Vermisst in Bolivien La Paz

Begonnen von Shark, Februar 14, 2006, 02:03:22

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Tobi

ein satz der echt nicht oft von mir zu hören ist......ich weiß echt nicht was ich sagen soll........

komme mit solchen situationen irgendwie garnicht klar.......sehr traurig was geld aus menschen macht.......

mein tiefstes mitgefühl allen denen die die beiden verloren haben.

tobi

ps: die petition die die angehörigen der beiden ins leben gerufen haben klingt sehr sinnvoll, eine absolut unterstützenswrte idee. geht darum nur noch beträge die dem landeslevel entsprechen, was das einkommen angeht, an ATMs abheben zu können. verhindert die möglichkeit durch entführungen über die bankkarten schnell geld zu machen.
mehr infos auf der oben genannten page der vermissten

http://www.katharinaandpeter.info
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Doro77

Ja, stimmt, das ist in der Tat eine gute Idee. Über sowas hab ich noch nie nachgedacht. Das werde ich auf jeden Fall unterschreiben. Hoffentlich bringt es dann auch was. Die Möglichkeit der Onlinepetition kommt wohl in den nächsten Tagen, also immer mal wieder auf die Seite schauen.

Liebe Grüße
die Müllerstochter
www.muellerstochter.de

Reisen heisst, zurückkehren wollen - das Geringe schätzend zurückzukehren. (Verfasser unbekannt)

Rastlos

Bei der Häufung der Überfälle dieser Art ist es mit Sicherheit wichtig, dem in irgendeiner Art und Weise entgegenzuwirken!
Ich bin aber ehrlich gesagt nicht sicher, ob die starke Beschränkung der Auszahlung an Geldautomaten wirklich der richtige Weg ist. Ich möchte hier die schrecklichen Ereignisse nicht verharmlosen und auch die Idee der betroffenen Angehörigen überhaupt nicht schlecht reden, aber dies ist ein Thema, über das es wert ist zu diskutieren.

Wie soll man sich denn dann auf Reisen mit Bargeld versorgen, vor allem wenn es in Regionen geht, wo man für längere Zeit keinen Geldautomaten zur Verfügung hat (mit 20 USD kommt man nunmal in vielen Fällen nicht weit)? Mit Traveller-Checks sicherlich nicht, denn auch da kann man schließlich zur Unterschrift gezwungen werden! Bargeld wird sowieso geklaut! Ich persönlich verlasse mich ehrlich gesagt auch oftmals auf den Bankautomaten, denn dies war bisher für mich eine ziemlich sichere Angelegenheit. Bis zu diesem Posting hatte ich auch noch nicht von derart extremen Vorgehensweisen bzgl. Bankkarten-Raub gehört und dementsprechend mache ich mir natürlich auch meine Gedanken.

Sinnvoll wäre vielleicht eine spezielle Reise-Bankkarte, mit der man nur gegen Vorlage des Reisepasses in der Bank ohne viel Aufwand sein Geld (auch in höheren Beträgen) ausbezahlt bekommen würde (sozusagen ein personalisierter Bankautomat). Aber was soll einen Verbrecher - der zu allem bereit ist - auch in diesem Fall daran hindern eine Person als Geisel zu behalten und die andere damit zu nötigen Geld abzuheben? Ich befürchte, dass es im Grunde keine wirkliche Sicherheit gibt  :icon_cry:

Was denkt Ihr denn darüber?
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Doro77

#13
Hm, stimmt auch wieder... Also ich denke es mal so: Wenn man mit so einer Bande, sozusagen dem "organisierten" Verbrechen zum Opfer fällt, ist man glaube ich in allen Fällen machtlos. Da nützt einem wahrscheinlich gar keine Sicherheitsmaßnahme. Allerdings gibt es ja auch die vielen "kleinen" Ganoven, Gauner eben, die sich auch mit 10 Dollar zufriedengeben, wenn man sie ihm gibt. Ich denke, man sollte immer etwas Bargeld bei sich haben. Schnell mit einen Schein oder zwei rausgerückt, und der Bursche lässt einen vielleicht in Frieden. Das ist deswegen trotzdem gefährlich, klar, aber vielleicht kommt man auf diese Weise davon.

