Claudia stellt sich vor

Begonnen von Claudia Poser, Januar 22, 2006, 15:59:00

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

Claudia Poser

Hallo ihr Lieben,

seit 1193 reise ich jährlich oft auch mehrmals im Jahr nach Tunesien. Tunesien ist zu meiner 2. Heimat geworden, ich durfte das Land von positiven aber auch negativen Seiten kennenlernen und somit verbindet mich sehr viel mit diesem Land.

Ich reise nach Tunesien um Freunde zu treffen, um immer wieder neues zu entdecken und kennenzulernen, aber auch um anderen zu helfen, vor allen den Kindern.
Seit einigen Jahren unterstütze ich in Tunesien die sos Kinderdörfer und einheimische Heime welche oft sehr voll sind.

Ich besuche diese Einrichtungen, z.B. Behinderteneinrichtungen und Schulen.

Einen Bericht kann man lesen unter: http://www.tunesien-online.info/cgi-bin/forum/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=8;t=000043

wo ein Bericht von meiner Reise 2004 vollständig von einer Mitreisenden geschrieben wurde.

Ehrenamtlich leite ich seit 6 Jahren eine UNICEF Gruppe und sitze im UNICEF Beirat Deutschland.

Dadurch lernen ich sehr viele Länder kennen, nicht nur von Touristischen Zielen, sondern auch die Probleme welche viele Länder haben.

Wer zur Arbeit von UNICEF in 160 Ländern der Erde Infos möchte, kann mich sehr gern und immer anschreiben.
Ich weiß nicht ob es gewünscht ist, diese Infos hier ins Forum zu stellen, deshalb bitte den Mail Weg über meine Mail Adresse claudia@tunesien.com oder info@gera.unicef.de nehmen.

Ich finde diese Seite sehr gut und werde versuchen öfter rein zu schauen, wobei es sicher mehr an den Wochenenden sein wird. Bitte um Verständis wenn ich nicht gleich immer antworte.
Mails werden täglich beantwortet.



Claudia Poser

Globetrotter

Hallo Claudia,... :icon_biggrin:

erst einmal herzlich Willkommen im Reise-Forum.

Dein Engagement für Tunesien ist beeindruckend. Man muss schon eine sehr grosse Beziehung zu einem Land haben, wenn man sich wie Du so sehr für die Interessen dieses Landes einsetzt.

Wir kommen gerne auf Dein Angebot, Fragen zur Arbeit von UNICEF hier im Forum zu posten, zurück. Wir würden uns freuen, wenn Du Dein Wissen und Deine Informationen an unsere Community weitergibst....... :zustimm:
Liebe Grüsse vom

Globetrotter

susi

#2
Hallo Claudia, :icon_biggrin:

hört sich interessant an, Dein Engagement für die UNICEF. Wie kommt man dazu solch eine Tätigkeit auszuüben? Ist sicher mit einer Menge Arbeit verbunden....

Kommst Du durch diese Tätigkeit auch zu Reisen in bestimmte Länder und wenn ja, was für Aufgaben übernimmst Du da?

Welche Voraussetzungen sind notwendig, um sich dort engagieren zu können und welchen Status erhält man durch seine Teilnahme?
susilige Grüsse

Eure Susi

Claudia Poser

Hallo an alle,
ja gern schreibe ich hier über das Land Tunesien und beantworte Fragen, ab und an kann es etwas dauern bis eine Antwort kommt, da mein eigenes Forum sehr viel Zeit beansprucht.

Ja wie kommt man zu UNICEF?

Jeder kann bei UNICEF ehrenamtlich mitarbeiten und so bin ich zu UNICEF gekommen, UNICEF ist die einzigste Organisation der Vereinten Nationen wo Bürger/innen ehrenamtlich sich betätigen und mitarbeiten können.

Was meine Aufgaben sind:
Grußkarten verkauf
Spenden sammeln
Informationsarbeit
Schularbeit
Büroorg. und Buchhaltung
und immer wieder ehrenamtliche Mitarbeiter zu finden.

