Campingplätze in Tunesien

Begonnen von Claudia Poser, Januar 22, 2006, 15:37:49

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 4 Gäste betrachten dieses Thema.

Claudia Poser

Campingplätze

Campingplätze in Tozeur

Folgende Angaben werden in der Reihe immer gemacht: Name Kategorie Besonderheit Adresse Tel Fax

Desert Club; Camp; Sahara; 2214 Tozeur; 76 480 300; 76 480 300

Beaux Rêves Camp Sahara Zone Touristique, 2200 Tozeur 76 453 331; 76 454 208

Bedouina Camp Sahara Dégache 2260 76 420 209

Campingplätze in Kebili und Douz

Pansea Relais Sahara Ksar Ghilane 75 621 870
75 621 872

Desert Club Camp Sahara 4260 Douz 75 470 575
75 470 403

Nouaeil Camp Sahara 4222 Noueil Douz 75 491 918 75 494 714

Ksar Ghilane Camp Sahara Ksar Ghilane 75 460 100 75 460 110

Le Paradis Camp Sahara Ksar Ghilane 75 450 255 75 470 515

El Bibene Camp Sahara Ksar Ghilane 75 470 179 75 470 315

Campingplätze in Gafsa

Ghalia Camp Sahara 2100 Gafsa 76 229165
76 229 135

Campingplätze in Djerba

Sidi Ali Camp Strandnähe 4116 Midoun Djerba
Tel. 75 504 551 Fax 75 750 455

Campingplätze in Hammamet

Les Jasmins Camp Ökologisch 8000 Nabeul 72 285 343 Fax 72 285 073

Samaris Camp Strandnähe Baraket essahel - 8050 Hammamet 72 226 353 Fax 72 226 380

Claudia

Claudia Poser

beach

Hallo Claudia, :icon_biggrin:

wie ist das eigentlich mit der Sicherheit in Tuneseien für Individualreisende im Besonderen und für Camper im Speziellen?

Gibt es da Einschränkungen und Vorsichtsmaßnahmen, die man zu treffen hat oder kann man sich unbedarft und frei in Tunesien bewegen?

Claudia Poser

Hallo,
in Tunesien wird die Sicherheit für Touristen sehr groß geschrieben, man sieht an jeder Straße usw. Polizei welche auch Kontrollen durchführt.

Ich bin seit 1993 in Tunesien unterwegs und dies immer fern ab von Touristenwegen, ich fahre mit dem Auto durch das land und mir ist noch nie etwas passiert, im Gegenteil als ich 2004 recht hilflos mitten in der Pampa stand und unser Auto kaputt ging, wurde uns sofort geholfen.

Man sollte was Camping betrifft sich Campingplätze suchen, welche bewacht sind und dort wird sicher nichts passieren.

Claudia
Claudia Poser

hannes

So wie in Ägypten halt.
Dort fährst Du als Ausländer immer im Konvoi.
Vor Dir und hinter dir Polizei (manchmal sogar mit Radpanzer).
Die Agentur muß die Fahrten bei der Polizei anmelden, damit die den Konvoi zusammenstellen.
Trotzdem schaffen wahnsinnige Fundamentalisten immer wieder Anschläge.
Absolute Sicherheit wird's nirgendwo geben.
Was war damals in Djerba.

@ Claudia

Ist der tiefe und unbekannte Süden von Tunesien eigentlich nachwievor Sperrgebiet für Touristen, oder kann man da jetzt auch endlich hin ?

Claudia Poser

So wie in Ägypten ist es ganz sicher nicht in Tunesien. Man kann diese beiden Länder nicht vergleichen.
Man muß in Tunesien nicht im Konvoi fahren und es fährt auch keine Polizei mit.

Wenn man keine Pauschalreise in Tunesien gebucht hat muß man sich bei der Polizei selbst anmelden, und dort eine Kopie des Reisepaßes (dieser ist Bedigung wenn man keine Pauschalreise gebucht hat) abgeben, dort wird der Zeitraum des Aufenthalts vermerkt und die Aufenthaltsorte.

Es gibt kein Problem und es kostet nichts.

Was war damals in Djerba. Man sollte diese Anschläge nicht mit den Anschlägen die täglich in anderen Ländern passieren vergleichen. Schau mal Bali, Marokko, Spanien, England usw. überall passiert etwas und es werden Anschläge verübt, man sollte dies keinem arabischen Land in die Schuhe schieben.
Tunesien tut sehr viel für die Touristen, sicher haben sie damals falsch gehandelt in dem sie dies von der Öffentlichkeit fern halten wollten, aber warum denn, weil sie Angst hatten der Tourismus bricht zusmamen und dies passierte auch.
Jeden Tag kann überall etwas passieren, auch hier bei uns.


