Bären-Tourismus in Oberbayern und in Tirol - oder der Bär ist los

Begonnen von tropical, Mai 24, 2006, 18:31:57

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War es richtig, den Bären Bruno zu töten?

Ich finde es richtig, dass Bruno getötet wurde. Eventuell hätte er auch Menschen angefallen!
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Ist mir eigentlich egal. Die Politiker wissen schon, was sie tun!
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Ich finde das traurig und halte es für eine falsche Entscheidung. Man hätte sich mehr bemühen müssen, Bruno einzufangen.
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Ich finde es sehr traurig und schade, dass Bruno getötet wurde, aber nach den missglückten Fangversuchen hatte man leider keine andere Wahl mehr
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Stimmen insgesamt: 7

Kurt

Vor lauter Fußball-WM hört man garnichts mehr von "Bruno" dem Bären.

Was ist los mit der Presse, wir haben doch noch das Sommerloch.

Weiß jemand, wo er sich befindet und ob er noch lebt?
Viele Reisegrüsse sendet

Kurt

Theo

Angeblich ist Bruno jetzt in Maurach in Tirol. Der Vertrag mit den Elchjägern läuft am Wochenende ab, sie konnten ihn nicht fangen und reisen wieder ab.

Jetzt soll die Bundeswehr eingesetzt werden...... :flop:
Viele Grüssee

Theo

Rastlos

Bruno ist ja schon fast so geheimnisvoll wie Bigfoot oder der Yeti  :icon_biggrin:
Wer rastet der rostet und es gibt einfach zu viel Schönes auf unserer Erde zu entdecken!
www.weltbummeln.de

Rastlos

#13
Schade, Bruno hat es leider nicht geschafft.
Wie es scheint ist der Problembär heute morgen in Bayern von Jägern erschossen worde  :icon_cry:

Damit der arme Kerl aber gar nicht zur Ruhe kommt, soll er nun auch noch ausgestopft in einem Museum in Bayern ausgestellt werden (neben dem Exemplar des letzten Bären, der vor 170 Jahren in Deutschland geschossen wurde).  :flop:
Wer rastet der rostet und es gibt einfach zu viel Schönes auf unserer Erde zu entdecken!
www.weltbummeln.de

Sheridane

Hallo zusammen!

Da kann man eigentlich nur dazu sagen: Kranke Jäger!

Ich wäre den Leuten am liebsten an die Gurgel gegangen, als ich das heute gelesen habe! Warum muss man den Bären umbringen? Der hat keiner Menschenseele etwas zuleide getan. Schafen schon - oder andere Tieren - aber Menschen? Davor hatte Bruno doch sowieso Angst.

Schon komisch irgendwie, dass die norwegischen Jäger es zwar eine Woche nicht geschafft haben, den Bären aufzuspüren und zu schnappen. Aber kaum ist der Bär wieder zum Abschuss freigegeben, wird die Flinte gezogen und schwups - erwischt! Merkwürdig merkwürdig ...

Sie wollen ja jetzt die Mutter von Bruno ebenfalls finden und umbringen, damit sie nicht noch einmal so einen "kranken" Bären auf die Welt bringt. Fragt sich nur, WER bei dieser Geschichte krank ist. Die Medien oder der Bär ...

Viele Grüße
Manuela

donald

@ Manuela
stimmt, auf mich schießen sie auch immer aus den Unterständen.... :flop:...hab mich aber bisher oft als Adler getarnt, den dürfen sie nicht.... :zustimm:...so konnte ich überleben.

Die ganze Aktion zeigt wieder einmal mehr, wie eng es doch in "Old Germany" ist. Jeder tritt jedem auf die Füße, wenn er sich nur umdreht. Wie soll sich da ein Bär wie Bruno verstecken können, wenn es nicht einmal den Menschen gellingt?

Wohin führt diese Intoleranz frage ich mich und ich frage Euch.....



Duck...duck..duck...

Donald

renesteinpleis

Bruno, ein Bär aus einem Arterhaltungsprojekt wurde erschossen. Nicht nur tragisch für Bruno sondern auch schlecht für das Ansehen Deutschlands als Natur und Artenschutz Befürworter. Proteste gegen Walfangnationen werden wohl noch weniger auf Gehör treffen. Auch wird es für einen Afrikaner noch schwerer werden zu verstehen, warum ein Europäer ihm sagen will, daß er sein Wild nicht jagen darf.

Doro77

Ich seh das ein bisschen differenzierter. Zunächst mal finde ich die Morddrohungen gegen die Verantwortlichen unter aller Kanone - hier zeigt sich wohl, wer wirklich verrückt ist.  :icon_exclaim: Laut Pressemeldungen gehen hunderte von emails mit Beschimpfungen und Drohungen ein - haben wir es hier mit zivilisierten Menschen zu tun oder mit Irren?!?! Klar, das Argument: "Ich bring dich um, wenn du dem Bären was tust" ist absolut logisch.  :icon_scratch:

Zum anderen - ich kenne mich mit Bären nicht aus. Aber wenn man die Chronologie liest und erfährt, wie viele Schafe und andere Tiere er an wenigen Tagen gerissen hat, dann sieht das meiner Meinung nach nicht nach "gesundem" Appetit aus. Was will ein Bär mit dutzenden von toten Schafen in vier Tagen? Im übrigen gibt es nicht nur Tierschützer, die gegen den Abschuss wettern. Der Österreichische WWF bezeichnete das Verhalten des Bären ebenfalls als "artfremd". Ach, und noch etwas - wer schützt die Schafe? (Sorry, ist ein etwas verdrehtes Argument, aber ein bisschen Ironie muss auch sein.)