Zur Zeit findet eine 2-jährige Kampagne statt wo jeder mithelfen kann, in dem er seine Unterschrift gibt.

Was für eine Kampagne ist das?

Du und ich gegen AIDS.

Weltweit leben inzwischen rund 40 Millionen Menschen mit dem Erreger der Immunschwächekrankheit AIDS.
Die Hälfte der 40 Millionen Infizierten sind Frauen und Kinder
AIDS ist noch lange nicht besiegt und vor allem gegen AIDS gibt es nach wie vor kein Impfstoff. Deshalb ist Aufklärung nach wie vor einzige Schutz!
Mehr als die Hälfte der 40 Millionen HIV-Infizierten leben im südlichen Afrika.
Länder, in denen 15/20/25% der Gesamtbevölkerung HIV positiv sind.
AIDS betrifft arme und reiche, Entwicklungs- und Industrieländer. Während es in den meisten Industrieländern durch Aufklärung gelungen ist, die Ausbreitung von AIDS zu stoppen und teilweise auch zurückzudrängen, hat sich AIDS in Afrika zur größten sozialen Katastrophe in der Geschichte des Kontinents entwickelt.
Seit Entdeckung des Virus vor 25 Jahren, sind 20 Millionen Menschen an den Folgen von HIV/AIDS gestorben. So viele, wie in den Ländern Skandinaviens leben.


Jede Minute stirbt ein Kind an AIDS, 500.000 jedes Jahr
15 Mio. sind  Waisen â€"  so viele, wie es Kinder  in Deutschland gibt
Medikamente, Schutz und Schulbildung gibt   es nur für die wenigsten
Lehrer und Ärzte sterben

UNICEF begann am 10.11.05 eine Kampagne welche heißt "u und ich gegen AIDS" wir sammeln Unterschriften um folgende Forderungen umzusetzen:

Die Forderungen richten sich an:

1. Pharmaindustrie:

Medikamente für Kinder entwickeln: Bislang gibt es kaum geeignete Medikamente, um HIV-infizierte Kinder zu behandeln. Die Pharmaunternehmen müssen kinderverträgliche Medikamente entwickeln und die Forschung für einen AIDS-Impfstoff vorantreiben.

Preise senken: Die Pharmaunternehmen müssen AIDS-Medikamente billiger anbieten  und Lizenzen für Nachahmerprodukte vergeben. Über sechs Millionen Menschen in Entwicklungsländern brauchen antiretrovirale Medikamente. Bislang werden knapp eine Million AIDS-Patienten versorgt, darunter nur 20.000 Kinder.

2. Bundesregierung:

Aufklärung und Schule für alle: Nur Wissen schützt  vor AIDS. Die Regierungen von Industrie- und Entwicklungsländern müssen dafür sorgen, dass alle Kinder in die Schule gehen und wirkungsvoll über AIDS aufgeklärt werden.

Entwicklungshilfe aufstocken: Deutschland muss die Entwicklungshilfe aufstocken, um von AIDS betroffene Kinder stärker zu unterstützen. Bisher kommt nur ein Bruchteil der deutschen Entwicklungshilfe Gesundheitsdiensten und der Betreuung von Waisen zugute.

Unterschreiben kann man online unter:

http://www.unicef.de/aids_statements.html

Für UNICEF reise ich nicht, ich bekomme aber sehr viele Informationen aus den Ländern und wir beschäftigen uns täglich mit den Problemen in 161 Ländern der Erde.

