Wie habe ich fast 25.000 Dias gut und schnell gescannt?

Begonnen von Samuel, März 12, 2007, 17:30:10

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Samuel

Hallo Leute,

hat mich das Einscannen von bisher über 23.000 Dias meiner Reisefotos doch wirklich viel Kraft gekostet.

Seit Jahren prüfte und verglich ich die Scannerangebote am Markt. Hätte mir dann auch fast einen Nikon Coolscan gekauft. Aber der baggert halt auch keine Unmengen per Stapelverarbeitung weg, so dass ich wohl einige Jährchen vor dem Scanner anstatt unter Palmen gesessen hätte.

Also wurde es dann den reflecta DigitDia 4000. Das Teil ist eigentlich ein ganz normaler Diaprojektor (nur ohne Objektiv), der anstandslos meine 50er Magazine durchzieht. Und das vollautomatisch am Stück. Er braucht über einen USB 2.0 oder Firewire Anschluß so ca. 3 Stunden für ein Magazin. Vorausgesetzt, man läßt von der beiliegenden (mäßigen) Software CyberView X nicht noch welche Korrekturen rechnen. Also alle Häkchen in Sachen Korrektur komplett raus! Nativ scannen ist angesagt.

So konnte ich dann 200-300 Dias am Tag durchziehen, ohne mein Leben für Montate oder vermutlich Jahre komplett umstellen zu müssen.

Die Qualität der Scans ist gut.  Die max. optische Auflösung beträgt 3600 DPI. Die Bildgrösse, als JPEG abgespeichert, beträgt ca. 3,5 MB. Kann auch in geringerer Auflösung, und damit schneller, gescannt werden. War aber mit den Resultaten nicht zufrieden. Also in der Software alle Regler auf Maximal, Optimal etc. stellen.
So passen dann gut 200-300 top gescannte Bilder auf eine CD, die ich zur Sicherheit massenweise (exakt 2 Schuhkartons voll) gebrannt habe, um nicht bei einem Abschmieren einer meiner ext. Festplatten vor dem Nichts zu stehen. 

Hinterher sind die Rohscans dann per Stapelverarbeitung mit Fotoshop Elements 4 leicht und superschnell (mit meinem 3000er Athlon Laptop zieht diese Software 300 Dias in ca. 10 Minuten automatisch durch) korrigierbar. Bei neueren Dias aktiviere ich zwei Korrekturfilter, nämliche "Kontrastkorrektur" und "Schärfen". Bei älteren Dias sind dies dann ebenfalls zwei, hier nun "Tonwertkorrektur" und "Schärfen". (Die Tonwerkorrektur peppt die Farben auf und korrigiert gleichzeitig Kontrast und Helligkeit = ein feines Tool)
Ich lege alledings die Korrekturen in einen neuen Ordner ab und überschreibe meine originalen Rohscans niemals!!!

Das gleichzeitige setzen weiterer Korrekturfilter in einem Korrekturdurchlauf bei Fotoshop Elements 4 ist meinen Tests nach kontraproduktiv. Automatisch werden so ca. 90 % aller Aufnahmen derart gut korrigiert, dass ich sie unverändert belassen kann. Den Rest dann halt wie überlich per Hand nachbearbeiten.

Mein Tip, möglichst schnell ran an die Arbeit. Die Qualität der Dias nimmt meiner Erfahrung nach ab 10 Jahren deutlich ab, egal ob es Dias von Fuji, Kodak, Agfa oder sonst welchem Hersteller sind.

Also nichts wie losgelegt

Es grüßt Euch

Samuel
www.reisefoto.net
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doccie

Hallo Samuel,

hab ich das jetzt überlesen?

ZitatAlso wurde es dann den reflecta DigitDia 4000.

Welche Firma stellt denn das Gerät her? Hab noch nie davon gehört. Hast Du irgendwie einen Link oder eine Beschreibung?
Grüsse von

Doccie

Samuel

Zitat von: doccie am März 13, 2007, 00:15:20
Hallo Samuel,

hab ich das jetzt überlesen?

ZitatAlso wurde es dann den reflecta DigitDia 4000.

Welche Firma stellt denn das Gerät her? Hab noch nie davon gehört. Hast Du irgendwie einen Link oder eine Beschreibung?

Hallo Doccie,

ganz einfach. www.reflecta.de

Jetzt ist der DigitDia 5000 herausgekommen:
Link: http://www.reflecta.de/Seiten/News/MainFrame/M_News_01.htm


Der DigitDia 4000 hat aber auch schon das optische Fussel und Kratzerbeseitigungstool ICE, das wirklich jeglichen Staub eliminiert, ohne die Bildqualität im geringsten zu beeinträchtigen.
Die Dinger werden so um die 500,- Euro über Ebay gehandelt (Neupreis war so ca. 900,- Euro)

Der Unterschied zum neuen 5000er ist vermutlich nur die Scangeschwindigkeit. :o

Viele Grüße

Samuel
www.reisefoto.net

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JayDee

Nur mal so als Extra-Tip: Man kann seine Dias auch direkt auf DVD brennen lassen, z.B. bei www.altanfoto.de

Bei 25.000 ist das allerdings kostspielig... ;-)

woelfi

#4
Hallo,

das Problem bei der massenweisen Einscannerei ist die Bildqualität der meisten Fotos. Man kommt um die händische Nachbearbeitung eigentlich nicht wirklich umhin. Meiner Meinung nach muß jedes Bild selektiert und geprüft werden und zwar auf diverse Kriterien:

- eignet es sich für den upload? (Vorauswahl) - manchmal ist weniger mehr....
- Nachbearbeitung zum Bildaufbau und Bildausschnitt (geht ebenfalls nur händisch)
- Beurteilung der Tonwerte und Gradation (manuell am besten zu beurteilen - automatische Einstellungen über das Programm weisen meist Fehler auf)
- Helligkeit und Kontrast einstellen (auch hier ist die persönliche manuelle Beurteilung von Bild zu Bild die optimale Möglichkeit)
- Schärfeeinstellung und Scharfzeichnen (geht m.E. auch nur über die persönliche Beurteilung von Bild zu Bild)

Für eine optimale Online-Präsentation kommt für mich deshalb nur die manuelle Bearbeitung von Bildern in Frage. Das ist natürlich bem Bearbeiten von zehntausenden von Bildern immer ein Zeitproblem. Jürgen hat die Bilder in seiner Foto-Gallery innerhalb von 2 Jahren selektiert und so von mehreren zehntausend Bildern ca. 11.000 online gestellt. Auch das sind meiner Meinung nach noch viel zu viele. Aber da hängen sicher auch so manche persönliche Erinnerungen dran.
Liebe Grüsse

Wolfgang

Samuel

#5
Hallo Wölfi,

kann fast jeden Deiner Sätze unterstreichen.

Das Einscannen per Stapelverarbeitung erbringt erstmals die "Rohscans".  Und die aber in fast unschlagbarer "Rohdiamantqualität"

Und die sind schneller nicht zu erhalten als mit dem reflecta. Die Nachbearbeitung per Fotoshop ist dann das aufwändige, wie du auch richtig sagst.

Hierbei ging mir auch das eine oder andere Bild zu schnell ins Körbchen derjenigen, die ich für uploadfähig hielt.

Habe nun die elende Scannerei nach nun 32.000 Dias so gut wie hinter mir.

So verbleibt mehr Zeit, einige zu vorschnell in meine Online Galerie eingestellten Fotos rauszunehmen oder neu zu überarbeiten.

Viele Grüsse von

Samuel
www.reisefoto.net



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