Filmen auf Reisen

Begonnen von katajuta, April 11, 2006, 08:51:25

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

katajuta

Hallo zusammen!

Ich würde gerne wissen, ob ihr auch eine Filmkamera dabei habt, oder ob ihr nur mit der Fotokamera reist.

Wir haben immer eine digitale Videokamera dabei, aber die Filmbearbeitung dauert meist mehrere Monate, da zuerst die Fotos bis jetzt eingeklebt wurden (in Zukunft wahrscheinlich auch) und dann erst die Zeitaufwändige Videobearbeitung startete.

Gruß Katajuta

offroadvideos

Hallo Katajuta,
tja was uns betrifft steht es außer Frage ;-) !!!!!
Wir reisen um zu Filmen oder Filmen wir um zu reisen!?!?!?
Wir haben immer unsere Kameras dabei.
Das Problem kenne ich aber zu genüge.
Man filmt und filmt und im Eifer des Gefechtes denkt niemand an die Nachbearbeitung.
Ich habe mir angewöhnt nur noch wirklich aussagekräftige und für mich dramaturgisch wichtige Drehs zu machen.
Da ich das Ganze beruflich mache natürlich von Vorteil!
Um so weniger Rohmaterial, desto weniger Zeit beim Schneiden!
Dennoch bleibt noch viel Arbeit bis zu einem ordentlichen Film!!!!!
Filmmaterial, Atmo, Originalton und Musik so zu arrangieren das es "zusammenpasst" erfordert dann doch "isziplin"!

Aktuell habe ich aus 3 Wochen OMAN ca. 10 Std Rohmaterial mitgebracht.
Am Anfang meines Schaffens, brachte ich aus 2 Wochen gut 17 Std Rohmaterial mit nach Hause.

Nun man entwickelt sich ;-)

Zur Zeit geht aber immer öfter die analoge Fotokamera wieder mit auf Reisen.
Da ich ursprünglich aus dem Fotobereich komme zieht es mich da auch wieder hin.
Da gibt es viele Gründe für!
Der mir wichtigste ist die Tatsache, dass nur ein Moment eingefangen werden kann.
Dieser Moment soll dann auch so aussagekräftig als möglich sein.
Bei Film/Video kann viel mit Text, Musik und Umschnitten "repariert" werden.
Beim Fotografieren spanne ich auch aus!!!!!!!!!!

Beste Grüße Horst

hannes

Zitat von: katajuta am April 11, 2006, 08:51:25
Hallo zusammen!

Ich würde gerne wissen, ob ihr auch eine Filmkamera dabei habt, oder ob ihr nur mit der Fotokamera reist.

Wir haben immer eine digitale Videokamera dabei, aber die Filmbearbeitung dauert meist mehrere Monate, da zuerst die Fotos bis jetzt eingeklebt wurden (in Zukunft wahrscheinlich auch) und dann erst die Zeitaufwändige Videobearbeitung startete.

Gruß Katajuta

Ja ich hab immer beides mit dabei. Digitale Videokamera (Folklore wirkt am besten im bewegten Bild  :icon_mrgreen:) und digitale Fotokamera.
Das artet halt immer dann im Stress aus .....
Aber was soll man machen ...
Irgendwie wünsche ich mir, daß das alles in einem Gerät vereint ist ...

Wann geht's bei euch los nach Westaustralien ? Demnächst oder ?

katajuta

Hallo Hannes

Neue Lage 6 Tage! Am Ostermontag gehts los!

Wir haben die Videokamera eigentlich nur bei größeren Reisen mit. In London und zuletzt (beruflich daher nicht auf der HP) in Kanada blieb sie zu Hause, aber in Westaustralien ist sie wieder dabei, vielleicht kann ich dann auch kurze Filmchen in die HP einbinden, aber da bräuchte ich dann noch ein paar Tipps wie man das am besten macht.