Ist der tiefe und unbekannte Süden von Tunesien eigentlich nachwievor Sperrgebiet für Touristen, oder kann man da jetzt auch endlich hin ?

Hallo an alle,
die Genehmigung für das Sperrgebiet bekommst du innerhalb von 24 Stunden beim Desert Club Camp Sahara in Douz, N 33º 27,16' E 09º01,50' Tel. (00216)75470575

Hier ein Formular:

Mustermann
Musterstraße
plz + Ort
Land


Syndicat d'Iniative Touristique
Monsieur le President Bechir Ali
Av. Hedi Chakeur
3200 Tataouine
TUNESIE


Ort, le Datum

Autorisation de visiter le grand sud de la Tunisie en voiture (oder moto wenn Motorrad)

Monsieur le President,

lors de notre prochaine visite touristique de la Tunisie, nous aimerions visiter le sud. Nous avons appris que pour faire cela, il faut avoir une autorisation.

Nous avons l’intention de commencer notre visite le XX.XX.XX et de quitter le sud jusqu’au XX.XX.XX. En annexe, vous trouvez notre iténéraire. (Als Beilage eine genaue Beschreibung der Route, wenn möglich mit Ort/Datum, vorteilhafte eine einer Kartenskitze â€" aber ohne Koordinaten!)

Les personnes suivantes formeront le groupe:

Nom, prénom Adresse Date naissance Lieu naissance Nationalité Nº de passeport
Sahara, Hans Wüstenstrasse 1, 1234 ERG 4 01.04.62 Alger Suisse 123 XX 4567



Les véhicules suivant formeront le groupe de voyage:

Véhicule Marque Type Numéro de chassis Couleur Immmatriculation
Voiture Land Rover 110 Chassis Nummer beige Kennzeichen
Moto Yamaha XT 600 Chassis Nummer



Nous serions trés contents, si vous pourriez nous accorder cette autorisation, car elle nous permettrait de découvrir davantage de la Tunisie et du Sahara et vous remercions dés maintenant pour la considération de notre demande.

Veuillez croire, Monsieur en notre tres haute considération.

Unterschrift(en)

PJ: copie des carte grises des véhicules et des passeports, une enveloppe timbrée (Kopien der Fahrzeugausweise und Pässe, Adressierter Rück-Umschlag C5)


Folgender Ablauf ist wichtig:
min. 2 Wochen vor Reisenbeginn in französischer Sprache schriftlich beim Syndicat d'Initiative in Tatouine beantragen.
Faxnummer: 00216-75 850 999.
Dieser Antrag muss das Einreisedatum in das Sperrgebiet, die gewünschten Reiserouten und Dauer des Aufenthaltes, die Personalien und Passnummern der Reisenden, das KFZ-Kennzeichen und den Typ enthalten. Kosten: 10 DT pro Person.


Sperrgebiet

Der südliche Teil Tunesiens ist militärisches Sperrgebiet, wahrscheinlich wegen der dort gelegenen Ölförderanlagen. Diese Gebiet darf nur mit einer speziellen Genehmigung betreten werden, die man auch schon von Zuhause aus beantragen kann. Beantragt werden kann über den Camping Desert-Club in Douz oder beim Syndicat d’Initiativ in Tataouine.

Bei unserer Tunesien-Tour Ende 2003, haben wir die Genehmigung per Fax von Deutschland aus beantragt. Der Zeitvorlauf betrug ca. 8 Tage und war völlig ausreichend. Vor Ort in Tataouine bekamen wir die Genehmigung gleich in 10facher Ausfertigung und pro Fahrzeug auch eine Landkarte ausgehändigt. Dazu wurden wir befragt, ob wir Wüstenerfahrungen hätten und mussten unterschreiben, dass wir auf eigene Gefahr reisen und keine militärischen oder industriellen Anlagen fotografieren dürfen. Die Kosten lagen für 6 Personen bei 68 TD, das entsprach damals ca. 46 Euro.