Claudia


Claudia Poser

Claudia Poser

Köln, den 31. Januar 2006


Einladung zur UNICEF-Pressekonferenz

Für die Kinder ist die Gefahr

noch nicht vorbei

Heide Simonis berichtet nach ihrer Rückkehr

aus dem pakistanischen Erdbebengebiet

Bis zum 2. Februar besucht die neue UNICEF-Vorsitzende Heide Simonis Hilfsprojekte für die Opfer des Erdbebens in Pakistan. Unmittelbar nach ihrer Rückkehr berichtet sie auf der Pressekonferenz über den Stand der Nothilfe. Knapp vier Monate nach dem Erdbeben und sechs Wochen nach dem Wintereinbruch ist viel geschehen, um eine zweite Katastrophe abzuwenden. Trotzdem sind schätzungsweise 1,6 Millionen Mädchen und Jungen weiter durch Mangelernährung, Krankheiten und Kälte bedroht. UNICEF versorgt die Kinder mit warmen Winterkleidern und Decken, Zusatznahrung und Trinkwasser. Damit die Kinder so schnell wie möglich wieder in die Schule gehen können, bringt UNICEF Tausende Zeltschulen in die Erdbebenregion.

Morgen findet eine Pressekonferenz in Berlin statt wo neue Informationen bekannt gegeben werden, ich stelle sie hier rein.

Claudia
Claudia Poser

Claudia Poser

Köln, den 27. Januar 2006

Heide Simonis erste Reise als UNICEF-Vorsitzende

„Vergesst die Kinder in Pakistan nicht“

500.000 Winterpakete für Kinder/ Hilfe von C&A und Otto-Versand

Heide Simonis tritt an diesem Wochenende ihre erste Reise in ihrem neuen Amt als UNICEF-Vorsitzende an und fährt in das pakistanische Erdbebengebiet. UNICEF verteilt dort zurzeit mehr als 500.000 Pakete mit warmer Winterkleidung für Kinder. „Wir dürfen die Kinder in Pakistan nicht vergessen. Der harte Winter hat gerade erst begonnen“, sagte Heide Simonis. Nach ihrer Rückkehr wird sie am 3. Februar auf einer Pressekonferenz in Berlin über ihre Eindrücke berichten

In Pakistan sinken die Temperaturen in den Höhengebieten nachts auf minus 18 Grad. Mehr als zwei Millionen Mädchen und Jungen leiden unter der Kälte. Sie sind durch Mangelernährung und Krankheiten bedroht und müssen dringend mit warmer Kleidung versorgt werden. Die Vorräte in der Region sind erschöpft. Große Firmen wie C&A und Otto-Versand unterstützen UNICEF deshalb bei der Beschaffung von warmen Kleidern für die Kinder. C&A hat 200.000 Kleidungstücke in Indonesien eingekauft und nach Pakistan verschifft. Der Otto-Versand stellt Tausende Anoraks und Thermohosen für Kinder im Wert von mehr als 100.000 Euro zur Verfügung, die in der Nacht zum Freitag von Frankfurt aus nach Lahore geflogen werden.

„Es ist eine absolute Ausnahmesituation. In der Region gibt nicht genügend Decken und Winterkleider. Und für die Kinder kommt es jetzt auf jeden Tag an“, sagte Heide Simonis.

Mit der Aktion „Bringt die Kinder durch den Winter“ sammelt UNICEF seit Oktober Spenden, um die obdachlosen Familien zu versorgen. UNICEF packt mit Unterstützung freiwilliger Helfer in Pakistan standardisierte Winterpakete für die Kinder. Mehr als 110.000 dieser Winterpakete mit einer warmen Jacke, Stiefeln und einer Mütze für jeweils ein Kind sowie mehr als 850.000 Decken hat UNICEF bereits an die Kinder in den Notgebieten verteilt. In nahezu allen Auffanglagern gibt es inzwischen sauberes Trinkwasser. 250 Tonnen proteinhaltige Kekse wurden in das Notgebiet gebracht, um mangelernährte Kinder zu versorgen.

Bitte unterstützen Sie die UNICEF-Nothilfe in Pakistan:

Spendenkonto 12 45 929
Geraer Bank eG
BLZ: 830 645 68

Stichwort: Pakistan Nothilfe

Bitte gebt eure Adresse vollständig an, so kann ich eine Spendenbescheinigung schicken.

