insel der Föderierten Staaten von Mikronesien zu fliegen.
Nach dem langen Flugmarathon der Anreise von 24 Stunden, sollte dies nur ein kurzer Hüpfer von 60 min sein.
Hab bereits die Flüge zu Hause in Österreich gebucht, reserviert und bezahlt.
Bis mir plötzlich 2 Wochen vor der Abreise die Continental Air einen Strich durch die Rechnung machte und den Flug kurzerhand cancelte. Die Alternative wäre gewesen bereits 2 Tage vorher zu fliegen, was in meinem Sinn allerdings witzlos gewesen wäre, denn so hätte ich praktisch nichts vom schönen Pohnpei gesehen und wäre zu lang auf Kosrae gewesen. Zudem waren die Unterkünfte schon zu Hause per Internet reserviert.
Also hab ich in den Flugplänen der Continetal Air getüftelt und die Lösung gefunden vorerst nach Majuro auf die Marshall-Inseln zu fliegen und am nächsten Tag von Majuro nach Kosrae zurück.
Dazu muß man wissen, daß die Continental Air Micronesia eine
Island-Hopper Route von Guam nach Honolulu - Hawaii unterhält und hier immer auf Pohnpei - Kosrae - Kwajalein (US - Militär Base) - Majuro und eben Honolulu landet. Nur auf meinem vorgebuchten Flug hat man die Landung auf Kosrae gecancelt.  
Langer Rede kurzer Sinn. Die ausgetüftelte Flugplanänderung mußte ich der Continental Air-Vertretung in Frankfurt telefonisch mitteilen, damit diese bestätigt wurde.
So verlor ich also einen Tag auf Flugumwegen und eine Nacht in einem schrecklich lauten Backpacker-Hotel auf Majuro bis ich endlich am nächsten Tag nach Kosrae gelangen konnte.

Kosrae ist noch kleiner als Pohnpei, hat noch weniger Touristen, dafür sind die Hotels noch teurer. Landschaftlich ist es jedoch mindestens eben so schön.

Kosrae wird auch Island of the Sleeping Lady genannt.
Auf dem Bild erkennt man auch warum:



Nur ein Tipp: Rechts befindet sich der Kopf ....

Ich habe das Aussie geführte Kosrae Nautilus Resort reserviert.
Die Leute sind sehr freundlich, bemühen sich auch gewünschte Ausflüge zu arrangierten. Verstehen es aber vorzüglich den wenigen Touristen das
Geld aus der Tasche zu ziehen.
Für Ausflüge zahle ich etwa USD 80.00 pro Tag.
Wobei der Tag oft um 10.30 beginnt und bereits um 16.00 endet.
Dafür wird dann aber auch jede Banane und jedes eingepackte Sandvich vom Hotel in Rechnung gestellt.

Dennoch erlebe ich wunderschöne tropische Landschaften



Ich mache Ausflüge zu Höhlen im tropischen Regenwald in denen sich die japanischen Militärs vor den US Invasoren verborgen haben, sehe natürlich jede Menge Wasserfälle, tropische Früchte.
Im Norden spaziere ich durch die ehemalige Hauptstadt Lelu, in der sich auch analog zum benachbarten Pohnpei die Lelu - Ruinen befinden.
Also auch hier hatten die Südseeinsulaner von 600 Jahren bereits "Städte gebaut". Die Ruinen sind natürlich mittlerweile völlig überwuchert von tropischen Regenwald und auch weniger gut erhalten, als die auf Pohnpei.

An meinem letzten Tag auf Kosrae dann ein Höhepunkt eine Fahrt im Süden mit einem Auslegerkanu durch Mangrovenkanäle.
Man versucht hier soetwas wie ein bißchen Ökotourismus aufzubauen.
Tourismus gibt's kaum. Etwa 70 Touristen pro Jahr nicht mehr. So erzählt man mir und der letzte Landsmann, die letzte Landsfrau soll vor 7 Jahren auf der Insel gewesen sein ....
Der "Last Storyteller" von Kosrae fährt mich mit seinem motorgetriebenen
Kanu durch die faszinierende Mangroven nahe der kleinen Siedlung Utwe.