Mit den Genehmigungen muss man nach Remada fahren und eine davon beim dortigen Militär abstempeln lassen. Nun kann man ins Sperrgebiet einreisen. Bei den mehr oder weniger zahlreichen Kontrollen innerhalb des Sperrgebiets, werden die Pässe kontrolliert und man muss jeweils eine Kopie der Genehmigungen abgeben. Hat man keine Kopien mehr, ist das nicht weiter schlimm, es kostet dann nur etwas Zeit, bis die Leute die Namen usw. übertragen haben. Unsere 9 Kopien (das 1. gestempelte Blatt hebt man bis zum Schluss auf) reichten gerade so, besser wären 2 Kopien mehr gewesen.

1. Syndycat d'Initiativ in Tataouine

Adresse:

Syndicat d’InitiativAv. H. Chaker
TN-3200 Tataouine/Tunisie
Tel.: 00216 75 850 850
Fax: 00216 75 850 999

2. Camping Desert-Club in Douz

Die Beantragung beim Desert-Club ist ebenso problemlos. Nur muss man sich selbst um die Kopien kümmern und man bekommt keine Landkarten.

Adresse:

Camping Desert-Club
Fax: 00216 75 470575


Nach diesem Muster haben wir unseren Antrag gestellt

http://www.reiseenduro.de/carlo/reise/laenderinfos/tunesien/info-tn-sperrgebiet.php


oder die kostenfreie Variante bei Beantragung:
Das war unser Antrag, den wir drei Wochen vorher gefaxt hatten. Als wir im Gouvernorat (am ördlichen Ortsrand von Tataouine, Koordinate krame ich raus, wenn jemand sie haben will) ankamen, lag schon alles abholbereit. Wir mussten nicht warten, nichts bezahlen, einfach nur genießen.

Antrag auf Einfahrt in das militärische Sperrgebiet
Demande d´access à la region restreinte


Name,nom
Vorname, prenom
Straße, Rue
PLZ, Code Postal
Ort, lieu
Datum, date
Telefon, téléphone
Fax


An / au
Gouvernorat Tataouine
Monsieur Fethi Bousoffara
TN-3200 Tataouine

Fax 00216-75-870.360

Betr.: Sujet: Antrag auf Genehmigung zur Einfahrt in das Sperrgebiet
Demande d´authorisation d´entrée à la région restreinte

Mesdames et Messieurs,
Ich bitte Sie folgende Genehmigung zu erwirken/Je vous prie de lancer l´authorisation comme suite

Einfahrt in das Sperrgebiet/ Entrée à la region (Datum/date): XX.XX.2006
über folgenden Punkt: Kambout

Strecke, Ziel 1. Tag / Trajet/but 1. jour: Lourzet
usw
Verlassen Sperrgebiet/ Sortie de la region: (Datum/Date): XX.XX.2006

Teilnehmende Personen/ Participants:

Name, Vorname, Nationalität, Geburtsdatum, Wohnort, Nummer Reisepass
Nom, Prenom, Nationalité, Né le , Residance, Nº Passeport

Fahrzeugdaten/Datee du véhicule:

Marke Typ, Kennzeichen, Fahrgestellnummer
Marque Typ, numéro d’immatriculation, numéro de châssis
Ich bitte Sie, die Genehmigung kurz per Fax mit Preisen zu bestätigen: +49-XXXX/XXXXXX
Je vous prie de confirmer l´authorisation par Fax avec les prix :

Mit freundlichen Grüßen/ Meilleures salutations

Unterschrift/Signature

Claudia Poser

hannes

Uh, so ausführlich gleich    :icon_eek: :icon_smile:

Gibt's eigentlich lokale Veranstalter die Trips in den Süden anbieten ?

Zitat von: Claudia Poser am Januar 28, 2006, 15:47:40
Was war damals in Djerba. Man sollte diese Anschläge nicht mit den Anschlägen die täglich in anderen Ländern passieren vergleichen. Schau mal Bali, Marokko, Spanien, England usw. überall passiert etwas und es werden Anschläge verübt, man sollte dies keinem arabischen Land in die Schuhe schieben.
Tunesien tut sehr viel für die Touristen, sicher haben sie damals falsch gehandelt in dem sie dies von der Öffentlichkeit fern halten wollten, aber warum denn, weil sie Angst hatten der Tourismus bricht zusmamen und dies passierte auch.
Jeden Tag kann überall etwas passieren, auch hier bei uns.

