Costa-Rica: Teil 3

[Rastlos]

Hallo Leute,

wir sind wohlbehalten nach Deutschland zurückgekehrt (schweren Herzens  ) und somit folgt nun der dritte und letzte Teil der Kurz-Reiseberichte unserer Tour.
Ach so, das Wetter war auch in dieser Woche wieder vom feinsten!

Der Vulkan Arenal hat sich auch in unserer zweiten Nacht für 2 Stunden eindrucksvoll mit viel glühenden Brocken gezeigt. Hätten echt micht gedacht, dass man das so gut zu sehen bekommt.

Ich hatte per Telefon mit einer deutschen Biologin ein paar Führungen im Tortuguero-Park ausgemacht, was demnach auch unser nächstes Ziel war und wo wir zwei Nächte blieben. Die insgesamt 3 Führungen (Nachts zu den eiablegenden Meeresschildkröten, morgens eine lange Tour per Kanu durch die Flusslandschaften des Parks und nachmittags der Rundgang durch den Wald) waren allesamt super und es gab wirklich eine Menge zu sehen (unter anderem drei giftige Palmvipern!!)  :zustimm:  Der Tortuguero-Park ist absolut empfehlenswert und lohnt den Aufwand der Anreise per Boot.

Von dort aus fuhren wir zusammen mit einem österreichischem Pärchen (in den Flitterwochen) an die Karibikküste, genauer gesagt nach Puerto Viejo. Netter kleiner Ort, in dem lauter skurile Surfer und Kiffer abhängen  :icon_wink:  Weil er sowieso beinahe nebenan lag, machten wir auch noch einen Abstecher in den Nationalpark von Cahuita, wo wir neben ein paar Affen und Krabben mal wieder 2 Faultiere zu Gesicht bekamen. Es sollten damit aber auch die letzten unserer Reise gewesen sein.

Während unserer Freunde aus Österreich noch ein paar Tage die Sonne der Karibikseite geniessen woillten, machten wir uns wieder auf ins Zentralland. Ich wollte Tina zum Abschluss noch zwei Nächte im Luxushotel "Peace Lodge" gönnen, wo es in den Zimmern einen Kamin und Wasserfall gab. Jedoch trafen die Preise die wir vorher mal gehört hatten leider nicht zu und wir waren nicht bereit weit über 200 USD pro Nacht zu bezahlen. Blieb uns also nichts anderes übrig, als auf ein anderes Hotel in der Nähe auszuweichen.

Den letzten Tag vor unserer Abreise nutzen wir ausgiebig zum Souvenirs kaufen und Cocktails trinken am Pool

So, nach insgesamt 2.600 km, knapp 1.700 gemachten Bildern, viel Imperial-Bier und vor allem viel Natur und Spass ging dann leider auch irgendwann einmal unser Ausflug nach Costa-Rica zu Ende 


Lieben Gruss
Jens

[susi]

Hallo Tina und Jens,

danke Euch für die spannenden und sehr informativen Reiseberichte. Da kommt richtig Sehnsucht und Reisefieber auf.

Ich plane auch demnächst eine Reise nach Costa Rica. Schätze, dass ich mir so einige Tipps bei Euch abholen werde. Ich hoffe, demnächst von den 1.700 Bildern einige auf Eure HP finden zu können.....

.....und schön, dass Ihr wieder heil zurück seid.......

[Rastlos]

Mit Sicherheit wirst Du demnächst viele Bilder, Tipps und Berichte über Costa Rica auf meiner Homepage finden 
Allerdings braucht es dazu noch ein wenig Zeit, da ich am Samstag schon wieder in den Flieger steige und für zwei Wochen auf Geschäftsreise in Asien unterwegs bin.
Vielleicht bekomme ich das aber zumindest mit den Bildern bis dahin hin 

[doccie]

Hallo Jens,

wie lange fährt man mit dem Boot, um an die wichtigsten Ziele im Tortuguero-Park zu gelangen? Benötigt man dort eine Einreisegenehmigung oder ist das ganze auch auf eigene Faust zu machen?

Wenn ich das richtig verstanden habe, hast Du das alles selbst von Deutschland aus organisiert?

[Rastlos]

@Doccie
Es gibt eigentlich nur EIN Ziel im Tortuguero-Park, nämlich den gleichnamigen Ort im Nordosten, der Ausgang für jede Exkursion ist. Von dort aus kann man entweder die Schildkröten beim Eiablegen beobachten (nur Nachts und nur mit Guide), man kann Bootstouren durch die natürlichen Kanäle machen (Kanu oder Motorboot) und man kann den Regenwald zu Fuss erkunden (geht auch ohne Guide). Guides bieten sich vor Ort reichlich an, ich wollte jedoch unbedingt eine deutsche Führung und habe deswegen einen Tag vorher mit einer dort lebenden deutschen Biologin telefoniert und alles klar gemacht.

In den Tortuguero-Park kommst Du nur mit dem Boot. Es gibt zwei größere Ablegestellen: Cariari und Moin. Von Cariari aus muss man erst noch mit dem Bus ca. 1 Stunde zu einem kleineren Ort fahren, wo dann die tatächliche Ablegestelle ist. Wenn man mit dem eigenen Auto fährt (so wie wir), dann sollte man sich an einen der Busse dranhängen, denn die kleinen Orte stehen meistens auf keiner Karte und sind somit ziemlich schwer zu finden. Wenn man jedoch weiss wie man dorthin kommt, dann kann man das Bootsticket auch direkt an Bord bezahlen. Die eigentliche Bootsfahrt dauert dann ca. 1 Stunde und ist schon Erlebnis für sich 
Wie es von Moin aus am Besten zu bewerkstelligen ist, weiss ich leider nicht, die Bootsfahrt zum Parkeingang dauert jedoch von dort aus ca. 3 Stunden.

