Landrover Defender vs Tojota Landcruiser

Begonnen von woelfi, Februar 07, 2007, 21:48:02

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woelfi

Hallo,

für Globetrotter, die für längere Zeit auf eine Weltreise aufbrechen, bieten sich u. a. zwei Alternativen an Fahrzeugen an. Da ist einerseits der berühmt berüchtigte Landrover Defender (Landy) und auf der anderen Seite sein Pedant, der Tojota Landcruiser.

Welches der beiden Farzeuge soll man in Bezug auf Zuverlässigkeit und praktischem Nutzen den Vorzug geben.

Wo liegen die Stärken und Schwächen der beiden Fahrzeuge?
Liebe Grüsse

Wolfgang

surfer

#1
Guten Abend zusammen

hab mit beiden Fahrzeugen keine richtige Langstreckenerfahrungen. Den Landy hab ich mal kurzfristig gefahren. Was ich so von einem Freund gehört habe, soll der Landrover bei Langstrecken ziemlich reparaturanfällig sein. Er hat sich nach langem hin und her einen Tojota Landcruiser gekauft.
Viele Grüsse

Surfer

Lassie

Hallo Wolfgang,

es gibt bedeutend mehr Fahrzeuge, mit denen man eine Weltreise unternehmen kann  8)
Wichtigste Überlegung: Wieviele Personen sollen mit? Was für einen Platzbedarf haben die? Reiseziel, Reisestil, Reisezeiten?
Willst du das Fahrzeug hübsch und wohnlich ausbauen oder soll es einfach nur ein Gepäckesel sein? Kannst du selber schrauben? Gibt es Ersatzteile, Reifen, etc?

Das Ergebnis kann beträchtlich auseinanderfallen: von einem alten Telekom-VW-Bus der von 4 Leuten nach Indien gefahren wird bis hin zum MAN Kat 6x6 mit allem Schnickschnak, der - Sprit ist teuer - maximal auf 3 Globetrotter-Treffen und eine Kiesgrube im Jahr darf.

Die Diskussion Landy vs Landcruiser wird endlos in den diversen Foren diskutiert. Bedenken sollte man, dass es sowohl bei LR als auch bei Toyota über die Bauzeit einige Modelle / Radstände und Entwicklungen gegeben hat. Ich habe mich sehr intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und bin wegen Familie auf einen Unimog gekommen, der nach meiner Einschätzung / Vorlieben und Präferenzen unser momentanes Optimum darstellt. Wäre ich alleine würde ich mir vermutlich einen Toyota HZJ 78 mit Klappdach anlachen.
Ich habe immer noch einen alten Afrikafahrerspruch im Ohr:
Mit Mercedes G weiss man, wo es die billigsten und teuersten Werkstätten in Afrika gibt,
ein Landrover ist nie ganz ganz, aber auch nie ganz kaputt,
ein Toyotafahrer erzählt, wo er überall doch noch durchgekommen ist...

Was ich mir überlegen würde: evtl vor Ort einen günstigen Geländewagen/Allradcamper kaufen, schnell & spartanisch ausrüsten und einfach fahren, fahren, fahren... Am Ende der Reise wieder verkaufen und auf zum nächsten Kontinent.

Viele Grüsse aus Hong Kong,

Jürgen
... was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest ?!

woelfi

#3
Hallo Jürgen, :icon_biggrin:

ZitatWas ich mir überlegen würde: evtl vor Ort einen günstigen Geländewagen/Allradcamper kaufen, schnell & spartanisch ausrüsten und einfach fahren, fahren, fahren... Am Ende der Reise wieder verkaufen und auf zum nächsten Kontinent.

Da ist sicher was Wahres dran. Wenn ich es mir so recht überlege, macht man es sich oft einfach zu schwer, weil man das Problem nicht logisch genug betrachtet.

Gedacht habe ich an ein Fahrzeug, das man zu zweit benutzen kann und in dem man auch noch einigermaßen bequem übernachten kann. Gelegentlich soll aber auch in festen Unterkünften übernachtet werden. Einsatzgebiet soll eine Weltreise sein. Da kommt schon aus Ersparnisgründen kein Benzinfresser in Frage. Gegen ein großes Fahrzeug spricht aber auch die Praktikabilität. Probleme sehe ich da bei der Verschiffung auf einen anderen Kontinent, die Ersatzteilbeschaffung etc.
Liebe Grüsse

Wolfgang

Lassie

Hi Wölfi,

wenn du es ganz pragmatisch und rational siehst, würdest du vermutlich mit 'etwas' Geld vor Ort einen üblichen Allrad-Gebrauchtwagen kaufen und nach ein paar Monaten wieder verkaufen:
- in Nordamerika z.B. einen Ford-Pickup-Truck mit Aufsetzkabine
- in Südamerika einen Ford-Pickup-Truck oder Van
- in Australien einen Toyota mit Klappdach
- nach Afrika von Europa aus selber fahren (Toyota ?)
- nach Russland / China / Indien von Europa aus selber fahren (Toyota ?)

und den ROW (rest of world) entweder mit Leihwagen oder öffentlichen Verkehrsmitteln bereisen.

Verschiffen von Fahrzeugen ist immer teuer und aufwändig, oftmals hast du Probleme mit Transportschäden, Einfuhr, Versicherung, Ersatzteilen, etc.
Vorteil: du sparst dir Ärger und bares Geld.
Nachteil: du bist halt nicht mit deinem 'Traumwagen' unterwegs

Aber es gibt viele, die sind nicht soo vernünftig  ::)

Zurück zu Landrover oder Toyota:
Wenn du überwiegend in Deutschland oder Europa im Alltageinsatz fährst, wird der LR 110 Tdi oder TD5 wahrscheinlich 'praktischer' sein. Hast du aber vor auf grosse Fahrt zu gehen, wäre für mich der Toyota HZJ 78 mit Klappdach die erste Wahl.
Auch einen VW-Bus Synchro solltest du dir mal anschauen! Oder einen Iveco Daily 4x4 oder einen Bremach oder   


Viele Grüsse,

Jürgen
... was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest ?!

woelfi

#5
Hallo Jürgen, :icon_biggrin:

ZitatVerschiffen von Fahrzeugen ist immer teuer und aufwändig, oftmals hast du Probleme mit Transportschäden, Einfuhr, Versicherung, Ersatzteilen, etc.

Das waren auch immer (und sind noch) meine stärksten Bedenken, die gegen den Einsatz eines eigenen Fahrzeuges auf einer Weltreise sprechen. Ich hänge eigentlich nicht emotional an irgendeinem fahrbaren Untersatz. Insofern gehe ich mit Dir überein, daß man der Ratio den Vorzug geben sollte. Auf diese Weise kommen wir schon weg vom eigentlichen Thema. Ich werde mal einen neuen Thread aufmachen, weil ich das Thema auch für andere Weltreisende als interessant und aktuell erachte. Hier der Link zum neuen Thread:

https://ontourworld.com/forum/index.php?topic=1574.new#new

Vielleicht kommen ja hier noch Posts von gestandenen Befürwortern des Einsatzes eines Landrovers oder Toyotas.

Liebe Grüsse

Wolfgang