Ja was ist jetzt der Unterschied ?
Auch in Ägypten ist man extrem bemüht Anschläge zu vermeiden, weil dies dem Devisenbringer Nr. 1 dem Tourismus zum erliegen bringen kann und zum erliegen gebracht hat.
Deswegen diese extremen Vorsichtsmaßnahmen.
Verhindern kann man dies und konnte man dies nicht völlig. Immer wieder werden sich Fundamentalisten finden, die Anschläge durchführen um den Staat zu schädigen, weil halt der Tourismus
die Einnahmsquelle Nr. 1 für diese Länder ist.
Schau Dir die etwa die fast täglichen Entführungen im Jemen an, auch wenn diese gegen Geld immer glimpflich ausgehen.
Bali, England, Spanien überall fundamentalistischer Hintergrund.
Tunesien wird genauso wie Ägypten ein bevorzugtes Targetland für Fundamentalisten sein, weil sehr viel Touristen dort sind und man bei ausbleibendem Tourismus den Staat wohl am meisten schädigen kann.
Angst hab ich aber auch keine in diese Länder zu fahren. Jemen würde ich zur Zeit  jedoch nicht "machen". Alles andere ist Pech. Wenn Du gerade zur falschen Zeit am falschen Ort bist, hast Du Pech.

Claudia Poser

Hallo,
in Tunesien gab es einen einzigen Anschlag auf Djerba und bis jetzt keine einzige Entführung von Touristen. In Ägypten ist dies nicht der Fall, dort sind Unruhen und man kann die Polizeilichen Kontrollen nicht mit Tunesien vergleichen.

In Ägypten gibt es weit mehr Probleme welche innerpolitische Gründe haben. Tunesien ist ein Land arabischen Ursprungs wo sehr viel auch für die Bevölkerung getan wird.
In Tunesien bestehen zwar große Probleme was die freie Meinungsäußerung betrifft aber Frauen sind z.B. gleichgestellt, es besteht eine schulpflicht und dies hat sehr viel auch damit zu tun, das sie recht gute Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland, Frankreich haben und führen.

Ägypten, soziale Probleme, Türkei soziale Probleme. Hier nur 2 Beispiele für zwei Länder von denen man dies nicht glaubt:

Ägypten:

Rund eine Million Kinder schlagen sich in Ägypten auf der Straße durch. Besonders hart ist das Leben hier für schwangere Mädchen und junge Mütter - oft wurden sie Opfer von Vergewaltigungen. Die bekannte Dressurreiterin Ann Kathrin Linsenhoff rief zu Spenden auf, so dass UNICEF ein Zentrum speziell für diese Mädchen einrichten konnte.

Noch bis vor wenigen Monaten waren die Straßen Kairos Hadirs „Zuhause“. Die 16-Jährige war vor den Problemen im Elternhaus weggelaufen. Als sie schwanger wurde, hatte Hadir niemanden, an den sie sich wenden konnte. Kein Einzelfall: Rund eine Million ägyptische Kinder und Jugendliche schlagen sich in den Großstädten allein durch. Aber Hadir hatte mehr Glück als die meisten anderen. Im vierten Schwangerschaftsmonat zog sie als eine der ersten Bewohnerinnen in das neue Auffangzentrum für Straßenmädchen ein. UNICEF half, das Zentrum in Ramadan City, etwa eine Fahrstunde östlich von Kairo, einzurichten.

Mit ihrem Baby Ahmed im Arm schaut sich Hadir zufrieden in ihrer neuen Umgebung um. „Ich weiß nicht, was ich ohne diesen Ort getan hätte“, sagt sie. „Die Leute hier waren so hilfreich - vor und während der Geburt.“ Das Zentrum ist das erste in Ägypten, das ehemaligen Straßenmädchen eine vorübergehende Wohnmöglichkeit bietet. Eingerichtet wurde es mit den Spenden, die die Dressurreiterin Ann Kathrin Linsenhoff mit ihrem Schafhof-Festival erlösen konnte. Seit einigen Jahren sind bei diesem Festival große und kleine Gäste auf ihrer Kronberger Reitanlage zu Gast. Das Zentrum in Ramadan City wird insgesamt 30 jungen Müttern und schwangeren Mädchen eine schützende Umgebung bieten, in der sie ihre Kinder aufziehen und â€" hoffentlich â€" einen Weg zurück in ein normales Leben finden können.

Medizinische Betreuung und Bildung
Die medizinische Betreuung der Mädchen leisten eine fest angestellte Krankenschwester und ein Arzt, der regelmäßig ins Zentrum kommt. Sozialarbeiter kümmern sich um die Mädchen und helfen ihnen zum Beispiel beim Lösen bürokratischer Schwierigkeiten. So haben die Mädchen allein oft große Probleme, eine Geburtsurkunde für ihr Baby zu bekommen. Denn die Väter sind oft nicht auffindbar oder erkennen die Vaterschaft nicht an. Im Zentrum werden zudem Kurse in Lesen, Schreiben und Kinderbetreuung angeboten.

