Venezuela

Begonnen von Kurt, Januar 23, 2006, 23:57:35

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Kurt

Hallo an alle, :icon_biggrin:

Venezuela ist ein wenig bekanntes Land, zumindest für Reisende hier in Europa.

Könnte mir vorstellen, auf einer Südamerika-Reise auch hier für eine gewisse Zeit zu verweilen. Inzwischen macht der Präsident von Venezuela ja auch eine moderate Politik, (heute, am 24.1.2006  in den Nachrichten gesehen) indem er den Amerikanern in Massachusetts (Amerika-Ostküste) billige Rohöllieferungen anbietet...... :icon_idea:

Kenne zu wenig von diesem Land, muss aber sagen, das würde mich schon interessieren. War jemand von Euch Fories schon mal dort?
Viele Reisegrüsse sendet

Kurt

Tobi

war da 2004, sehr schönes land, hat mir sehr gut gefallen! aber bei den europäern eigentlich schon beliebt, vorallem von den windsurfern... trifft man da überall. war aber nicht lange, bin von brasilien her richtung karibikküste unterwegs gewesen und nach kolumbien weiter da es für venezuela absolut die falsche zeit war. erstens war grad hochbrisante stimmung was das referendum um chavez anging, ausserdem waren wir zur trockenzeit da, da ist fast überall alles wüstenähnlich verdorrt und staubtrocken. und die beste atracktion, der "salto angel", der höchste wasserfall der welt, mitten im dschungel, 3 tagestrip bis da hin, kein auto möglich, nur trekk zu fuss. der ist da nur ein klienes rinnsal.....aber in der wetseasson ists da bestimmt absolut hervorragend! natürlich nicht voll im september/oktober, eher so zwischen juni und juli....

da kann es da sehr schön sein würd ich sagen!

für mehr infos was ich da so getrieben und erlebt hab:

http://www.tobitrips.de/

tobi
World, put your helmet on and get ready for us!

https://www.tobitrips.de

hannes

#2
Sehr schön ist nicht nur der Trek und die Bootsfahrt zum Salto Angel, sondern auch die 3 tätige Wanderung auf den Auyan Tepui hinaus auf 2500 m von wo ja der Salto Angel herunterstürzt ..
Die Tepuis haben eine ganz eigene Pflanzen- und Tierwelt, weil sie sozusagen isoliert von der übrigen Savanne sind.

Sehr empfehlenswert aber leider aus Zeitmangel nicht "gemacht" ist der Roraima Tepui an der Grenze zu Guyana, das Goldgräberstädtchen El Dorado, und die Quebrada de Jaspe
(Ein Flußbett aus dem Halbedelstein Jaspis).
Die meisten dieser Tepuis liegen in der Gran Sabana (der großen Savanne) im Südosten des Landes. Wenn Du mehr Infos dazu haben willst. Nur zu.

Sehr gut auch für Tierbeobachtungen die Überschwemmungsebene der LLanos.

Wiederum ein anderes faszinierendes Gebiet ist der Orinoco, Rio Negro ganz im Süden an der Grenze zu Brasilien mit der Möglichkeite (damals 1990) Yanomami Indianer zu besuchen, usw.,, usf ....
Venezuela ist ein absolut faszinierendes Land.

Wenn schon Venezuela dann auf jedenfall das Innere - mit seinen Savannen, Regenwäldern, Wassefällen, gigantischen von Regenwald überwucherten Tafelbergen.

Die "Neckermann" - Destination Isla Margerita an der Karibikküste kannst Du dagegen vergessen ...