Nach nur 3 kurzen Tagen muß ich the Island of the Sleeping Lady, das wunderschöne Kosrae verlassen um mich zu meinem nächsten mikronesischen Hightlight zu begeben ....

squaw

Hallo hannes, :icon_biggrin:

das sind ja richtig umfangreiche Reiseberichte, die Du hier im Forum postest... :zustimm:

Die Ziele, die Du ausgesucht hast sind aber wirklich was für ausgesprochene Reisefüchse. Tolle Bilder, die Du hier eingestellt hast. Gibt es auch eine Foto-Galerie, in der man weitere Bilder von Dir und Deinen Reisezielen sehen kann?
Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet,
der letzte Fisch gefangen,
erst dann werdet ihr feststellen
dass man Geld nicht essen kann.

hannes

Ja klar. Hier

http://www.galerie.inselfans.de/album/suedsee/mikronesien/

Da gibts dann auch noch eine Galerie zur Osterinsel, Australien, Neuseeland
und die Chile-Galerie ist dabei gerade gefüllt zu werden.

Hab halt keine richtige Homepage, weil
1. die Zeit fehlt
2. das Know How auch

Aber vielleicht eigne ich mir das Know How hier im Forum an. Wollte ja schon lange ein Homepage basteln ...
Dann könnte ich Berichte über 28 exotische Reiseziele veröffentlichen ... :icon_biggrin:

baby

Hallo hannes, :icon_biggrin:

das sind echt coole Reiseberichte, die Fotos auch.... :zustimm:

Erstaunlich, dass Du das alles noch nicht in eine eigene Homepage gestellt hast.... :icon_scratch:

Wirklich interessant zu lesen, möchte da auch mal hin, wie machst Du das?
Grüsse vom

Baby

Globetrotter

Hallo hannes, :icon_biggrin:

wir finden, Deine Berichte sind eine Klasse für sich. Schade, dass Du Deine Fotos nicht auf eine eigene HP stellen kannst.

Wir möchten Dir das Angebot machen, dass wir Dir ein Grundgerüst für eine eigene Website schreiben, verbunden mit einer eigenen Foto-Gallery (vergleichbar mit der auf unserrer Website - kannst Du Dir ja mal ansehen), wo Du alle deine Bilder einstellen kannst. Einen Platz auf unserem Server könnten wir Dir schon einrichten (zum Low Budget-Tarif). Schick uns einfach mal eine private Nachricht hier übers Forum, dann sprechen wir darüber.... :director:
Liebe Grüsse vom

Globetrotter

hannes

Zitat von: baby am Januar 17, 2006, 23:45:37
Hallo hannes, :icon_biggrin:

das sind echt coole Reiseberichte, die Fotos auch.... :zustimm:

Erstaunlich, dass Du das alles noch nicht in eine eigene Homepage gestellt hast.... :icon_scratch:

Wirklich interessant zu lesen, möchte da auch mal hin, wie machst Du das?

Hi,vielen Dank  :icon_biggrin:

Wie ich das mache ?
Ich flieg hin .... :icon_mrgreen:
Wenn Du wissen möchtest wie man am einfachsten hinkommt, dann kopiere ich mal das was ich bei der 1. Insel (Pohnpei ) geschrieben hab:

ZitatVon Frankfurt gings mit Lufthansa recht "zügig" via Guangzchou - China in etwa 14 Stunden nach Manila.
Hier wären es nur noch 2 1/2 Flugstunden mit Continental Air Micronesia zur ersten Südsee-Insel Palau gewesen, aber diese Destination wird nur 2 x pro Woche angeflogen und zwar Mittwoch und Samstag. Da ich aber an einem Sonntag Abend in Manila ankam, Durfte ich nach einem weiteren 3 1/2 stündigen Aufenthalt mit Continental Air nach Guam dem Verkehrsknotenpnkt in der Region weiterfliegen. Hier war auch noch nicht Schluß nach 4 stündiger sinnloser Immigrationprozedur der bürokratischen US-Behörden (obwohl ich Transitpassagier war und nicht in US-Territorium einreiste), gings nochmals für 4 Stunden weiter zur Hauptinsel der Föderierten Staaten von Mikronesien.
Endlich also nach einem 24 stündigen Flugmarathon war
Pohnpei die Hauptinsel Mikronesiens erreicht   

Innerhalb von Mikronesien gibts eine Islandhopper - Route von Continental Air :  Guam - Pohnpei - Kosrae - Kwajalein (Marshall Inseln - US Militärstützpunkt) - Majuro  und dann weiter nach Honolulu (Hawaii), bzw. Guam - Yap - Palau.