Nesrine, 20, kam hierher, kurz nachdem sie ihre Schwangerschaft entdeckt hatte. Noch heute kommen ihr die Tränen, wenn sie sich an die Drogen, die Gewalt und den sexuellen Missbrauch erinnert, die sie auf der Straße erlitt. „Ich kenne viele Mädchen, die ihre Babys auf der Straße bekommen und mit ihnen dann auch auf der Straße leben“, sagt Nesrine. „Manchmal nimmt die Polizei ihnen die Kinder weg. Wenn es diesen Platz hier nicht gäbe, wäre es mir genauso gegangen.“

Hilfe bei einem neuen Start
Das Auffangzentrum ist nur ein vorübergehendes Zuhause. Spätestens wenn sie mit 21 Jahren volljährig werden, müssen die jungen Mütter das Haus verlassen. Aber sie haben dann gute Chancen für den Neustart in der Welt „draußen“. „Unser Ziel ist es, den Mädchen bei der Rückkehr in die Gesellschaft zu helfen“, erklärt Salma Wahba von UNICEF Ägypten. „Wir versuchen, sie wieder mit ihren Familien zusammenbringen, unterstützen sie bei der Wohnungssuche oder bei der Gründung eines kleinen Gewerbes.“ Während sie im Zentrum wohnen, lernen die Mädchen auch handwerkliche Fertigkeiten. Sie schneiden Haare, weben Teppiche oder stellen Kerzen her. So können sie später ein kleines Einkommen erwirtschaften - und ihren Kindern ein wirkliches Zuhause bieten.


Schauen wir in die Türkei:
„Auf in die Schule, Mädchen!“
ÖGER TOURS unterstützt UNICEF-Kampagne / Eine halbe Million Mädchen in der Türkei erhalten bislang keine Schulbildung
27.12.2005 - Das Reiseunternehmen ÖGER TOURS unterstützt UNICEF bei seiner Kampagne für Mädchenbildung in der Türkei. Noch immer gehen dort rund 550.000 Mädchen nicht in die Schule. „Wir müssen vor allem die Eltern davon überzeugen, dass auch Mädchen ein Recht auf Schulbildung haben“, sagt Geschäftsführerin Nina Öger. Vor allem in den ländlichen Regionen behalten viele Eltern ihre Töchter traditionell im Haus und verheiraten sie früh. Um alle Mädchen in der Türkei in die Schule zu bringen, hat UNICEF eine landesweite Aufklärungskampagne „Haydi Kizlar Okula“ â€" „Auf in die Schule, Mädchen“ gestartet. ÖGER TOURS will nun alle Möglichkeiten nutzen, um für die UNICEF-Kampagne zu werben.

Jede vierte Frau in der Türkei kann nicht Lesen und Schreiben. Bei den Männern ist es nur jeder fünfzehnte. Auch heute noch gilt Mädchenbildung in traditionellen, ländlichen Regionen des Landes oftmals als überflüssig. Viele Eltern sehen die Aufgabe ihrer Töchter darin, im Haushalt zu helfen, früh zu heiraten und Kinder zu bekommen. Fehlende Schulen und weite Schulwege sind zusätzliche Hindernisse. In einigen Provinzen besucht jedes zweite Mädchen zwischen sechs und 14 Jahren keinen Unterricht. Durch die Vernachlässigung der Mädchenbildung verschenkt das Land wichtiges Potenzial. „Die Türkei kann nur mit der Unterstützung ihrer Frauen Fortschritte machen. Keine moderne Gesellschaft kann es sich leisten, auf die Intelligenz und Kreativität der Frauen zu verzichten“, erklärt Nina Öger, selbst Mutter einer Tochter. Die 31-jährige Unternehmerin will daher dazu beitragen, die UNICEF-Bildungskampagne mit ihren Werbemitteln zu unterstützen.

