Weltreisender der besonderen Art

Begonnen von reisender, November 02, 2006, 18:29:31

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reisender

Hallo zusammen,

als ich den Artikel las konnte ich es erst garnicht glauben. Jean Béliveau hat sich vor sechs Jahren von seiner Frau und seinen Kindern verabschiedet, um um die Welt zu gehen und zwar zu Fuß. Hier der Artikel:

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,446090,00.html

Ich finde, das ist eine besondere Leistung, zu der man eine gehörige Portion Mut braucht.

Was treibt einen Menschen zu solchen Taten an?
Gruesse Euch alle
Reisender

Rastlos

Ich glaube dem Kerl muss in seinem Leben wirklich viel gefehlt haben. Wie sonst käme man auf die Idee seiner Frau erst 3 Wochen vor Abreise von dem Vorhaben zu erzählen und wie sonst könnte man seine Familie für ca. 12 Jahre verlassen.

Nichts gegen das Aussteigen, auch nichts gegen die extreme Herausforderung und Selbstfindung, aber wenn dann würde ich das nie ohne meine Frau machen!

Für mich hört sich das eher an wie eine extreme Form der Midlife-Crisis oder nach jemandem, der sein ganzes Leben die Erwartungen von anderen gelebt hat.

LG
Jens
Wer rastet der rostet und es gibt einfach zu viel Schönes auf unserer Erde zu entdecken!
www.weltbummeln.de

hannes

#2
Zweifellos die intensivste und (vielleicht einzig wahre ?) Art des Reisens.
Die Entdeckung der Langsamkeit schlechthin.
Den Wechsel der Landschaft, des Klimas hautnah zu erleben, zu erwandern ohne in ein Beföderungsmittel eingeschlossen zu sein.

Warum er allerdings den Kontakt zu seiner Familie abbricht (gut er wird wohl immer wieder telefonischen, bzw. elektronischen Kontakt pflegen) vermag ich nicht zu sagen.
Er bekommt ja als Ausgleich dafür Kontakt zu fremden Menschen anderer Kulturkreise.

Aber ich könnte das wohl nicht.

ZitatWas treibt einen Menschen zu solchen Taten an?

Er träumt nicht von einem anderen Leben.
Er lebt halt seinen Traum.

Wanderer die  zumindest ganze Kontinente zu Fuß durchqueren hat es immer schon gegeben.
Einer der bemerkenswertesten war meiner Meinung nach die Durchquerung der Antarktis durch R. Messner und A. Fuchs.
Das war aber bei nur 3 Monaten "Gehzeit" für eine Strecke von  immerhin 3000 km trotz der Härte ein zeitlich überschaubares Abenteuer.
Aber 12 Jahre weg von der Familie ??!