Es gibt noch angeblich eine andere Variante über Taipei. Aber dazu konnte ich keine Flüge bei den diversen Suchmaschinen finden.

Solltest Du Interesse an weiteren Informationen (Unterkünfte, lohnenswerte Ausflüge, Kontaktadressen, usw...) haben wollen, dann nur zu ...
Soll das Deine 1. Reise in die Südsee werden ?
Wenn ja würde ich vielleicht Polynesien (etwa Tahiti) vorschlagen. Das entspricht mehr dem Südseeklischee, wegen der weißen Sandstrände ...
Diese sind in Mikronesien eher mangelware. Dafür bietet Mikronesien eine wunderbare Natur (soferne man Regenwälder, Wasserfälle, usw. mag) und kaum
fremde Touristen. Tahiti ist natürlich Massentourismus.
Billig ist natürlich weder das eine noch das andere ....

baby

Hallo hannes, :icon_biggrin:

ja ist schon meine erste Reise in die Südsee. Deine Tipps sind mir schon wichtig. Eine konkrete Route habe ich noch nicht geplant.

Wäre Dir für Infos über Routen, Unterkünfte, lohnenswerte Ausflüge, evtl auch Kontaktadressen etc. dankbar.

Hab auch noch ein wenig Zeit, da ich die Südsee erst für Anfang nächsten Jahres plane. Im Moment steht erst einmal Südamerika an. Aber man kann ja nicht früh genug anfangen mit dem Planen und Träumen, außerdem ist dann die Vorfreude umso länger..... :smilie-12:
Grüsse vom

Baby

hannes

Hi baby  :icon_biggrin:,

Ja wo möchtest Du denn jetzt hin ?

Die Südsee gliedert sich grob in Polynesien (die vielen Inseln), Mikronesien (die kleinen Inseln) und Melanesien (die schwarzen Inseln).

Interessant und sehenswert sind alle dieser Regionen. Zumindest wenn man sich für etwas anderes auch noch als nur für Traumstrände interessiert, z.B. für die meiner Meinung nach
sehr interessante und unterschiedliche Kultur dieser Region. Bedenke, daß die Südseelinsulaner bereits vor ca. 4000 - 6000 Jahren aus Südostasien in den pazifischen Raum eingewandert sind, daß bedeutet, daß sie schon damals hochseetüchtige Reisen unternehmen konnten, ein paar 1000 Jahren vor den angeblich so großen europäischen Entdeckern wie Vasco da Gama oder Columbus ....
Außerdem interessant finde ich die kulturellen Ähnlichkeiten in 1000 km voneinander entfernt liegenden Inseln, als auch deren Unterschiede.
Auf de Osterinsel entstanden äußerst eindrucksvolle Moais (kennst Du bestimmt die Statuen). Kann ich vielleicht auch mal einen Bericht von meinem Rapa Nui - Osterinseltrip hier posten...
In Raiatea in französisch Polynesien und auf den Marquesas - Insel gibts viel kleinere unbekannte Versionen dieser Moais - dort heißen sie Tikis . So kann man schon an diesem Beispiel erkennen, daß die Osterinsulaner dort ihren Ursprung haben, usw, usf...
Auf Mikronesien gibts, wie Du in meinem Pohnpei - Bericht sehen kannst Ruinen von stadtähnlichen Siedlungen aus dem 13. Jahrhundert. Eine kulturelle Leistung die man den Pazifik-Völkern lange Zeit nicht zugetraut hat. Der Vogelmannkult auf der Osterinsel war einer der bemerkenswertersten und komplexesten im ganzen pazifischen Raum.
In Melanesien war ich noch nicht (ich bin gerade in der Planungsphase für einen 3 wöchigen Trip nach Vanuatu). Aber dort hat fast jede der tausend Inseln bemerkenswerte Riten.
Die faszinierendste vielleicht sind die "Land diver" auf Pentecost in Vanuatu. Das Bungy Jumping stammt nämlich nicht aus Neuseeland, sondern aus Pentecost.
Dort hat die Bevölkerung seit Jahrtausenden zur Yams-Erntezeit  20m oder noch höhere Gerüste aus dem Holz der Regenwaldriesen gebaut. Als Initiationsritus stürzen sich Jünglinge nur mit einer Liane am Knöchel gesichert von dem Gerüst, wobei die Länge der Liane so bemessen ist, daß der Probant 1/2 m vor dem Boden aufgehalten wird .

