Wieviel Megapixel für eine gute Reisekamera?

Begonnen von loewe, Januar 19, 2007, 15:59:41

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loewe

Hallo,

ich habe mich jetzt auch entschlossen, endlich eine Digitalkamera anzuschaffen. Bin mir aber nicht so ganz sicher, ob ich eine kleine handliche Kamera für die Westentasche nehmen soll oder lieber doch eine kompakte mit auswechselbarem Objektiv.

Ich lese immer wieder von dem Wert der Megapixel. Da gibt es Kameras von 2 Megapixel bis zu 10 Megapixel. Wieviel Megapixel soll eine Kamera eigentlich mindestens haben, um vernünftige Bilder zu erhalten?
LG

Loewe

fernweh

Hallo loewe

Schau Dir mal die neue Sony http://www.itonline.ch/news08/10-sony-digitalkamera-t10.html an, die ist sehr klein und wirklich gut! Hat 7 MPixel


LG
Daniela

loewe

Lieben Dank Daniela, da werde ich mich gleich einmal auf der Seite umsehen.

Hab dann bestimmt noch weitere Fragen, melde mich dann hier aber.
LG

Loewe

Lassie

Hallo Loewe,

deiner Frage nach zu urteilen bist du phototechnisch nicht sehr bewandert.
Mein Tipp, fang langsam mit einer guten gebrauchten point-and-Shoot-Kamera mit ca 3 - 5 Megapixel an, die gibt es bei Ebay um 50 - 100 Euro.
Dann kauf dir ein gutes Buch zu, Thema Photographieren / Reisephotographie und probiere einfach mal aus.
So ca nach einem Jahr, etwas Erfahrung und Grundkenntnissen kannst du viel gezielter die für dich passende Kamera kaufen :-)

Wobei - die Kamera wird immer überbewertet. Viel wichtiger sind gute Objektive und die Kenntnisse / Sehvermögen / Mut zum Abdrücken des Benutzers hinter der Knipskiste.

Viele Grüsse aus Hong Kong,

Jürgen

... was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest ?!

Rastlos

ZitatMein Tipp, fang langsam mit einer guten gebrauchten point-and-Shoot-Kamera mit ca 3 - 5 Megapixel an, die gibt es bei Ebay um 50 - 100 Euro.
Dann kauf dir ein gutes Buch zu, Thema Photographieren / Reisephotographie und probiere einfach mal aus.
So ca nach einem Jahr, etwas Erfahrung und Grundkenntnissen kannst du viel gezielter die für dich passende Kamera kaufen :-)

Wobei - die Kamera wird immer überbewertet. Viel wichtiger sind gute Objektive und die Kenntnisse / Sehvermögen / Mut zum Abdrücken des Benutzers hinter der Knipskiste.

Da kann ich Jürgen nur absolut zustimmen  :zustimm:
Selbst mit einer günstigen kleinen Kamera kann ein Fotograf mit gutem Auge um längen bessere Bilder machen als jemand mit Profiausrüstung aber keiner Ahnung und keinem Gespür für das Motiv.
Auch die Diskussion um die nötigen Megapixel halte ich für ziemlich überflüssig. Die Frage dabei ist eigentlich nur, was Du mit Deinen digitalen Bildern später machen möchtest. Liegen die nur auf Deiner Festplatte rum oder möchtest Du Papierabzüge davon haben. Für beide Zwcke reichen sogar schon 2 MB aus. Besonders hohe Auflösungen (bis 10 oder 12 MB) sind eigentlich nur etwas für professionielle Fotografen, die Ihre Bilder später auch vermarkten wollen, denn dann benötigt man bessere Auflösungen für Abdrücke in großen Formaten.
Bei den MB-hochgezüchteten Kameras darfst Du auch nie das Problem des benötigten Speichermediums vergessen. Also ich habe keine Lust ständig eine Festplatte mit mir rumzuschleppen  :icon_wink:

LG
Jens
Wer rastet der rostet und es gibt einfach zu viel Schönes auf unserer Erde zu entdecken!
www.weltbummeln.de

hannes

#5
Man sollte vielleicht fragen, was Du bevorzugt abbilden willst ?
Wenn es Tieraufnahmen sind, wirst Du mit einer digitalen Kompaktkamera nicht viel Freude haben, weil Dir unter Umständen die notwendige Tele-Brennweite fehlt.
Für umfassende Landschaftsaufnamhen fehlt mit den Kompakten dagegen wieder der Weitwinkelbereich.
Aber für Portraits und zum Üben sind sie als Einstieg vielleicht gar nicht verkehrt
Proudzieren bei guten Lichtverhältnissen und einfachen Aufnahmesitutationen meist knackscharfe und strahlende Bilder.

Problematischer wird's halt bei schlechten Verhältnissen.
Der Punkt ist auch, daß die MP eine untergeordnete Rolle spielen. Viele neue Kompaktkameras bieten
die gleiche MP-Anzahl (10) wie semiprofessionelle digitale Spiegelreflex-Kameras. Was aber nicht bedeutet, daß die
Bildqualität mit diesen immer vergleichbar ist (weil da auch noch die Sensorgröße eine Rolle spielt).

loewe

#6
Hallo an alle,

vielen Dank schon mal für die Tips. Ja ihr habt recht, so richtige Erfahrungen mit der Fotografiererei habe ich noch nicht. Hab bisher mit meiner analogen Kamera ein wenig fotografiert. Aber ich finde es ist ein interessantes Thema, mit dem ich mich in Zukunft verstärkt beschäftigen will.

Was ich vorwiegend abbilden will sind Landschaften, Personen, Tiere, eben alles, was man so auf Reisen unter die Linse bekommt. Vorwiegend will ich demnächst auf einer eigenen Homepage meine Bilder einstellen aber auch gelegentlich von den Aufnahmen gute Abzüge im Format bis zu DIN A 3 machen.

Was ich bei meinen Recherchen schon herausbekommen habe:

Das wichtigste Kriterium bei einer guten Kamera ist neben der eigenen Motivation und dem guten Auge sicher das verlängerte Auge des Menschen, also das Obkjektiv. Insofern muß ich Jürgen Recht geben.

Mit einer einfachen € 50,--/ Kamera anzufangen halte ich eben für falsch, weil es die eigene Motivation und auch die Freude an der Materie dämpft. Es muß aber auch nicht gleich eine Ausrüstung im 4-stelligen Bereich sein.

Was ich suche ist eben eine Kamera mit einem guten Objektiv. Sie soll auch ausbaufähig sein.
LG

Loewe

loewe

Hallo,

mit welchen Kameras fotografiert ihr denn eigentlich auf Reisen?
LG

Loewe

fernweh

#8
Hallo loewe

Jetzt hab ich mehr zeit, deshalb kam vorhin nur mal so schnell ein Link  :icon_wink:

Ich habe mich eigentlich lange gegen die Digis entschieden, ich war der meinung dass meine analoge Spiegelreflex die besseren Bilder macht.
Dann kaufte ich mir eine kleine Digi (Minolta G600 6MPixel) die nahm ich überall hin mit und hatte auch wieder mehr freude am fotografieren, weil ich das ergebnis halt gleich hatte. Beim darauffolgenden Urlaub, hatte die Analoge+Digi dabei, merkte aber da, dass ich nun endgültig auf Digi umsteigen will, legte mir eine Spiegelreflex, die Minolta D5 zu. Leider gibts ja Minolta nicht mehr, aber für mich war es schon fast ein muss, weil ich keine lust und Geld für neue Objektive hatte. Auf unseren Reisen hab ich immer beide dabei, jenachdem, was wir grad unternehmen entscheide ich mich für eine der beiden, die D5 hab ich zwar lieber, aber manchmal mag ich die und die oblektive nicht auch noch mitschleppen und so steck ich die kleine ein, passt auch super in die Hosentasche!  :)

Über die anzahl der Pixel denke ich heute auch anders, damals dachte ich, dass es unbedingt mind 5MPixel sein müssen, heute würde ich mich mit 4 schon zufrieden geben, aber nur bei der kleinen, der alltagskamera.