Sinnvoll wäre vielleicht folgende Regelung (obwohl ich nicht weiß, ob sie technisch machbar ist): Man könnte ja mit seiner Bank, wo man sein Konto hat, für die bevorstehende Reise einen "eigenen" Maximalbetrag vereinbaren, den nur die Bank und der Kontoinhaber kennen. Wird der bei einem Abheben überschritten, sollte sofort "Alarm" gegeben werden. Ein Verbrecher wird den vermutlich immer überschreiten, denke ich, weil er ihn ja nicht kennt. Das hätte dann zur Folge, dass der Missbrauch der Karte sofort auffällt und vielleicht sogar die Polizei alarmiert werden kann. Und den Verbrechern nützt es auch nichts, weil das Konto sofort nach dem ersten Missbrauch gesperrt wird.
Kann natürlich auch nach hinten losgehen, klar, wenn die Kidnapper ihren Frust dann an den Geiseln auslassen. Aber wenn sich das erst mal rumspricht, ist die Gefahr für solche Banden, schnell entdeckt zu werden, ja doch ganz schön groß. Aber wie gesagt, ist bisschen kompliziert und ich weiß auch nicht, ob sowas ginge, technisch und auch vom Aufwand her. Aber wenn die Banken sowas nicht anbieten können, kann man ja einen Angehörigen beauftragen, das Konto jeden Tag oder aller zwei Tage zu prüfen. Und der merkt es ja dann auch und kann entsprechend handeln.

lg
die Müllerstochter
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hannes

Südamerka ist ein verdammt heißes Pflaster.
Zumindest das nördliche und "arme" Südamerika.
Da hatte ich schon mit Tobi mal eine Diskussion.
Chile + Argentinien sind relativ sicher.
Ich frag mich nur warum man offenbar in Südamerika gewaltbereiter ist als etwa in den armen Ländern Asiens.

Vielleicht sind diese ganzen Plastikkarten doch keine "gute" Lösung um liquide zu sein.
Vielleicht sollte man auf die gute alte Methode des Geldtransfers (Überweisung) zurückgreifen.
Ist zwar weniger bequem, dafür aber vielleicht sicherer.


ZitatSinnvoll wäre vielleicht eine spezielle Reise-Bankkarte, mit der man nur gegen Vorlage des Reisepasses in der Bank ohne viel Aufwand sein Geld (auch in höheren Beträgen) ausbezahlt bekommen würde (sozusagen ein personalisierter Bankautomat).

Diesen Gedanken haben andere auch schon lange gehabt.
Das nennt sich Personalakkreditiv. Da hast Du einen "Wisch" von Deiner Hausbank in Händen, durch die die Bank X (muß vorher bekannt sein, welche das ist), angewiesen wird Dir als namentlich genannten Begünstigten gegen Vorlage eines Dokumentes (Reisepaß) Bargeld bis zu einer Höhe Y auszahlt.
Nur verwenden tut niemand so eine Konstruktion, weil das nämlich relativ spesenintensiv ist, würde sagen: so etwa 100 - 120 Mininumspesen pro Personalakkreditv. Zudem muß natürlich die auszahlende Bank vorher bekannt und angegeben sein.l

Rastlos

#15
Das blöde ist halt, dass diese Problematik nur die wenigstens Touristen betrifft. Die Pauschaltouristen besorgen sich ihre nötigen Geldmengen halt einfach per Kreditkarte oder so im Hotel, aber alle Individualtouristen, die nie lange an einem Ort bleiben, sind auf andere Lösungen angewiesen.

Woher soll ich denn vorher wissen, an welcher Bank ich mein Geld abholen werde, wenn ich noch nicht einmal weiss, wo ich überall hinfahren werde? Auch das mit dem vorher bestimmten Limit kann schnell in die Hose gehen, wenn ich mich z.B. spontan dazu entschließe Inlandsflüge zu machen, für diese aber das nötige Geld nicht von der Bank bekommen kann.

Was das mitgeführte Bargeld angeht, so sollte eigentlich von uns wissen, dass es mehr als sinnvoll ist immer mehrer kleinere Geldbeträge an verschiedenen Stellen am Körper mit sich zu führen, um so einem Kleingauner etwas geben und seine Haut retten zu können.

Das Erschreckene ist die immer weiter zunehmende Gewaltbereitschaft (und das ja nicht nur in Südamerika)! Im Grunde geht es doch nur um Geld und trotzdem führen diese Verbrechen scheinbar immer öfter zu Ermordungen. Eine Entwicklung, die mir als Individualtouristen einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt.
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Doro77

#16
ZitatWoher soll ich denn vorher wissen, an welcher Bank ich mein Geld abholen werde, wenn ich noch nicht einmal weiss, wo ich überall hinfahren werde?