Mit der Kampagne „Auf in die Schule, Mädchen!“ will UNICEF Lehrer, Schulleiter und religiöse Führer dafür gewinnen, sich für Mädchenbildung einzusetzen. Von UNICEF ausgebildete freiwillige Helfer gehen in den Dörfern von Tür zu Tür und informieren die Familien über Unterstützungsmöglichkeiten. Arme Familien können beispielsweise ein staatliches Stipendium beantragen, das den Verdienstausfall der Kinder ausgleicht, wenn sie statt zur Arbeit in die Schule gehen. UNICEF setzt sich zudem für eine bessere Qualität des Unterrichts ein und schafft zusätzlichen Unterrichtsraum. Damit Kinder in benachteiligten Regionen schnell Klassenräume zur Verfügung haben, richtet UNICEF einfache Schulen in Containern ein. Da in vielen Schulbüchern noch immer Rollenklischees von Mädchen und Jungen vorherrschen, hilft UNICEF auch bei der Modernisierung des Unterrichtsmaterials. UNICEF wirkt zudem auf die Regierung ein, mehr Lehrer für entlegene Regionen einzustellen.


Tunesien setzt sich sehr für diese Dinge ein und deshlab ist es auch uninteressant für Terror.
Bildung ist sehr wichtig den die Bevölkerung entscheidet mit nur wenn sie gebildet sind.

Ich kenne Tunesien von Nord - nach Süd - von Ost nach west und fwahre immer mit meinem Auto oft 2 oder 3 Personen Deutsche Frauen allein im Land herum. Uns ist die ganzen Jahre 1993 das erste mal noch nie etwas passiert. Wir bewegen uns auf Straßen welche oft keine Straßen sind. Wir suchen immer den Kontakt zu Landleuten und die Gespräche. Wir setzen uns für soz. Dinge ein, und dies auch oft nicht 100%ig im Sinne von der Regierung.

Kontakt habe ich zur Opposition in Tunesien da ich hier ein offenes Ohr sehe.

Ägypten ist ein land was ich trotzdem immer empfehle da ich es recht gut kenne, meine Freundin Muriel Brunswig hat darüber viel geschrieben und nicht ohne Grund sind Reiseführer entstanden.

Rezensionen - Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 25.03.2004
Mit diesem Buch in der Hand wird man Ägypten anders Kennen lernen, als auf der Standard-Nil-Kreuzfahrt, lobt der Rezensent mit dem Kürzel "A.O." Die Autoren liefern seiner Einschätzung nach alle Informationen, die man für eine individuelle Ägyptenreise benötigt. Besonders aufschlussreich findet er dabei Schilderungen jener Regionen, in die Reisegruppen kaum gelangen. So lohnt sich nach Ansicht von "A.O." nicht nur, die kurzen Texte des Bandes zu lesen "und zu beherzigen". Auch gegen die, mit den billigsten Adressen beginnenden, Hinweise auf Hotels und Restaurants hat "A.O." nichts einzuwenden.

Brunswig, Muriel / Schemel, Martin: ÄgyptenDuMont Verlag, Berlin 2003, ISBN 3770161408, Kartoniert, 476 Seiten, 22,95 EUR
Mit zahlreichen Abbildungen und Schwarzweiß-Karten im Text, farbigen Fotos, Karten und Plänen auf Tafeln.

Claudia Poser

hannes

Nun die Probleme werden in Ägypten auch deshalb größer sein, weil einfach viel mehr Einwohner da sein.
Allein Cairo ist ja ein unglaublicher Moloch.
Ist überall so, je kleiner und weniger große Ballungszentren, desto weniger soziale Probleme, desto sicherer ist das Land.

Dennoch erleben wohl die Maghreb - Länder einen wirtschaftlichen Boom zur Zeit (nicht nur durch den Tourismus).
Auch in Libyen boomt die Wirtschaft und der Tourismus.
Immer mehr Reisen und Touren werden in Libyen angeboten.
Leider gibt es in der nordafrikanischen Region halt immer wieder herbe Rückschläge für den Tourismus (die bekannten Entführungen deutscher und österreichischer Touristen beim ebenfalls immer beliebter werdenden Reiseziel für Off-Road Wüstenenthusiasten - Algerien, die erneuten Anschläge in Cairo, usw...)

P.S.

Gibt es in Tunesien lokale Agenturen die mehrtägige Wüstentouren anbieten ?

Claudia Poser

Gibt es in Tunesien lokale Agenturen die mehrtägige Wüstentouren anbieten ?

Ja die gibt es.

Hier mal ein paar Berichte:
http://www.tunesien-online.info/cgi-bin/forum/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=2;t=001270#000000

www.sahara-info.ch

http://www.tunesien-online.info/cgi-bin/forum/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=2;t=000439#000001

http://www.scorpiontrophy.de/

Dazu gibt es auch viele Infos bei uns im Forum


Claudia
Claudia Poser