Für den Aufenthalt im Park benötigt man ein gültiges Permit (7 USD pro Tag oder 10 USD für 3 Tage). Dies kann man am Busbahnhof in Cariari direkt mit dem Bootsticket kaufen oder auch erst im Park selber.

Nein, organisiert habe ich dies alles erst vor Ort. Geht ziemlich problemlos. Nur während der Hochsaison kann man mal Probleme mit den Permits für die Nationalparks bekommen, da fast alle nur eine bestimmte Besucherzahl pro Tag zulassen. Wenn dann schon etliche Reisegruppen im Vorfeld angemeldet wurden, wird es mit dem spontanen Besuch evtl. schwer.

LG
Jens

[doccie]

Hallo Jens,

super, das ist eine perfekte Beschreibung, die mir sicher bei der Planung weiterhilft.

Würdest Du noch einmal in dieser Jahreszeit nach Costa Rica reisen oder lieber eine ander bevorzugen?

[Rastlos]

@Doccie

Würdest Du noch einmal in dieser Jahreszeit nach Costa Rica reisen oder lieber eine ander bevorzugen?

Ich würde jederzeit noch einmal während der "Regenzeit" nach Costa Rica fahren. Es sprechen drei einfache Gründe dafür:

1. Da zu dieser Zeit erheblich weniger Touristen unterwegs sind, trifft man auch in den meisten Nationalparks kaum auf Leute. Dadurch braucht man natürlich sein Permit auch nicht frühzeitig beantragen sondern kann es ohne Probleme an den Parkeingängen bekommen.

2. Die Preise für viele Hotels sind etwas niedriger als zur Hauptreisezeit (November-Mai) und es ist erheblich einfacher einen Mietwagen zu bekommen. Es ist auch mal ganz schön, wenn sich das gesamte Personal aus Mangel an Gästen nur um einen selbst kümmert 

3. Zumindest in unserem Fall war das Wetter trotz Regenzeit die meiste Zeit über super. Geregnet hat es wie bereits gesagt nur wenig. Wenn dann meistens nur nachts oder sehr kurz am Tag. Wir hatten dadurch also keine Nachteile. Man kann natürlich aber auch Pech haben und Tage erwischen, in denen es mehrere Stunden heftig regnet. Mit dem Mietwagen ist man dann jedoch ziemlich flexibel und kann in eine andere Region des Landes fahren.

LG
Jens

[doccie]

Hallo Jens,

danke Dir für die guten Tipps. Ich denke, ich werde wohl auch die touristisch weniger frequentierte Zeit für meine Reise einplanen. Schlechtes Wetter gibt es ja bekanntlich nicht, nur die falsche Kleidung......

[hannes]

@Doccie

Würdest Du noch einmal in dieser Jahreszeit nach Costa Rica reisen oder lieber eine ander bevorzugen?

Ich würde jederzeit noch einmal während der "Regenzeit" nach Costa Rica fahren. Es sprechen drei einfache Gründe dafür:

1. Da zu dieser Zeit erheblich weniger Touristen unterwegs sind, trifft man auch in den meisten Nationalparks kaum auf Leute. Dadurch braucht man natürlich sein Permit auch nicht frühzeitig beantragen sondern kann es ohne Probleme an den Parkeingängen bekommen.

Dem kann man wohl unbedingt zustimmen.
Ich würde jedem empfehlen ein Land mal auch in der sogenannten "ungünstigen" Zeit, egal ob Regenzeit,  Sommerhitze oder Winterkälte zu besuchen, weil dann eben die von Jens angeführten Vorteile überwiegen und man dann auch einen größeren klimatischen Kontrast zwischen Heimat und Reiseziel erleben kann.

@ Jens,

Wenn ich Deine Antworten richtig interpretiere, dann verfügt Costa Rica wohl über eine recht gute touristische Infrastruktur (weitgehend asphaltierte Straßen ?) und es ist kein Problem ein Auto zu mieten und seine Ziele zu finden und anzusteuern.
Was ja nicht für alle tropischen Reiseziele so gilt.
Wenn es jedenfalls so ist, so ist es dann auch aufgrund der doch nicht allzugroßen Fläche ein sehr interessantes Individualreiseziel für mich.

Was mich auch noch positiv überrascht hat, daß es dort doch offenbar so einfach ist, die Tierwelt zu beobachten.

In den Regenwaldgebieten von Ecuador und Venezuela war dies durchaus nicht der Fall. Die Tiere waren zwar vorhanden, aber leider kaum zu sehen.

[Tobi]

hey jens, gut dass du wiede da bist!

hattest ja gut was gesehen in CR! einige teile haben wir ja dann doch beide bereist, konnte richtig mitfühlen als uch gelsesn hab wo du dich überall rumgetrieben hast ;)

puerto viejo, manuel antonio und arenal war ich auch, und vom imperial wollen wir erst mal garnicht anfangen....

tobi