Das hat doch damit nix zu tun. Es geht um die Bank, bei der du dein Konto hast, nicht um die, wo du abhebst. Aber wie gesagt, eine Vollmacht für einen Angehörigen löst das Problem ganz ohne ein zutun der Banken. Dann macht man den Höchstbetrag halt mit ihm aus und kann ihn zudem informieren, wenn man ihn doch mal selber überschreiten will.

ZitatAuch das mit dem vorher bestimmten Limit kann schnell in die Hose gehen, wenn ich mich z.B. spontan dazu entschließe Inlandsflüge zu machen, für diese aber das nötige Geld nicht von der Bank bekommen kann.

Na schön, aber bei Fluglinien kann man mit Kreditkarte bezahlen. Man muss nun auch nicht ALLES kompliziert reden...  :icon_wink:

Und es nützt ja nun alles lamentieren nichts - bei Individualreisen geht man nun mal ein gewisses Risiko ein. Und übers Ohr gehauen werden kann man auch in der Heimat, auch wenn man hier vielleicht nicht gleich um Leib und Leben fürchten muss.

lg
die Müllerstochter
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Tobi

kreditkarten sind aber meistens genauso unsicher wie eben die maestrocards. die meisten leute haben auch auf der kreditkarte nen pin mit dem sie im notfall über die mastercard geld ziehen können. falls die maestro nicht akzeptiert wird nehm ich schon auch die master. mit pin. und wenn sie mir die nehmen und den pin rauspressen holen sie eben da geld bis ans limit. wäre aber dann halb so tragisch weil da sowieso ein monatliches limit herrscht. wenn sie da mal rangefahren sind geht bis zum nächsten ersten nichts mehr. ist aber meistens doch eine anständige kante geld die auch in der kreditkarte steckt.
also ist das mitm limit irgendwie schon einschränkend. eben für spontane sachen. und wenn ein privates limit verienbart wird, das ich beispielsweise per telefon und vorher mit der bank vereinbartem passwort etc. für einen einmaligen betrag aufheben kann, kann dieses mit der vom weltenbummler schon angesprochenen bedrohung des anderen entführten rausgepresst werden.

oder man vereinbart da dann nochmal einen code der eindeutig erkannt wird und auf verbrechen hindeutet. deutsch verstehen die da ja meistens sowieso nicht. man sagt zum banker am anderen ende der strippe: "hallo, brauche geld, passwort ist: regenwetter." und er ruft die polizei, ohne geld zu bewegen. da das richtige passwort für geld sonnenschein gewesen wäre, regenwetter heißt "polizei, ich hab stress!".

irgendwas muss da auf jeden fall gemacht werden. und der bankomat ist einfach ein zu heißes ding da unten. wenn da erst mal nichts mehr geht wird die verbrechens-sparte erst mal schrumpfen. denn wenn für größere beträge (für flüge etc.) geld benötigt wird und dass nur am schalter geholt werden kann von der person mit dem zugehörigen pass, kann zwar schon noch gedroht werden man tue dem partner was an wenn man kein geld holt. der risikofaktor für die täter steigt aber wahnsinnig, ich rede da mit einem bankbeamten, muss evtl noch mit D telefonieren, in einer sprache die er nicht versteht. und er kann nur paar meter hinter mir stehen und erst mal nix tun. und evtl wird er vorort verhaftet und dann wird aus ihm rausgektzelt wo der rest oder die restlichen entführten sind, etc. das risiko würden weit aus weniger eingehen als die momentane sichere variante bei der die opfer die ganze zeit bis alles erldigt und alle verschwunden nichts unternehmen können.

tobi
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hannes

#18
Zitat
und wenn ein privates limit verienbart wird, das ich beispielsweise per telefon und vorher mit der bank vereinbartem passwort etc. für einen einmaligen betrag

oder man vereinbart da dann nochmal einen code der eindeutig erkannt wird und auf verbrechen hindeutet. deutsch verstehen die da ja meistens sowieso nicht. man sagt zum banker am anderen ende der strippe: "hallo, brauche geld, passwort ist: regenwetter." und er ruft die polizei, ohne geld zu bewegen. da das richtige passwort für geld sonnenschein gewesen wäre, regenwetter heißt "polizei, ich hab stress

Vergiß es auf so was läßt sich kein Bankangestellter, bzw. keine Bank ein. Dürfte er gar nicht.

Tobi

dacht ich mir fast, war nur eben so eine spontane idee, wäre aber zu usicher für den banker, da er via tele keine 100%ige ID nachweisen kann. könnte ja jder kommen und sich für mich ausgeben. hast recht.

tobi
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