Claudia
Claudia Poser

Claudia Poser

Ich danke schon jetzt jeden, der ein paar Euro für die Nothilfe in Pakistan zur Verfügung stellt.

Es ist so schwer, da viele diese Nothilfe gar nicht wahr nehmen.

Die Medien berichten nicht viel darüber, es ist so schlimm.

Vielen Dank an alle die Spenden.

Claudia
Claudia Poser

Claudia Poser

Berlin, den 3.Februar 2006

Heide Simonis berichtet

aus dem pakistanischen Erdbebengebiet

Erdbebenopfer in Pakistan

brauchen weiter Hilfe

Katastrophenhilfe erfolgreich - große Herausforderung des Wiederaufbaus

Vier Monate nach dem schweren Erdbeben in Pakistan zieht UNICEF eine positive Bilanz der bisherigen Nothilfe. „Trotz der massiven Zerstörungen und großer logistischer Schwierigkeiten ist es gelungen, das Überleben der Kinder zu sichern“, sagte UNICEF-Vorsitzende Heide Simonis nach ihrer Rückkehr aus der Notregion in Berlin. „Eine zweite Katastrophe nach dem Erdbeben wurde verhindert.“ Bislang starb kein Kind an Seuchen und Unterernährung. Durch den raschen Aufbau von Lagern für die Obdachlosen, die Bereitstellung von sauberem Wasser und Impfkampagnen blieb der befürchtete Anstieg der Kindersterblichkeit aus.

Trotzdem sind die Lebensbedingungen in den Auffanglagern äußerst hart. Vielköpfige Familien wohnen in kleinen, nicht beheizbaren Zelten in Kälte und Feuchtigkeit. So bald es die Wetterbedingungen zulassen, brauchen die Menschen massive Unterstützung, um rasch in ihre Dörfer zurück zu kehren und ihre Häuser wieder aufzubauen. Schulen, Gesundheitsstationen und andere öffentliche Einrichtungen müssen in den Dörfern dann zumindest provisorisch wieder in Stand gesetzt sein.

UNICEF bereitet deshalb die Kampagne „Zurück in die Schule“ vor. Hierfür sollen 8.000 Schulzelte aufgebaut und Tausende „Schulen in der Kiste“ mit Schulmaterial für Lehrer und Kinder bereitgestellt werden. Bis Mitte April sollen 450.000 Kinder im Grundschulalter zur Schule gehen können.

„Schule ist der Ort, wo die Kinder das Trauma des Erdbebens verarbeiten und neue Hoffnung schöpfen können“, sagte Heide Simonis. Die Kampagne „Zurück in die Schule“ ist auch eine große Chance für die Kinder in der Region, die vor der Katastrophe nicht in die Schule gegangen waren. Vor allem viele Mädchen haben in den Notaufnahmelagern das erste Mal in ihrem Leben Schulunterricht kennen gelernt.

Der Stand der UNICEF-Nothilfe

UNICEF führt in dem Katastrophengebiet eine seiner größten Nothilfeaktionen durch. In den vergangenen Monaten hat UNICEF Hunderttausende Winterpakete mit jeweils einer warmen Jacke, Stiefeln und einer Mütze und fast eine Million Decken verteilt. UNICEF organisiert die Wasserversorgung und Sanitäranlagen in vielen Auffanglagern. 9.600 Latrinen wurden eingerichtet. Mangelernährte Kinder erhielten proteinhaltige Kekse als Zusatznahrung. Eine Million Kinder wurden gegen Krankheiten wie Masern oder Tetanus geimpft. UNICEF half auch, rund 50 Gesundheitsstationen einzurichten. So war es möglich, kleinere Ausbrüche von Diphtherie und Durchfallerkrankungen schnell einzudämmen.

Herausforderungen des Wiederaufbaus

Schulen: Rund 8.000 der etwa 11.500 Schulen in der Region wurden durch das Erdbeben komplett zerstört, viele weitere wurden stark beschädigt. Sie müssen vorübergehend durch Zeltschulen ersetzt werden. Gleichzeitig muss mit den Reparatur- und Wiederaufbauarbeiten begonnen werden. Tausende Lehrer müssen lernen, wie sie traumatisierten Kindern helfen können.