Also wenn Du wert auf faszinierende Sandstrände legst und perfekte Infrastruktur fahr nach Französisch Polynesien (Tahiti, Moorea, Bora Bora), den Cook Inseln, oder Fiji
dieses Erlebnis mußt Du dann aber mit 1000en Touristen teilen.

Wenn Du kein Problem damit hast, dass es vielleicht manchmal keine oder nur kurze Sandstrände gibt, keine luxuriöse Unterkünfte, dafür noch immer authentische Kultur und freundliche Menschen, schöne Mangrovenküsten, usw, dann fahr nach Mikronesien (besonders Yap für faszinierende noch immer praktizierte Kultur, Pohnpei für freundliche Leute und faszinierende Landschaftsszenereien im Inneren, Kosrae für eine verschlafene Insel fernab jedweder Hektik und Palau für das vielleicht klarste Wasser und das Non plus ultra für Schnorchler und Taucher)

Wenn Du sehr abenteurlich eingestellt bist, faszinierende "primitive" Kulturen erleben willst und auch kein Problem hast in billigen Guesthouses zu überhachten, die besten Vulkane erleben willst, dann fahr nach Melanesien (Vanuatu, Salomonen) und eingeschränkt Papua Neuguinea wegen der leider hohen Kriminalität in den Städten dort.

Wenn Du über genug Zeit und Geld verfügst kannst Du natürlich alles kombinieren .... :icon_mrgreen:

Meiner Meinung nach solltest Du das einmal für Dich klären-

BTW wohing gehts denn nach Südamerika ?

surfer

Hi hannes, :icon_biggrin:

hast Du Tipps für günstige Unterkünfte in Melanesien (Vanuatu, Salomonen), bei denen Du bereits evtl. eigene Erfahrungen gemacht hast?

Hab mal gelesen, dass die Südsee nicht so für Rucksacktouristen geeignet sein soll. Trifft das nur auf die touristisch erschlossenen Gebiete (Bora Bora, Fiji und Tahiti etc.) zu oder gilt das auch für die anderen Inseln der Südsee?

Was ist eigentlich die beste Reisezeit für die Südsee?

Viele Grüsse

Surfer

hannes

In Melanesien war ich nocht nicht. Ich möchte aber im April, Mai  3 Wochen nach Vanuatu.
Die Unterkünfte dort mit Ausnahme der Hauptinsel von Efate und Tanna sollen sehr einfache Guesthouses und sehr günstig sein.
EUR 10 - 15 für Übernachtung + Mahlzeiten.
Was mich doch angenehm überraschen würde. Weil die Südsee sonst überall ein Hochpreisgebiet ist.

Beste Webpage für Vanuatu: http://www.vanuatutourism.com/

Auch in franz. Polynesien kann man relativ preisgünstig übernachten.
Wir waren bis auf Tahiti, in Bora Bora, Raiatea, Huahine und Moorea campen und sind von Insel zu Insel mit
dem Frachtschiff gefahren (statt mit Air Tahiti zu fliegen).
In Mikronesien gibts definitv keine Campingplätze. Du darfst da auch nicht wild campen, weil jedes Stück Land irgendjemand gehört. Das ist dort irgendwie verpönt.
Halbwegs brauchbare und komfortable Hotelzimmer gibts da ab USD 70,00 aber alles ist ohne Frühstück.
Es mag zwar billiger gehen, wenn Du  absteigst wo die zahrleichen japanischen Gastarbeiter absteigen. Aber mein Ding ist das nicht .....

Beste Reisezeit gibts meiner Meinung nach bis auf wenige Länder sowieso nicht.