Lass Dir zeit beim entscheiden es gibt einfach zu viele! Für mich muss die Kamera in erster linie einfach zu bedienen, handlich und optisch auch sympathisch sein die Marke spielte da sicher auch eine rolle, da ich vorher schon Minoltas hatte.
Ach ja, ich persönlich möchte jetzt keine batteriebetriebene, nur solche mit Akkus.
Die Sony (Die vom Link) brauchen wir als UW Kamera, die ist wirklich super und ultra klein, hat wenn ich mich recht erinnere 7 MPixel, aber das brauchts wirklich nur, wenn du viel vergrössern willst, es war halt grad so ein angebot, welchen wir nicht wiederstehen konnten  :icon_smile:

LG
Daniela

Lassie

Hallo zusammen,

auf Reisen haben wir mittlerweile 2 Kameras dabei:
eine Canon ixus 55 - weil die herrlich klein ist, in jede Hosentasche passt und überraschend gute Bilder macht. Was mir bei einer Kamera wichtig ist: dass sie schnell einschält und schnell schussbereit ist. Ich hatte vorher eine Olympus QV-5700, welche vielleicht bessere Bilder gemacht hatte, allerdings war nichts mit Schnappschüssen, da ich immer 8 - 10 sec warten musste. Ausserdem war sie deutlich grösser und konnte nicht in eine Hosentasche geschoben werden. Meist nimmt meine Frau die Kamera für Schnappschüsse her

Dann habe ich mir - nach langer Überlegung und Lektüre des Buches 'Travel-Photography' von Richard L'Anson (Photograph von Lonely Planet, National Geographic, Kalendern, etc.) - eine neue DSLR geleistet. Trotz meines Vorsatzes nicht viel Geld für ein Gehäuse auszugeben ist es doch eine Nikon D200 geworden. Von der Haptik (Handhabung) und den Features (Metallgehäuse, Dichtungen, etc.) und den vielen Berichten (siehe auch http://www.dpreview.com/) ist die Kamera wirklich gut. Ich war hier in Hong Kong in mehreren Läden, habe mir viele Kameras angeschaut und mich dann, nachdem ich so ziemlich jede Kamera in der Hand hatte, doch auf die D200 eingeschossen. Als Objektiv hatte ich zuerst je eine 18- 70 mm und ein 70-300 mm Linse, dann aber auf dem ersten Trip in Thailand festgestellt, dass ich lange nicht so häufig die Objektive gewechselt habe, wie ich eigentlich hätte sollen oder müssen. Ich konnte die Objektive gegen einen kleinen Abschlag zurückgeben und habe mir dann ein 18-200 mm Objektiv mit Bildstablilsator gekauft. War zwar auch nicht billig, aber wozu arbeitet man ;-)

Mit dieser Kombination bin ich nun recht glücklich, da das Objektiv im Nahbereich sehr lichtstark ist, für den Telebereich und schwaches Licht einen Bildstabilisator hat und die meisten Bereiche meiner photographischen Anforderungen abdeckt. Als nächstes möchte ich noch in ein gutes Stativ investieren und dann soll es erst mal gut sein.

Nun bin ich dabei, die Kamera mehr und mehr kennenzulernen und vor allem die Scheu davor zu verlieren, mit der Kamera um den Hals herumzulaufen bzw auch Menschen zu photographieren ;-)

Zuvor habe ich einige Jahre mit einer Canon EOS 50 und Film Schwarz-Weiss-Aufnahmen gemacht, aber irgendwann wegen des Aufwandes der Entwicklung, der Fehlerquellen und der laufenden Kosten das Interesse verloren.... Nun bin ich wieder mit Feuereifer dabei und muss sagen, dass die sofortige Bildkontrolle bei der DSLR und die Möglichkeit, mehrere Bilder von einem Motiv mit verschiedenen Einstellungen zu machen bzw einfach mal draufloszuschiessen, ohne dauernd an Entwicklungskosten oder Film wechseln denken zu müssen, einfach Spass macht.

Viel Erfolg und Spass bei der Lichtfängerei wünscht,

Jürgen
... was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest ?!