Jan Ulrich und Tour de France

Begonnen von Theo, Juli 25, 2006, 21:18:34

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Theo

Hallo,

eigentlich bis ich ja ein ziemnlicher Fan des Radsports im Allgemeinen und der Tour de France im Besonderen. Nun wissen ja selbst Radsportmuffel, dass Jan Ulrich (und einige andere Profis) bei der Tour nicht teilgenommen hat. Die Veranstaltung war ja auch über weite Teile ziemlich langweilig.

Was das Verfahren angeht, kann ich mir keine konkrete Meinung bilden, weil mir halt die Informationen fehlen. Wie der Jan aber in der Presse zermahlen wird, ist sicher keine saubere Sache.

Ich habe da heute in der Presse eine Aussage von Jan Ulrich gelesen, in der er sagt: "Ich bin Radprofi und kein Mörder".

Ist das wirklich so, dass in Deutschland die gescheiterten Sportler (und nicht nur die) auf eine menschenunwürdige Weise abgeurteilt werden oder ist diieser Stil halt der Ausdruck unseres heutigen Zeitgeistes.... :icon_question:
Viele Grüssee

Theo

Rastlos

ZitatIch habe da heute in der Presse eine Aussage von Jan Ulrich gelesen, in der er sagt: "Ich bin Radprofi und kein Mörder".
Diese Aussage von Jan bezog sich auf die Tatsache, dass er zum Beweis seiner Unschuld einen DNA-Test machen sollte. Dies hielt er für menschenunwürdig und verglich es mit der Beweisführung eines Schwerverbrechers.

Sorry Jan, aber was ist an einem DNA-Test denn so schlimm? Einmal kurz in den Wattebausch gespuckt und fertig! Er hätte mit der Zustimmung zu einem solchen Test auch ohne Probleme an der Tour teilnehmen können. Was war ihm also wichtiger? Die Tour endlich noch einmal zu gewinnen oder ein persönlicher Feldzug gegen die Sportjustiz? Diese Frage hat er leider selber schon beantwortet  :flop:

Ob er wirklich unschuldig ist oder nicht, das weiss ebenfalls nur er selber. Wir wissen ja alle wie die Medien jede Kleinigkeit zu einer Sensationsstory hochpuschen, doch warum hat er sich denn dem DNA-Test verweigert. Er war so fit wie seit Jahren nicht mehr und hätte die Chance zum Sieg gehabt und dann lässt er sich diese Möglichkeit wegen einem einfachen Drogentest durch die Lappen gehen?  :icon_scratch:  Würde das wirklich jemand tun, der nichts zu verbergen hat? Ich weiss es nicht.
Wer rastet der rostet und es gibt einfach zu viel Schönes auf unserer Erde zu entdecken!
www.weltbummeln.de

reisender

Hallo,

da kann ich dem Weltenbummler nur zustimmen. Für mich ist das auch unverständlich, dass Jan Ulrich sich keinem DNA-Test unterzieht. Selbst Lance Armstrong hat ihm das empfohlen und alle Rad-Profis haben da sicher auch kein Problem mit, es sei denn man will da etwas nicht aufdecken..... :angry1:
Gruesse Euch alle
Reisender

renesteinpleis


Die Veranstaltung war ja auch über weite Teile ziemlich langweilig.

Nachdem die Nr.1 der letzten 7 Jahre zurückgetreten war, sind auch noch Nr. 2,3,4 und 5 des letzten Jahres gesperrt wurden. Sicher hat da etwas (einiges!) gefehlt, trotzdem könnte ich nicht behaupten, daß die Tour langweilig war. Immerhin gab es den knappsten Abstand seit Lemond/ Fignon und die drei Alpenetappen waren doch klasse. Ich hoffe jetzt immer noch, daß die B Probe von Landis negativ ausfällt. Ich bin kein Sportmediziner oder Biochemiker, aber vielleicht kann sich ja doch ein Überschuß Testosteron im Körper auf natürliche Weise bilden (wie es ja auch Endorphine oder Adrenalin machen). Ich hoffe für die Zukunft des Radsports - vive le Tour.

Rene´