Gesundheitsversorgung: Das Erdbeben zerstörte schätzungsweise 70 Prozent aller Gesund-heitseinrichtungen in der Region. Viele Ärzte und Pflegekräfte wurden selbst Opfer des Bebens, bei dem nahezu 80.000 Menschen starben und 75.000 zum Teil schwer verletzt wurden. Tausende Kinder benötigen langfristig medizinische Hilfe und Rehabilitation, weil sie gelähmt wurden oder Arme oder Beine amputiert werden mussten. Viele brauchen auch psychosoziale Betreuung, weil sie schwer traumatisiert wurden.

Trinkwasser: Das Erdbeben hat die Wasserversorgung in der gesamten Region schwer beschädigt. Verschmutztes Wasser führt schnell zu Durchfallerkrankungen, die besonders für Kleinkinder lebensbedrohlich sind. UNICEF organisiert zusammen mit den lokalen Behörden die Reparatur der Wasseraufbereitungsanlagen und Leitungen. So setzte UNICEF im zerstörten Muzaffarabad die Wasserversorgung wieder in Gang. Allein hier erhalten jeden Tag 160.000 Menschen sauberes Trinkwasser. In den kommenden zwei Jahren wird UNICEF die Trinkwasserversorgung in 1.500 Dörfern und kleineren Städten wieder in Stand setzen.

Die UNICEF-Aktion „Bringt die Kinder durch den Winter“

Mit der Aktion „Bringt die Kinder durch den Winter“ hat UNICEF seit Oktober Spenden gesammelt, um die rund 235.000 obdachlosen Familien zu versorgen. Fast alle von ihnen haben inzwischen Hilfe erhalten: Trinkwasser, Nahrung, Decken und Kleidung. Die UNICEF-Nothilfe wurde mit Spenden aus Deutschland in Höhe von mehr als 18 Millionen Euro unterstützt. Große Firmen wie Siemens, C&A und Otto Group unterstützten UNICEF insbesondere bei der Beschaffung von warmen Kleidern für die Kinder. Allein die Mitarbeiter von Siemens spendeten 270.000 Euro für die Pakistan-Nothilfe.

UNICEF bittet weiter um Spenden für die Kinder in der Erdbebenregion:

Spendenkonto 12 45 929
Geraer Bank eG
BLZ: 830 645 68

Stichwort: Pakistan Nothilfe

Bitte gebt eure Adresse vollständig an, so kann ich eine Spendenbescheinigung schicken.


Claudia
Claudia Poser

Claudia Poser

UNICEF-Hilfe in Pakistan
(Stand: 19. Januar 2006)

Dank Ihrer Unterstützung und der vieler Spender hat UNICEF Deutschland bereits rund 18 Millionen Euro Spenden für die Hilfe in Pakistan erhalten. Damit konnten viele Menschen im Erdbebengebiet mit Kleidung, Medikamenten, sauberem Trinkwasser, etc. versorgt werden. Hier die aktuellen Zahlen der UNICEF-Hilfe:

Winterpakete
110.000 Winterpakete mit warmer Kinderkleidung wurden schon verteilt, weitere 565.000 Winterpakete sollen bis Anfang Februar folgen.

Decken
UNICEF hat 97.000 Decken in die Region gebracht â€" weitere 460.000 Decken werden in Kürze folgen.

Ernährung
250 Tonnen hoch proteinhaltige Kekse wurden geliefert â€" das sind 625.000 Packungen mit je 400 Gramm. UNICEF hat zwei Ernährungszentren eingerichtet.