Generell gilt für Gebiete südlich des Äquators, daß die Jahreszeiten genau umgekehrt wie in Europa sind.
In Tahiti ist halt der Unterschied in den Jahreszeiten an und für sich schon gering.
Juni - September ist aber dort Winter, d.h. Temperaturen bis vielleicht max. +28 Grad und offiziell Trockenzeit und somit geringere Luftfeuchtigkeit.
November - März sowas wie Sommer, d.h. Temperaturen bis vielleicht + 32 Grad und Regenzeit und somit höhere Luftfeuchtigkeit.
Schwül ist es für europäische Verhältnisse auch in der Trockenzeit. und +28 bei hoher Luftfeuchtigkeit fühlen sich irgendwie an wie + 40 .....

Die Osterinsel ist schon relativ weit südlich 27 Grad südlicher Breite und liegt am Rande der Tropen, da war es bei schlechtem Wetter und starkem Wind, sogar
Anfangs März also am ausklingenden Osterinsel Sommer oft sehr kühl, sodaß man eine Jacke benötigen konnte.
Tags darauf dann wieder schön heiß und trocken, wie bei uns während eines heißen Sommertages.
Nur im Osterinselwinter von Mai - September würde ich dort vielleicht eher nicht hinfahren. + 7 oder +8 Grad während der Nacht passen irgendwie nicht zum Südseeambiente .....
:icon_biggrin:

Mikronesien liegt 10 - 5 Grad nördlich des Äquators. Das bedingt ein noch "tropischeres" Klima als etwa franz. Polynesien, Samoa, Tonga, Fiji, Vanuatu ...
Das heißt die Jahreszeiten unterscheiden sich kaum noch temperaturmäßig. Es gibt nur mehr eine sehr schwüle Regenzeit mit bis zu 90 % Luftfeuchtigkeit konstant +30 Grad und eine
etwas weniger schwüle Trockenzeit mit +70% Luftfeuchtigkeit und +30 Grad.
Im Prinzip kannst Du auch dahin das ganze Jahr fahren. Ich bin dort explizit in der schwülen Regenzeit hingefahren. Und hatte in 3 Wochen nur 3 völlig verregnete Tage.
Vorallem in Pohnpei hat es manchmal 6x am Tag geregnet, aber das oft nur für 10 - 15 min. danach schien bereits wieder die Sonne und das Land dampfte richtig.
War kein Problem diese kurzen Schauer hab ich sogar irgendwie als angenehm empfunden.
Jedenfalls hatte ich in der Regenzeit in Mikronesien weniger völlig verregnete Tage als während der offiziellen Trockenzeit in Tahiti .... :icon_mrgreen:
Bedeutet: die Jahreszeiten verschieben sich ohnehin, Mit Regen muß man in diesem Teil der Welt immer rechnen, aber das finde ich nicht schlimm. Nur dadurch hast Du ja auch die schönen wunderbaren grünen Regenwaldszenerien. Und die 90 % Luftfeuchtigkeit sind auch kein Problem.

Meiner Meinung nach wird das Thema beste Reisezeit sowieso oft überinterpretiert oder falsch interpretiert.

Ein Beispiel:  Im Jahr 2003 war ich in Ägypten und habe explizit Ende Juni - Anfang Juli gebucht.
Viele Arbeitskollegen waren der Meinung, ich sei verrückt. Von +50 Grad war die Rede und daß man zu dieser Zeit das Land gar nicht bereisen dürfe ...

Die Realität waren "nicht mehr" als +43 Grad am Nachmittag im Süden in Assuan (in Nordaustralien war's heißer ...).
Als Entschädigung auch viel weniger Touristen als im +25 Grad kühlen Ägyptenwinter....
Viel billigere Hotelpreise, leere Speisesäle. Bei den Highlights wie bei den Pyramiden, im Tal der Könige und in Abu Simbel waren für meinen Geschmack noch immer zuviel Touristen, aber
laut dem Guide doch nur ein Bruchteil jener Massen die das Land im Winter überschwemmen.

Außerdem: Ich will ein Land so erleben, wie es sich auch für seine Bewohner in der sogenannten klimatisch schwierigen Zeit darstellt. Die Einheimischen können auch nicht vor der Hitze davonlaufen. Würde ich dort im Winter hinfahren, würde ich mir ein Stück Europa mitnehmen. Ich will aber das Land in seiner ganzen "klimatischen Härte" oder Besonderheit erfahren, ansonst bleibe ich zu Hause und schau mir einen Bildband an ....