Gruß Katajuta

Pascalinah

#4
Hallo zusammen,

mittlerweile bin ich soweit, dass ich nur noch maximal 2,5 Std. Rohmaterial bei einem 3-5-wöchigem Urlaub mit nach Hause bringe. Schließlich will ich den Urlaub ja nicht nur durch die Videokamera erleben.  Als Endprodukt dürfen m.M. nach nicht mehr als 1 bis 1 1/4 Std. Video rauskommen. Alles andere wird für Leute, die nicht mit am Urlaubsort gewesen sind, langweilig. Die Nachbearbeitung ist schon sehr zeitaufwändig, macht doch aber auch riesig Spaß... denkt an die langen, öden Wintermonate... was soll man da anderes machen? :icon_wink:

Habe hier noch einen Movie-Link, den ich Euch nicht vorenthalten will...  solche Szenen müsste man einfangen können :zustimm: ... seufz....

http://www.viralmeister.com/movies/Easydinner.mpg


Dank der digitalen Fotokamera machen wir aber in 3 Wochen ca. 2000 Bilder, die dann rigoros sortiert und hinterher in einem Fotobuch verarbeitet werden. Diese Fotobücher sind wirklich klasse! Nie wieder dicke Alben mit sich rumschleppen.

Einen schönen Sonntag noch und LG

Pascalinah

bond007

Hallo Pascalinah,

in 3 Wochen ca. 2000 Bilder? Das entspricht ca. 95 Fotos am Tag oder 56 Filmen a 36 Aufnahmen.
Wie und womit machst du das? Was mich noch mehr interessiert, welche Wege/Schritte unternimmst du hinterher bei der Nachbearbeitung bzw. Auswahl der Fotos?

Horst meinte:

ZitatDa ich ursprünglich aus dem Fotobereich komme zieht es mich da auch wieder hin. Da gibt es viele Gründe für!
Der mir wichtigste ist die Tatsache, dass nur ein Moment eingefangen werden kann. Dieser Moment soll dann auch so aussagekräftig als möglich sein.

und ich teile seine Meinung. Diesen kurzen Moment einzufangen, ist oft nicht nur Herausforderung, Glück oder Zufall, es kann auch harte Arbeit bedeuten. Im Urlaub mache ich sehr oft auch Abstriche, da es um meine Erinnerungen geht, die fotografisch nicht zwingend Glanzpunkte sein müssen. Für mich wären 2000 Fotos in der Nachbearbeitung ein Horrorerlebnis.


Viele Grüße, Frank.
Meine Seiten : Die Fotohomepage und das Photography Portal

Pascalinah

Hallo Frank,

ich schrieb ja schon, dass es sich hierbei um eine digitale Fotokamera handelt. Da brauche ich keine Filme mehr (das käme ja horrormäßig teuer!) Und gerade bei Tierfotografie den von Dir zitierten richtigen Moment mit nur wenigen Aufnahmen zu erwischen ist sehr schwierig. Warum sollte ich mich vielleicht ärgern, den richtigen Moment nicht erwischt zu haben? Da ist beim mehrmaligen Betätigen des Auslösers die Chance doch wesentlich größer.
Beispiel: in Neuseeland bei einer Tölpelkolonie haben wir in 1,5 Std. ca. 100 Aufnahmen gemacht. Davon haben wir letztendlich 3 behalten, die uns zugesagt haben. Bei der digitalen Fotografie kannst Du ja auch gleich schauen, ob das Bild (in etwa) was geworden ist, oder nicht. Wenn von vornherein klar ist, dass die Aufnahme nicht gefällt oder unbrauchbar ist, wird sie gleich gelöscht (bzw. am Abend, wenn wir die Bilder am Display durchsehen). Später am PC wird genauer durchgeschaut, sortiert und mit dem Adobe Photoshop nachbearbeitet. Von den 2000 Bildern, die wir dieses Jahr in Namibia geschossen haben, bleiben letztendlich ca. 300 übrig. Früher, zur analogen Zeit, gingen wir viel mehr Kompromisse ein. Heute nicht mehr!