Ja Tobi hat recht, ab April/Mai ist die Regenzeit und die Flüße zu den Tepuis haben Hochwasser und sind dadurch viel leichter zu befahren´.

sfintu

Hallo! Ich war im November 2005 in Venezuela. Aus Zeitmangel allerdings pauschal mit Wikinger-Reisen. Ist aber sehr zu empfehlen und ziemlich preiswert.
Normalerweise wäre die Regenzeit schon vorüber gewesen, war sie aber nicht. D.h. in den Llanos stand noch alles unter Wasser - eine riesige Sumpflandschaft voller Wasservögel, Krokodile etc. Der Salto Angel war tatsächlich ein donnernder Wasserfall. Echt faszinierend und sicherlich das Highlight der Reise. Nicht zu verachten ist aber auch die Andenregion im Nordwesten des Landes. Von der Stadt Merida aus kann man mit der höchsten und längsten Seilbahn der Welt auf den Pico Espejo hinauffahren (fast 5.000 Meter hoch). Dort oben gibt es eine wunderschöne Gebirgsvegetation und normalerweise einen fanstastischen Ausblick. Wir hatten allerdings Pech und fuhren mitten in die Wolken hinein, deshalb war die Sicht oben gleich null.
Alles in allem ist Venezuela hundertprozentig eine Reise wert bzw. neunundneunzigprozentig. Ich darf nicht vegessen die "puri puris" zu erwähnen. Das sind schrecklich lästige Sandfliegen, die mich gnadenlos gepiesackt haben. Zeitweise hatte ich ungefähr 300 Stiche am ganzen Körper, muss allerdings dazusagen, dass ich generell ein gerne gesehenes Opfer von Stechmücken bin, auch hierzulande. Dennoch waren die "puri puris" schlimmer als alles, was ich diesbezüglich bis dahin erlebt hatte.
Dazu und meine anderen Erlebnisse gibt's auch nachzulesen auf meiner Webseite: Tor zur Welt - www.rolf-froehling.de/venezuela.htm

Tobi

ouhhhhhh, erinner mich nicht an die sandflys, eine der abartigsten mosquito-geschwistersorte. und die stiche kommen wieder. zumindest teilweiße.paar tage weg, kein stich, und es geht von vorne los.......seltsames gefleucht....mit das nervigste überhaupt in der ecke, obwohl ich kurz vor ostern da war, trockenzeit und daher wenig mücken, aber es reicht trotzdem für uns schnackenverwöhnte euros....

tobi
World, put your helmet on and get ready for us!

https://www.tobitrips.de

hannes

Wenn man sich für Venezuela begeistern kann, dann gibt's noch einen Geheimtipp:
Das Nachbar-Land  Guyana hat ebenfalls grandiose Savannen- und Regenwaldlandschaften und die Kaieteur-Fälle sind eben so faszinierend (wenn auch nichtg so hoch, dafür breiter) wie
der Angel Fall in Venezuela.
Guyana ist noch viel weniger bekannt, als Venezuela aber mit seinen Nachbarstaaten Surinam und Französisch Guyana bestimmt genauso sehenswert wie Venezuela.

elke2

Hallo zusammen,
wir waren 1991 zum ersten Mal in Venezuela, haben damals auch sehr viel gesehen. Uns hat besonders das Orinoco-Delta beeindruckt. Mittlerweile waren wir mehrmals dort, unser Ziel ist die "Neckermann-Insel" Margarita. Wir reisen allerdings individuell und wohnen im Ferienhaus statt in so einem AI-Bunker. Auf der Insel machen wir gerne Relax-Urlaub, verbinden das aber auch gerne mit einer Tour aufs Festland. Ein Tipp ist noch die Halbinsel Paria, auch nicht so sehr bekannt. Sie lohnt sich zum einen wegen der traumhaft schönen Landschaft, dem Nationalpark Mochima. Aber auch die Guacharohöhle, 13 km von Caripe entfernt, ist ein interessante Ziel. Sie wurde von Alexander von Humboldt entdeckt. Es ist wohl die größte Höhle Südamerikas, eine faszinierende Unterwelt aus Kalkgestein. Die Bewohner der Höhle sind die Guacharos (Fettschwalme). Es sind nachtaktive Vögel, deren dicke Fettschicht den Ureinwohnern dazu diente, ein besonderes reines Öl zu gewinnen. Die Höhle ist etwa auf eine Länge von 11 km erforscht, davon ist ca. 1 km begehbar, mit Führer. Weitere Highlights in dieser Gegend sind rieseige Büffelfarmen sowie Anlagen mit Thermalquellen, eine besonders schöne haben wir in der Nähe von Casanya besucht.
Gruß Elke
www.isla-margarita-info.de