Hygiene/Wasser
300.000 Menschen haben Pakete mit Dingen für den wichtigsten Hygiene-Bedarf erhalten. Sieben Millionen Tabletten zur Wasseraufbereitung wurden an Familien verteilt. Weiter stellte UNICEF 3,5 Millionen Stück Seife zur Verfügung.
In Muzafferabad hat UNICEF die Wasserversorgung für 160.000 Menschen wieder in Gang gesetzt. 90 Prozent des Wasserbedarfs in der zerstörten Stadt sind damit
sichergestellt. Bis Anfang Januar wurden insgesamt 9.600 Latrinen gebaut. In den nächsten zwei Monaten kommen 6.400 weitere hinzu.

Gesundheit
UNICEF hat Medikamente zur Grundversorgung von einer Million Menschen für drei Monate bereitgestellt. Über eine Million Kinder wurden gegen Masern geimpft. Insgesamt vier Millionen Kinder sollen in den kommenden Monaten erreicht werden. Über 145.000 Kinder erhielten Tetanus-Impfungen. 500.000 Kinder erhielten Vitamin- A- Tabletten zur Stärkung der Abwehrkräfte. 570.000 Päckchen Zucker-Salz-Lösung zur Behandlung von Durchfallerkrankungen wurden verteilt. UNICEF hat zusammen mit Partnern 50 Gesundheitsstationen eingerichtet. 1.000 Gesundheitshelfer werden ausgebildet, um in den Lagern in Muzzafarabad, Bagh und Rawlakot zu arbeiten. 30.000 junge, freiwillige Helfer aus der lokalen Bevölkerung werden sie unterstützen. 1.800 Gesundheitshelferinnen werden speziell für psychosoziale Betreuung, Mutter-Kind-Fragen und Impfungen ausgebildet.

Kinderschutz
10.000 Kinder, die nach Angehörigen suchen, wurden in den Lagern registriert, 348 von ihnen waren ohne jede Begleitung. UNICEF hat in den Lagern bisher insgesamt 23 „Kinderzonen“ eingerichtet, in denen mehr als 10.000 Kinder betreut werden.

Notschulen
UNICEF hat über 2.300 „Schulen in der Kiste“ mit Lernmaterial für je 80 Kinder verteilt. Weiter wurden 150.000 Übungshefte, 2.000 Pakete mit Tafelkreide, 7.700 Matten und 7.700 Sitzteppiche bereitgestellt. Bis Mitte Dezember arbeiteten 487 Schulen wieder. Für Notschulen in den Auffanglagern hat UNICEF bereits 886 winterfeste Schulzelte bereitgestellt. Für Mitte Februar bereitet UNICEF eine Kampagne „Zurück in die Schule“ vor â€" dann sollen alle Kinder im Erdbebengebiet wieder Unterricht erhalten. Dafür wird UNICEF in den kommenden zwei Monaten 11.000 Schulzelte und 9.500 weitere „Schulen in der Kiste“ beschaffen. 15.000 Lehrer werden ausgebildet.
Die Wettersituation hat sich verschlechtert. Auch in Gebieten unter 1.500 Metern Höhe liegt jetzt Schnee. Tagelang mussten deshalb die Hilfsflüge per Hubschrauber ausgesetzt werden. Teilweise sind Zelte unter der Schneelast zusammengebrochen. Auch die Temperaturen sind weiter gesunken, nachts wird es bis zu minus 15 Grad kalt. In tieferen Lagen regnet es, es kommt zu Erdrutschen und Wasserleitungsschäden.

Schätzungsweise 235.000 Familien, das sind ca. 1,7 Millionen Menschen müssen den Winter in Zelten verbringen. Rund zwei Millionen Kinder und Jugendliche sind durch Kälte, Mangelernährung und Krankheiten bedroht. Tausende schwangere Frauen im Erdbebengebiet werden in den kommenden Wochen und Monaten ihre Kinder auf die Welt bringen. Die harten Winterbedingungen in höheren Lagen werden voraussichtlich bis Ende März anhalten.

UNICEF Bittet weiter um Spenden für diese Nothilfe:

Spendenkonto 12 45 929
Geraer Bank eG
BLZ: 830 645 68

Stichwort: Pakistan Nothilfe
Claudia Poser