Ich hoffe, Frank, das wir jetzt nicht aneinander vorbeigeredet haben :icon_confused:

LG

Pascalinah

bond007

Hallo Pascalinah,

nein, keine Sorge, wir haben schon nicht aneinander vorbeigeredet. Ich hatte es mir eigentlich auch fast so gedacht. Auch ich betrachte zumindest meine "Ausbeute" i.d.R. am Laptop oder am Fernseher im Hotel und nehme eine erste Selektion vor. Das digitale Zeitalter hat natürlich im Vergleich zur Analogfotografie seine Vorteile. Zumindest was die rasche Erfolgskontrolle und die Möglichkeiten der späteren Nachbearbeitung betrifft.

Ich glaube aber auch, das wir zu Analogzeiten bewusster mit unseren Fotos oder Fotomotiven umgegangen sind und ein Großteil dieser nun im Nachhinein stattfindenden Selektion bereits vor der Aufnahme in unserem Kopf stattgefunden hat. Diesen Moment haben wir gesucht, uns erarbeitet oder darauf gewartet. Heute hoffen wir zum Teil, diesen Moment in der Vielzahl der Aufnahmen schon getroffen zu haben.
Der höhere Einsatz von Rohmaterial, sprich Film, war sicher auch früher in der Tierfotografie und auch anderen fotografischen Aufgabenstellungen üblich und nötig. Daran hat sich eher nichts geändert und ich verbinde damit auch keinerlei Kritik in deine Richtung. Das wäre unzutreffend und steht mir auch nicht zu. Versteh mich deshalb jetzt bitte nicht falsch. Ich erwische mich ja selbst sehr oft dabei, den Auslöser zu oft betätigt zu haben.

Eigentlich wollte ich deinen Beitrag lediglich als Steilvorlage nutzen, und auf einen aus meiner Sicht nicht unerheblichen Umstand bei der Nutzung einer DSLR im Unterschied zu den meisten digitalen Kompaktkameras ausfmerksam machen. Es ist eben nicht alles purer Sonnenschein, der uns mit sinkenden Preisen der Hersteller und dem digitalen Zeitalter vermittelt wird. Nicht vergessen sollten  insbesondere DSLR- Fotografen, die auch beschränkte Lebensdauer ihrer Bodys. Sie machen halt in der Regel nur eine bestimmte Anzahl von Auslösungen mit. Zumindest hier unterscheiden sich die Kameras nicht wesentlich von ihren analogen Gegenstücken, bei denen wir aber in der Regel bewusster mit den zu fertigenden Aufnahmen umgegangen sind.
Allgemein gehandelte Schallgrenzen für mögliche Auslösungen liegen im unteren Preissegment bei 25.000 bis 50.000, im mittleren Preissegment bei 100.000 und im oberen Preissegment bei 200.000 Aufnahmen. Lediglich bei teuren Kameras werden diese auch vereinzelt vom Hersteller garantiert, der Rest ist Glückssache und die Werte möglicher Auslösungen können auch darunter liegen. Da der Verschluss zu den mechanischen Verschleißteilen zählt, fällt er zumeist aus der Garantie/Kulanz heraus. Ob sich dann eine Instandsetzung der Kamera lohnt, hängt vom Alter und den entstehenden Kosten ab.

So gesehen, kann jeder die mögliche Lebensdauer selbst bei sorgsamen Umgang mit seiner Kamera (des Verschlusses) selbst errechnen. Ob man zwingend 1000 Aufnahmen von einem Hotel benötigt, halte ich unter diesem Gesichtspunkt eher für fraglich, aber diese Entscheidung ist eben auch eine persönliche Entscheidung. Ich empfinde es als Mangel, dass die Hersteller von DSLR-Kameras nicht eindeutig Angaben zur Lebensdauer/Haltbarkeit des Verschlusses und dann entstehender Folgekosten machen müssen.

