Kamera mit Bildstabilisator

Begonnen von donald, September 27, 2006, 13:59:58

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donald

Hallo,

habe meine wichtigen Bilder bisher immer mit einem Stativ fotografiert. Nun ist auf Reisen das mit dem Transport des Stativs so ein Problem. Vor allen Dingen das Gewicht und die großen Ausmaße sind da eher hinderlich.

Ein guter Freund hat mir erzählt, daß es schon Kameras mit einem optischer Bildstabilisator gibt. Er soll das Zittern der Fotografenhand durch Gegenbewegung ausgleichen. Wer hat so eine Kamera schon einmal gesehen oder genutzt. Welcher Hersteller bietet so etwas an?

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem optischen und einem digitalen Stabilisator?

Duck...duck..duck...

Donald

bond007

Hallo Donald,

besser kann ich es nicht erklären: http://de.wikipedia.org/wiki/Bildstabilisierung . :icon_mrgreen: Um das Leben bunt zu machen, bezeichen unterschiedliche Hersteller ihr System natürlich auch anders. Wie du siehst, bieten fast alle namhaften Hersteller derartige Systeme an.

Bildstabilisierungssysteme in Objektiven machen aus meiner Sicht insbesondere bei Teleobjektiven Sinn. Hier spielen sie ihren Vorteil insbesondere bei statischen Motiven aus. Bei in Objektiven verbauten Stabilisatoren gibt es unterschiedliche Generationen, jüngere können so z.B. auch für Mitzieher genutzt werden. Ihre Betriebsmodi sind praktisch erweitert und können über einen Umschalter am Objektiv gewählt werden. Derartige  Objektive (insbesondere, wenn sie auch noch lichtstark sein sollen) sind nicht im unteren Preissegment zu finden.

Recht gelungen und kostengünstiger finde ich das Anti-Shake-System von Konica- Monolta. Hier wird im Unterschied nichts im Objektiv stabilisiert sondern der Chip zum Ausgleich bewegt.

Bisher habe ich nur mit dem VR- System von Nikon und dem IS- System von Canon fotografiert und gute Erfahrungen damit gesammelt. Inzwischen gibt es auch recht gute Reisezoomobjektive (auch wenn diese Umstritten sind), wie z.B. das 18-200mm f/3.5-5.6G IF-ED AF-S VR DX Zoom-Nikkor oder das bald erscheinende Sigma 18-200 mm F3,5-5,6 DC OS. Sie gestatten schon, das Reisegewicht zu minimieren auch wenn ihre optische Leistung niht in allen Bereichen optimal sein wird.

Ich hoffe, dir damit etwas geholfen zu haben.

Frank.
Meine Seiten : Die Fotohomepage und das Photography Portal

Lassie

Hallo,

auch wenn dieser Thread schon etwas älter ist  ::)
Ich nenne das 18-200mm f/3.5-5.6G IF-ED AF-S VR DX Zoom-Nikkor mein eigen und bin - besonders für den Reiseeinsatz - damit recht zufrieden. Allerdings sollte man wissen, dass so eine recht lichtschwache Scherbe (so die Spötter) niemals die Profis zufrieden stellen kann, da müssen dann andere Kaliber (in Preis und Grösse) her. Aber das VR (vibration reduction) erlaubt recht wirkungsvoll, dass man mit einer etwas längeren Belichtungszeit die Lichtschwäche des Glases korrigieren bzw optimieren kann. Da mir ein Stativ auf Reisen zu umständlich ist, habe ich mir jetzt ein Monopod (Einbein) gegönnt und bin gespannt, ob damit z.B. Nacht- bzw echte Schwachlicht-Bilder besser werden.

Klar sollte sein: für lange Belichtungszeiten z.B. > 0,5 sec sollte die Kamera auf einem Stativ ruhen. Darunter geht es nach m.E. mit der Kombination: fester Halt / Stand - Luft anhalten - VR auch leidlich gut. Für wirklich gute Bilder führt m.E. kein Weg an ordentlichen Gläsern vorbei. Der Bildstabilisator ist nur eine Krücke, der das Photographieren mit lichtschwachen Gläsern etwas besser macht.

Viele Grüsse, Jürgen

... was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest ?!

Südschwede

Auch ich fotografiere unterwegs meist ohne Stativ. Ich habe mir deshalb ein Objektiv (Canon 28-75mm) mit Bildstabilisator gekauft und bin damit recht zufrieden. Brauche nun beim Bergauflaufen nicht mehr so lange warten, bis ich wieder zu Puste gekommen bin ;). Außerdem habe ich auf meinen Trekkinkstöcken Gewinde, um den Foto aufzuschrauben. Das ist für etwas längere Belichtungszeiten recht günstig und natürlich für Selbstauslöserfotos. Es ersetzt das Stativ nicht vollständig, doch dafür bin ich Hobbyfotograf!

Bärbel

Sheridane

Hallo zusammen

Ich fotografiere untertags eigentlich nie mit Stativ. Dank Bildstabilisator bekomme ich die Bilder einwandfrei scharf. Das ständige Auf- und Abbauen wäre mir zu nervig. Ich möchte den Urlaub ja auch noch genießen und nicht nur mit der Kamera beschäftigt sein.

Das Stativ kommt bei mir eigentlich nur bei Nachtaufnahmen zum Einsatz.

Viele Grüße
Manuela

reisender

also ein Stativ brauche ich auch so gut wie nie, da ich fast immer fotografiere, wenn die Lichtverhältnisse gut sind.

Und bei der Bildbnachbearbeitung schmeißt man sowieso die schlechten Bilder wieder raus.
Gruesse Euch alle
Reisender

hannes

Für die Tierfotografie (Nationalparks) für astronomische Aufnahmen (Sonnenfinsternisse) ist ein Stativ oft notwendig, weil ein langes und schweres Teleobjektiv (300, 400, 500 oder 600 mm) dafür oft notwendig ist ....