Zum dritten zeigt sich, wie wenig der Duchschnittsdeutsche über Bären weiß - mich eingenommen, das sagte ich ja schon. Da gibt es Touristen, die den Bären sehen und ihm folgen. HALLO!?!?!?!?!?!?!?!?!?! So ein Bär ist kein Teddy, sondern ein sehr gefährliches Raubtier. Aber der Deutsche sitzt in seinem Wohnzimmer, sieht ein verschwommenes Bild vom niedlichen Bruno und denkt sich: Meine Güte, wie kann man dem Tier nur was antun. (Davon ausgenommen sind sicher höchstens die Leute, in deren Vorgärten der Bär herumgestanden hat.) Ich glaube auch nicht, dass es normal ist, wenn ein Bär einfach so durch Ortschaften spaziert. Machen Bären das in Kanada? Ich weiß es nicht, deshalb frage ich. Und wir SIND nun mal dicht besiedelt - ja Entschuldigung, dass man das nicht innerhalb von ein paar Tagen ändern kann.

Ich verstehe durchaus die Trauer - mir tut der Kerl auch leid. Ich bedauere auch den Umstand, dass unsere Gegend nicht mehr "natürlich" ist, sodern zugebaut und natur- (und damit auch menschen-)feindlich. Ich glaube allerdings auch, dass sich die Behörden diesen Schritt nicht leicht gemacht haben. Ob er hundertprozentig ausgegoren war und es vielleicht nicht auch andere Lösungen gegeben hätte, sei dahingestellt.

Und ganz zum Schluss noch folgende Frage: Was wäre gewesen, wenn Teddybär Bruno tatsächlich früher oder später einen Menschen angefallen hätte? Vielleicht einen, der ihn zufällig sah und dachte: Da schau her, der Bruno. Na, mein Kleiner, wie gehts denn immer... Auf DIESEN Krach, der sich dann entfacht hätte, muss ich nun umsonst warten. Wie bedauerlich.  :icon_evil: Nur soviel: Ich würde als Verantwortlicher lieber den Tod Brunos in Kauf nehmen als den Tod eines Menschen.

Liebe Grüße
die Müllerstochter  :hallo:
www.muellerstochter.de

Reisen heisst, zurückkehren wollen - das Geringe schätzend zurückzukehren. (Verfasser unbekannt)

Tobi

muss doro hier voll zustimmen, das mit der dichten bevölkerung hatte ich auch schon angemerkt, und dass er angst vor menschen hatte kann man nicht behaupten, er ist unglaublich nahe an menschen herangegangen, nur eben um sich bei ihm im vorgarten im taubenstall was zu futtern zu holen, oder besser gesagt um da spasseshalber zu wildern. mit seiner nase hat er 100% den duft von menschen schon paar hundert meter vor den siedlungen aufgenommen, und ist trotzdem rein. also hatte er definitiv keine angst vor menschen. und wenn ihm irgendwo einer blöd gekommen wäre und ihn hätte anlocken wollen oder er zufällig irgendwo einen spaziergänger gesehen hätte und er grad lust auf eine kleine ranghelei gehabt hätte, ja dann, dann wären die medien auf einmal vor dem dillema gestanden dass sie einerseits ihre seriöse seite waren müssen, also bei einer linie bleiben sollten (also pro-bär, contra abschuss) andererseits hätten sie den tod eines menschen durch den doch all zu braven bruno erklären müssen. was hätten sie getan? 180º wende oder irgendwie den tod eines menschen rechtfertigen?

versteht mich hier jetzt nicht falsch, mir hätte es auch am besten gefallen wenn sie ihn fangen hätten können oder er sich einfach gtrollt hätte und die sache in 2 wochen aus der bild zeitung raus gewesen wäre und somit die ganze sache vergessen worden wäre.

aber so blauäugig zu sein und zu behaupten der brave bruno hätte niemandem was getan und es wär doch nur eine kleinigkeit gewesen was er da anrichtet, das würd ich mir überlegen. schon alleine die tatsache dass sein beispiel schule machen könnte und er irgendwann kinder bekommt und die dann so erzieht (jedes lebewesen gibt seine meinung von richtig und falsch an den nachwuchs weiter, tatsache), da hätten wir irgendwann dann mehrere bruno-juniors im wald, sozusagen jj2 bis jj5 oder so. und da wär dann schon was geboten. wild-raubtiere wie bär und wolf wurden in D ja nicht nur ausgerottet, sondern größtenteils verdrängt, man hat ihnen die nahrung und den lebensraum genommen, wo kann heute in D schon nach ein wolfsrudel ein revier verteidigen? solche gebiete gibts einfach nicht mehr. punkt. desahlb kanns solche tiere im engen D auch nicht mehr in freier wildbahn geben. in ländern wie finnland, russland, kananda oder rumänien, wo es ecken gibt in denen auf mehreren quadratkilometer keine sau wohnt, geht sowas, deshalb gibts da auch noch tiere in dieser form.

also, schade dass die sache so enden musste, aber man kann nicht ewig warten.....sie haben ja echt guten willen bewiesen und ewig lange alles in bewegung gesetzt um den kerl auf humane art und weise zum gehen zu bewegen. und es war ja kein normaler bär, der wäre evtl damit zu haben gewesen. es war ein spezieller fall, ein sog. PROBLEMBÄR!

tobi

ps: habe die stoiber-reden von bär und transrapid in den chit-chat gehängt  :icon_mrgreen:
World, put your helmet on and get ready for us!

https://www.tobitrips.de

hannes

Wie wär's mit betäuben und in ein Naturschutzgebiet / Nationalpark - verfrachten .....