Zum Schluss, Pascalinah, vorzeigbare gute 300 Fotos halte ich für eine tolle Ausbeute.

Viele Grüße, Frank.




Meine Seiten : Die Fotohomepage und das Photography Portal

Pascalinah

#8
Hallo Frank,

Du schriebst:... Ich glaube aber auch, das wir zu Analogzeiten bewusster mit unseren Fotos oder Fotomotiven umgegangen sind und ein Großteil dieser nun im Nachhinein stattfindenden Selektion bereits vor der Aufnahme in unserem Kopf stattgefunden hat. Diesen Moment haben wir gesucht, uns erarbeitet oder darauf gewartet. Heute hoffen wir zum Teil, diesen Moment in der Vielzahl der Aufnahmen schon getroffen zu haben.

Sehen wir es mal so: einen Sonnenuntergang, Wolkenformationen o.ä. sind vorhersehbar. Da kann ichauf den vermeintlich "richtigen" Augenblick warten. Bei Tieren / Menschen ist der nicht vorhersehbar.
Du hast vollkommen recht, zu Analogzeiten sind wir bewusster mit unserem Filmmaterial umgegangen, was größtenteils Kostengründe waren. Leider ist ja nicht jeder in der Lage Filme ohne Ende verschießen zu können. Ich habe nicht allzu viel Ahnung von Fotografie, fotografiere und filme "aus dem Bauch heraus" und bin trotzdem stolz auf meine "Ausbeute". Allerdings erblasse ich auch oft vor Staunen, wenn ich die Superaufnahmen von Profis sehe. Aber dafür sind sie halt Profis.
Wir fotografieren/filmen eigentlich nur im Urlaub. Da sind wir in Gegenden der Erde, wo wir nicht so schnell/oft wieder hin kommen. Die Fotos und Reiseberichte unterstützen unsere Erinnerung und lassen unseren Urlaub Revue passieren. Denn vieles entfällt einem nach geraumer Zeit.
Ich möchte an dieser Stelle auf die von Dir angesprochene Nutzungsdauer der Kameras anspielen. Du hast mit Deiner Aufschlüsselung vollkommen recht. Darüber habe ich mir auch noch niemals Gedanken gemacht. Im Durchschnitt behalten wir eine Kamera 5-6 Jahre. Diese, eine Eos 300 D, wahrscheinlich ein wenig länger, weil wir uns zur Kamera passend teure Objektive gekauft haben. Und eigentlich brauchen wir nicht immer "das Neuste".

Ob man zwingend 1000 Aufnahmen von einem Hotel benötigt, halte ich unter diesem Gesichtspunkt eher für fraglich, aber diese Entscheidung ist eben auch eine persönliche Entscheidung.

Auch hier bin ich Deiner Meinung: von feststehenden Objekten braucht man keine Vielzahl von Aufnahmen. Die Menge unserer Aufnahmen kommt dadurch zustande, dass wir halt viel Tiere und Menschen (aber nur mit deren ausdrücklicher Genehmigung!!!) fotografieren. Wir waren dieses Jahr im Kaokoveld und im Ètoscha NP... da gibt es Motive ohne Ende!

Ich empfinde es als Mangel, dass die Hersteller von DSLR-Kameras nicht eindeutig Angaben zur Lebensdauer/Haltbarkeit des Verschlusses und dann entstehender Folgekosten machen müssen.

Vielleicht sollte das mal von uns Verbrauchern gefordert werden. Aber sicherlich finden die Konzerne auch hier eine passende Antwort, um solche Offenlegungen ihrer Produkte zu umgehen.

Viele Grüße,

Pascalinah






Sunny

@ Katajuta

Hast Du schon Erfahrungen sammeln können mit dem Einbinden von Videos auf Deiner Website?

Würde mich auch interesieren das Thema.
Viele sunnyge Grüsse sendet

Sunny